8.4.45 (Wichtelcache) Traditional Geocache
andy111: Cachekontrolle: Leider gab es nichts zu kontrollieren, keine Dose mehr vor Ort. Schade eigentlich.
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (regular)
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Ein erwichtelter Cache der zum Andenken an einen besonders
tragischen Tag in der Geschichte Voltlages passt. Man
nennt den Tag auch den "blutigen Weißen Sonntag".
8.4.1945
Ein schöner Frühlingstag. Ein Sonntag. Die Allierten Truppen
erobern immer mehr deutsche Orte. Meistens geht das recht schnell.
Der 2. Weltkrieg steht fast vor seinem Ende, Deutschland kurz vor
der Kapitulation. Das 5 Bataillon der "Kings Own Scottish
Borderers" macht sich gegen 6 Uhr auf um das Döefchen Weese zu
erobern.
Im Kriegstagebuch des Bataillons wird der Tag so beschrieben:
Um 9.30 ist dieses Vorhaben erfolgreich abgeschlossen. Es gab
keinen Widerstand, es werden 30 Gefangene gemacht. Anschließend
machen sich die Truppen auf den Weg nach Voltlage. Was man nicht
ahnt, die Einnahme des Dorfes soll noch lange in Erinnerung
bleiben. Bereits an der Brücke am Graben (an dem ihr euch befindet,
Brücke in etwa 200 m Entfernung) werden die ersten Tanks
beschossen.
15.30 erhält das Bataillon den Befehl Voltlage
anzugreifen.
16.00 Phase I: Die C- Kompanie erobert das
höhergelegene Gelände jenseits der Brücke gegen erbitterten
Widerstand. Etwa 30 Mann Verlust.
16:30 Phase II: Die D- Kompanie rückt mit Panzern
vor. Am Dorfrand verlassen Soldaten die Schützenpanzer und kämpfen
gegen fanatischen Widerstand
durch Das Dorf. Es
gibt viel Ärger mit Heckenschützen.
17:15 Die B- Kompanie kommt zur Hilfe und reinigt den Rest
des Dorfes. Das ganze Dorf brennt. Es gibt Granatwerfer und
Geschützfeuer.
18:45 Das Dorf ist vollständig in britischer Hand. Etwa 100
Gefangene wurden gemacht. Viele Feinde sind getötet.
Die Angaben über die Verluste schwanken: Auf deutscher Seite sind
es 20 - 30 Gefallenen, auf britischer Seite zwischen 40 und
100.
Aber warum gab es in Voltlage so einen erbitterten Widerstand, wo
die umliegenden Dörfer von den allierten Truppen nur so überrollt
wurden. Es war der fanatische Hauptmann Grünau der die Parole:
"Hier wird bis zum letzten Blutstropfen gekämpft" ausgegeben hatte.
Dieser Plan wäre sicher auch umgesetzt worden, wenn sich seine
Soldaten nicht diesem Befehl irgendwann widersetzt hätten und ihren
Hauptmann erschossen haben. Nach Berichten in der Voltlager
Bevölkerung muss dies gegen 18.00 Uhr gewesen sein.
(Quelle: Karl Rekers: Das Kriegsende 1945 in unserer Heimat,
Spelle 1998)
Additional Hints
(No hints available.)