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Hein beim Arzt Mystery Cache

This cache has been archived.

Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 12/15/2010
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Der zehnte Teil der Hein-Saga:

Diese Geschichte ist etwas anrüchig.
Am Final sollte es sogar schlüpfrig werden.

Bitte mitbringen: Digitalkamera, alter Schlüpfer (je omahaftiger, desto besser)

Die angegebenen Koordinaten sind nicht die des Cache, liegen aber in Wanderentfernung.


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Hein beim Arzt
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„Moin, Hein! Du siehst ja gar nicht gut aus!“ begrüßte ich meinen Freund, Ökobauern und Erfinder.
„Geht schon wieder besser!“ meinte er, aber er sah aus wie das heulende Elend.
„Was hattest Du denn?“
„Vorletzten Mittwoch war doch wieder Wochenmarkt. Mitten im schönsten Verkaufen kamen da so Herren in weißen Kitteln vorbeispaziert und haben einen Haufen Fragen gestellt, Warenproben genommen und Temperaturen gemessen. Da fragte die Secondhand-Pampers-Paula, wer sie denn seien und sobald sie Antwort erhalten hatte, rief sie laut „Ordnungsamt“ und auf einen Schlag war ein Drittel der Händlerinnen verschwunden. Die anderen Damen haben diese Störenfriede dann so lange mit ihren Waren beworfen, bis sie fluchend wieder abzogen. Danach kamen die meisten Damen wieder, haben ihre Waren aufgesammelt und für nächste Woche wieder eingepackt, aber eine von auswärts ist nicht wieder aufgetaucht.“
„Und was hatte die verkauft?“ fragte ich.
„Dies hier:“ Er zeigte mir eine Getränkedose:

