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Marmor in der Eifel EarthCache

Hidden : 1/7/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

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Marmor in der Eifel

 

Die Kalkstein-Schichten, die in diesem ehemaligen Steinbruch zu sehen sind, stammen aus der Mitteldevon-Zeit (vor 390 - 376 Mill. Jahren). Sie sind aus Karbonatablagerungen des tropischen Mitteldevon-Meeres entstanden, das sich damals unter anderem auch über den Bereich der Eifel erstreckte. Bei den Kalkstein-Schichten handelt es sich um eine abwechselnde Ablagerung von tonhaltigen, fossilreichen Kalksteinen (mergelige Kalksteine) und tonarmen bis tonfreien Kalksteinen, die reich an Fossilresten von Stromatoporen sind.

In diesen Gesteinsschichten sind am häufigsten vertreten:

1. Stromatoporen, dies sind eine vor ca. 240 Mill. Jahren ausgestorbene kolonie- und riffbildende Tierart, die mit den Korallen verwandt sind, aber auch oft den Schwämmen zugeordnet wird.

2. Korallen

3. Brachiopoden (Armfüßer)


Besonders fällt eine Gesteinsschicht auf, die fast ausschließlich aus den Schalenresten von Brachiopoden besteht. Der daraus entstandene Brachiopodenschill-Kalkstein läßt sich in fast allen Eifelkalkmulden finden. Er bezeichnet nach seiner Verbreitung sehr wahrscheinlich die Küste einer Landschwelle im tropischen mitteldevonischen Meer.

Der Brachiopodenschill-Kalkstein entstand aus einem ehemaligen Schill-Horizont, wie man ihn auch heute an vielen Küsten findet. Als Schill werden Ablagerungen von tierischen Skeletten aus Kalk bezeichnet, die vor allem an den Meeresküsten entstehen. Bei den angewitterten Oberflächen der hiesigen großen Kalksteinblöcke fällt die Vorherrschaft von Stromatoporen ins Auge.


Der Steinbruch, der bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts in Betrieb war, wurde als Marmorbruch bezeichnet.
Als "Marmor" wird ein Gestein bezeichnet, das unter hohem Druck und hoher Temperatur durch Gesteinsumwandlung (Metamorphose) aus Kalkstein entsteht. Er ist gekennzeichnet durch eine kristalline, körnige Struktur mit großer Dichte und Härte. Somit ist es möglich den Marmor zu schleifen und zu polieren. Der hier vorzufindene Marmor ist unter hohen Druck und Temperatur durch den Vulkanismus der Eifel entstanden. Die vorgefundene "Marmorierung" kommt nicht nur durch stoffliche Beimengungen wie beim bekannten italienischen Carrara Marmor, sondern durch die angeschnittenen und polierten Fossilien zustande.

Der Niedereher Marmor wurde unter Ausnutzung von Klüften, die man vor Ort sehr gut erkennen kann, mittels Hebestangen und unter Verwendung von Holzkeilen und Wasserquellung gewonnen. Später kam auch der Einsatz von Eisenkeilen hinzu.


Fragen:

1. Wie groß ist die Wohnkammer der Stomatoporen Polypen?


2. Wie hieß im Volksmund der gewonnene Kalkstein und der Berg an dem er gewonnen wurde?

3. An welchem Gebäude in Niederehe findet sich heute noch der verarbeitete Marmor?


4. Mache optional ein Foto von dir oder einem Fossil im Marmor!

Antworten an mich per Mail.


 

 

 
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