Begebt euch in die Rolle des edlen Ritters, befreit die holde
Maid aus den Fängen des Vogts und überführt die wahre Hexe.
Startet eure Suche auf dem Dorfplatz zusammen mit eurem treuen
Knappen, der euch auch jederzeit zur Seite stehen wird.
Ihr braucht
Zum Spielen braucht ihr ein Gerät mit einem Wherigo-Player. Dazu
gibt es zur Zeit mehrere Möglichkeiten:
- Ein Android Handy mit dem sehr schönen Player
WhereYouGo
- Ein Garmin Oregon mit aktuellen
WherigoPlayer
- Ein Windows Mobile Pocket PC mit Windows Mobile
6.x mit dem Groundspeak WherigoPlayer für PocketPC (mit
Windows Phone 7 geht es nicht) (hat ein paar
Fehler, vor allem bei Geräten mit hoher Auflösung)
- ein
IPhone mit dem Player PiGo
Der Android Player ist nach meiner Erfahrung der Beste der
genannten, da hier auch sehr schön OSM oder GoogleMaps-Karten
eingeblendet werden während des Spiels.
Auf das jeweilige Gerät wird dann die sog. Cartridge, also das
Spielprogramm selbst kopiert, welches ihr euch vorher
von hier downloaden müsst.
Auf dieser Webseite kann man den Freischaltcode
eintragen, den man bei erfolgreichem Abschluss erhält, bzw. das vom
Garmin gespeicherte Spiel hochladen (funktioniert nicht bei
Android). Ihr könnt dort gerne auch nochmal loggen.
Die holde Maid merkt sich übrigens diesen Freischaltcode, ihr
könnt mehrmals bei ihr nachfragen, aber nach dem Beenden des
Players kommt man nur noch über das gespeicherte Spiel
dran.
Neue Version 2.1 der Cartridge am 16.1.2011 erstellt nach neuen
Erfahrungen mit den Garmin Geräten und einem iPhone, ausserdem
wurde die Story minimal geändert.
Wichtiger Hinweis vor allem für die Garmin-Nutzer: Die
Dialoge brauchen manchmal ein paar Sekunden, klickt einfach nicht
zu schnell, wartet einfach etwas und lest, was da
steht.
Falls dennoch nach einem zu schnellen Klicken das Gerät abstürzt
oder es nicht mehr weiter geht, beendet einfach das Spiel ohne zu
speichern und beginnt nochmal bei letzten automatisch gespeicherten
Spielstand.
Technischer
Hintergrund
Das Spiel selbst
ist in der Art eines Adventures, wie z.B. "Secret of Moneky Island"
aufgebaut, man muss also intensiv mit unterschiedlichen Charakteren
interagieren und verschiedene Varianten ausprobieren. Der Cache
sollte auch für Kinder machbar sein, die eine kleine Einweisung
bekommen haben und natürlich gut lesen können.
Dieser Cache wurde
von Grund auf mit dem Urwigo-Builder erstellt, getestet wurde auf
Android 2.2 mit WhereYouGo, einem WindowsMobile 6.5 Handy mit
Groundspeak-Player und einem Garmin Oregon. Wenn sich jemand den
Quellcode dazu anschauen möchte, stelle ich den gerne per Mail zur
Verfügung.
Beachtet,
dass die Zonen/Locations im Gegensatz zu normalen Caches nicht
einen Punkt, sondern einen Bereich beschreiben. Beim
Betreten einer Zone wird der Spielstand automatisch gespeichert.
Manche Zonen bleiben hier etwas länger sichtbar, werden aber
ausgeblendet, wenn sie nicht mehr benötigt werden.
Ich freue mich über
alle Rückmeldungen zu dem Cache und stehe bei Fragen gerne zur
Verfügung.