Bild der ColonColaDose

„Als klar war, dass diese Händlerin nicht wiederkommen werde, hat Elfriede die Dosen an sich genommen. Man soll ja nichts verkommen lassen!“
„Das ist wohl wahr! Und was macht ihr jetzt damit? Verkaufen?“ fragte ich.
Hein sah mich entsetzt an.
„Natürlich nicht!“ sagte er entrüstet, „Das wäre ja Diebstahl!“
„Entschuldige bitte!“ sagte ich rasch, „Das hatte ich nicht bedacht.“
„Nee, nee – sowas machen wir nicht!“ sagte Hein. Aber er beruhigte sich rasch wieder. „Wir sind und bleiben ein Öko-Bauernhof und handeln nicht mit künstlich hergestellten Getränken voller Chemie.“
„Also bewahrt ihr es nur für die Händlerin auf?“ fragte ich.
„Die kommt nicht wieder in die Gegend, soviel ist gewiss.“ meinte Hein, „Erst haben wir ein bisschen herumexperimentiert, was man damit machen kann. Die Kuh wollte es nicht, die Hühner, die Schafe und der Hund auch nicht. Als Elfriede damit ihre Geranie goss, ist sie eingegangen – die Geranie meine ich natürlich Ich hab dann Uromas alten Silberlöffel hineingelegt und der wurde sofort wieder blitzblank. Aber ich kam nicht gleich dazu, ihn wieder herauszuholen und als ich wieder nachsah, war nur ein Teil vom Griff übrig, der Rest hatte sich aufgelöst.“
„Oh je – und jetzt?“ fragte ich.
„Elfriede sagt, Nahrungsmittel darf man nicht vergeuden und der Tee ist in letzter Zeit sowieso ziemlich teuer geworden und darum müsse ich mich unserem ganzheitlichen ökologischen Bekenntnis entsprechend verhalten und das Getränk seiner ursprünglichen Bestimmung zuführen.“
„Ah – ich ahne etwas. Die Cola ist Dir nicht bekommen?“ riet ich ins Blaue hinein.
„Sie schmeckte etwas brandig und war schlimm süß. Ich hab üble Bauchschmerzen bekommen und konnte drei Nächte nicht schlafen, weil ich andauernd in’s Hinterhaus musste.“
Ich wusste, dass Elfriedes Heim noch nicht den Verlockungen moderner Sanitäranlagen erlegen war und sich daher am Ende des Kuhstalls die ökologisch korrekte wasserlose Metabolismusreliquienentsorgungseinrichtung befand. „Es kam mich dann doch hart an, dass ich nicht schlafen konnte, darum bin ich am Ende doch zum Doktor gegangen. Du – das ist vielleicht modern da! Mit Zentralheizung und allem! Aber die anderen Patienten waren doch recht unordentlich, denn sie ließen ihre Zeitschriften einfach im Wartezimmer liegen, wenn sie zum Doktor ’reingerufen wurden. Ich hab’ sie dann ordentlich eingesammelt und in meiner Einkaufstasche verstaut. Da haben die anderen vielleicht geguckt, dass ich so ordnungsliebend bin.“
„Du hast die Zeitschriften sicher deiner Elfriede gebracht, damit sie sich über die neuesten Vorkommnisse in den Königshäusern Europas informieren kann?“ vermutete ich.
„Nee – mit dem Lesen hat Elfriede es nicht so. Aber zum Feuermachen sind die allemal gut genug. Es waren sowieso alles die gleiche Zeitschrift. Überall stand „Lesezirkel“ drauf.“
„Und hat Dir der Arzt denn wenigstens helfen können?“ hakte ich nach.
„Er hat gesagt, ich sei diese modernen Energie-Getränke nicht gewohnt und solle lieber wieder Tee trinken. Und zum Schlafen hat er mir ein Zäpfchen gegeben. Ein furchtbar zähes Ding, ich hab bestimmt eine Stunde daran gekaut aber ich bekam es einfach nicht herunter. Ich also wieder zum Doktor und da hat der mir erklärt wie so ein Zäpfchen eingenommen wird. Sowas aber auch! Wer kommt denn bloß auf so eine Idee!“
„Hat das Ding dann funktioniert?“ fragte ich.
„Du glaubst nicht, wie! Als ich ins Bett ging, hab’ ich Elfriede gebeten, mir bei der Einnahme behilflich zu sein. Aber sie hat gesagt, wenn ihre und meine Unterhose alle zwei Wochen gemeinsam gewaschen würden, sei das genug Intimsphäre und mehr brauche sie nicht. Also musste ich das mit dem Zäpfchen ganz allein bewerkstelligen.“
„Und hast du es denn hinbekommen?“ wollte ich wissen.
„Ja, aber ich hab’ gestaunt, wie schlagartig das Schlafmittel dann gewirkt hat. Als ich am andern Morgen aufwachte, steckte mein Finger immer noch ...“
Aber mehr erfuhr ich nicht, denn in diesem Augenblick ertönte Elfriedes liebliche Donnerstimme: „Hein! Hast du schon meine Mama abgestaubt? Du faselst doch nicht wieder diesem Spinner die Ohren mit deinen Erfindungen voll?“
„Deine Schwiegermutter abstauben?“ fragte ich beunruhigt und dachte an die berühmte Szene in Alfred Hitchcocks „Psycho“, in dem Anthony Perkins alias Norman Bates seine mumifizierte Mutter im Schaukelstuhl aufbewahrte.
„Meine holde Gattin meint das Bild, dass über unserem Bett hängt.“ erklärte Hein. „Ich hol’ das mal lieber zum Abstauben vor die Tür, denn das ist schon seit 20 Jahren nicht mehr von der Wand gewesen.“
„20 Jahre an der Wand, ohne abgestaubt zu werden?“ Ich konnte doch immer wieder über diesen Haushalt staunen.
„Elfriede hat einen ganz genauen Putzplan. Den hat sie in unserer Hochzeitsnacht erarbeitet und den hält sie auch konsequent ein. Und heute ist eben das Bild von Schwiegermama dran.“
Heins und Elfriedes Kinderlosigkeit verstand ich langsam.
Hein holte das Bild und schüttelte es, bis vor der Haustür ein kleiner Haufen entstanden war. Aus dem Häufchen ragten auch zwei mumifizierte Mäuse hervor. Insofern hatte ich also richtig geahnt.

Bild der Schwiegermutter

„Was hast du eigentlich mit dem Rest der Cola gemacht?“ fragte ich zum Schluss noch.
„Elfriede experimentiert jetzt herum, ob man mit Opas altem Destillierapparat da vielleicht noch ein homöopathisches Heilmittel d’raus machen kann.“



____________
Noch ein Aufruf in eigener Sache:
Bitte tragt Euch in die Unterschriftenliste „Aktion Zweitschlüpfer Elfriede“ ein. Hein wird es Euch danken.
Vielleicht präsentiert ihr auf einem Foto ein älteres Modell (gern, aber nicht notwendigerweise an Eurem Körper), um ihm süße Träume zu bescheren?.

Additional Hints (Decrypt)

Ornpugrg qvr Enuzraunaqyhat Va qre Ovexr, hagre qre Tüegryyvavr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)