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8.4.45 (Wichtelcache) Traditional Geocache

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andy111: Cachekontrolle: Leider gab es nichts zu kontrollieren, keine Dose mehr vor Ort. Schade eigentlich.

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Hidden : 12/20/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Ein erwichtelter Cache der zum Andenken an einen besonders  tragischen Tag in der Geschichte Voltlages  passt. Man nennt den Tag auch den "blutigen Weißen Sonntag".


 8.4.1945


Ein schöner Frühlingstag. Ein Sonntag. Die Allierten Truppen erobern immer mehr deutsche Orte. Meistens geht das recht schnell. Der 2. Weltkrieg steht fast vor seinem Ende, Deutschland kurz vor der Kapitulation. Das 5 Bataillon der "Kings Own Scottish Borderers" macht sich gegen 6 Uhr auf um das Döefchen Weese zu erobern.

Im Kriegstagebuch des Bataillons wird der Tag so beschrieben:

Um 9.30 ist dieses Vorhaben erfolgreich abgeschlossen. Es gab keinen Widerstand, es werden 30 Gefangene gemacht. Anschließend machen sich die Truppen auf den Weg nach Voltlage. Was man nicht ahnt,  die Einnahme des Dorfes soll noch lange in Erinnerung bleiben. Bereits an der Brücke am Graben (an dem ihr euch befindet, Brücke in etwa 200 m Entfernung) werden die ersten Tanks beschossen.

15.30    erhält das Bataillon den Befehl Voltlage anzugreifen.
16.00    Phase I: Die C- Kompanie erobert das höhergelegene Gelände jenseits der Brücke gegen erbitterten Widerstand. Etwa 30 Mann Verlust.
16:30    Phase II: Die D- Kompanie rückt mit Panzern vor. Am Dorfrand verlassen Soldaten die Schützenpanzer und kämpfen gegen fanatischen Widerstand
            durch Das Dorf. Es gibt viel Ärger mit Heckenschützen.
17:15   Die B- Kompanie kommt zur Hilfe und reinigt den Rest des Dorfes. Das ganze Dorf brennt. Es gibt Granatwerfer und Geschützfeuer.
18:45   Das Dorf ist vollständig in britischer Hand. Etwa 100 Gefangene wurden gemacht. Viele Feinde sind getötet.


Die Angaben über die Verluste schwanken: Auf deutscher Seite sind es 20 - 30 Gefallenen, auf britischer Seite zwischen 40 und 100.

Aber warum gab es in Voltlage so einen erbitterten Widerstand, wo die umliegenden Dörfer von den allierten Truppen nur so überrollt wurden. Es war der fanatische Hauptmann Grünau der die Parole: "Hier wird bis zum letzten Blutstropfen gekämpft" ausgegeben hatte. Dieser Plan wäre sicher auch umgesetzt worden, wenn sich seine Soldaten nicht diesem Befehl irgendwann widersetzt hätten und ihren Hauptmann  erschossen haben. Nach Berichten in der Voltlager Bevölkerung muss dies gegen 18.00 Uhr gewesen sein.

(Quelle: Karl Rekers: Das Kriegsende 1945 in unserer Heimat, Spelle 1998)

Additional Hints (No hints available.)