Historischer Hintergrund
Zitat vom Internet-Auftritt der Stadt Püttlingen
Der Hexenturm in Püttlingen galt lange Zeit bei einem großen
Teil von Heimatforschern als das letzte Relikt der
mittelalterlichen Wasserburg in Püttlingen, die in den Jahren
zwischen 1341 und 1354 erbaut wurde. Die Ausgrabungen im Herbst
2002 haben aber eindeutig ergeben, dass der Hexenturm kein Burgturm
war, sondern außerhalb des Burgberinges stand und zu einem späteren
Zeitpunkt als Gefängnisturm errichtet wurde. Seine äußere
Quaderwand ist heute ausgebrochen und lediglich das Füllmauerwerk
bis zu einer Höhe von 6,50 m erhalten.
Im unterirdischen Teil enthält der Hexenturm eine Brunnenstube und
ein kleines Verlies, in dem der Püttlinger Amtmann Thomas
Königsdorfer um 1580/1600 14 Frauen aus Püttlingen und Obersalbach
gefangen setzte, sie der Hexerei anklagte und nach einem
unrechtmäßigen Prozess verbrennen ließ. Dieser ungeheuerliche
Vorgang gab dem Gefängnisturm seinen Namen und war so tief im
kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung verwurzelt, dass der
Hexenturm aus Pietätsgründen nicht abgerissen wurde.
Zitat Ende
Legende der Hille Gret
In der Legende von der "Hille Gret" erzählt man sich von einem
armen Mädchen aus Püttlingen. Ich zitiere hier aus einem Beitrag
der Saarbrücker Zeitung vom 20.10.2009:
Die Hille Gret - Legende und Wahrheit. In der neuesten
Ausgabe des "Köllertaler Boten" ist ein Bericht auf der Grundlage
einer Schrift des 1979 verstorbenen Püttlinger Erzählers Hans
Breinig zu finden, der vom tragischen Tod der "Hille Gret" handelt.
Michael Müller, der Vorsitzende des Heimatkundlichen Vereines
Püttlingen, ging bei der Vorstellung des Köllertaler Boten im
Püttlinger Rathaus auf den historischen Hintergrund der Legende
ein.
Breinig erzählt, dass die Hille Gret ein armes Mädchen aus
Püttlingen gewesen sei, das in die unbarmherzigen Fänge der Justiz
geraten war, weil sie ihr uneheliches, tot geborenes Kind in einen
Brunnen geworfen habe. Hingerichtet wurde sie, weil man ihr die
Totgeburt nicht glauben wollte und sie bezichtigte, das Kind
lebendig in einen Brunnen geworfen zu haben. Laut Breinig wurde die
Hille Gret in den Püttlinger "Hexenturm" verbannt und 1776
hingerichtet. Michael Müller hat das tatsächliche Geschehen
recherchiert und Details ans Tageslicht gefördert: Die Hille Gret
hieß Margarethe Schmidt und stammte ursprünglich aus Bous. Um ihren
Lebensunterhalt gestalten zu können, verdingte sie sich bei einem
Püttlinger Bauern im Haushalt. Dann wurde sie schwanger - von wem,
weiß man nicht. Ihr Kind brachte sie alleine, ohne Hebamme zur
Welt. Damit verstieß sie gegen ein Gesetz des Fürsten Wilhelm von
Nassau-Saarbrücken. Denn um Abtreibungen einzudämmen, hatte der
Fürst verfügt, dass unverheiratete Frauen ihre Schwangerschaft dem
Pastor oder einer Hebamme anzeigen müssen. Das tat die Hille Gret
aber nicht.
Bei der Geburt wurde sie bewusstlos, und als sie wieder
aufwachte, war das Kind tot. In Panik flüchtete sie, wurde in
Blieskastel von der Gendarmerie aufgegriffen und nach Püttlingen
zurück gebracht. Dort wurde ihr der Prozess gemacht. Dabei saß sie
allerdings nicht im Hexenturm ein, sondern im Stadtgefängnis am
Marktplatz - dort, wo die heutige Marktapotheke ist. "An diesem
Fall kann man exemplarisch nachvollziehen, wie damals ein
Strafprozess durchgeführt wurde. Auch die Angeklagten hatten ihre
Chance, ihre Interessen durch einen Anwalt vertreten zu lassen",
sagte Michael Müller. Was Margarethe Schmidt allerdings nicht
rettete: Sie wurde wegen Kindstötung verurteilt und
hingerichtet.
Zitat Ende