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Heins Unterschriftenaktion Mystery Cache

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hille04: Hier ist erstmal Schluss

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Hidden : 12/1/2010
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Der fünfte Teil der Hein-Saga. Speziell für Sauwetter geeignet.

Erlaubte Hilfmittel:
- Regenschirm oder Wischmop (Wischmop geht schneller und ist bei stärkerem Wind zu bevorzugen)
und
- Litermaß
In andauernden Dürreperioden oder bei geschlossener Schneedecke und Dauerfrost solltet Ihr genügend Trinkwasser mitführen (aber bitte auch nur dann!), denn Ostfriesland ist eine sehr trockene Gegend – zumindest ist es für den trockenen Humor seiner Bewohner bekannt.
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Heins geheime Sauwetter-Unterschriftenaktion

„Na, wie geht’s?“ fragte ich Hein, als ich ihn unterwegs mit seinem alten Fahrrad traf.
„Nix als Ärger!“
„Was ist denn nun wieder los?“ wollte ich wissen.
„Du kennst doch meine Frau Elfriede?“ fragte Hein.
Ich nickte. Das konnte man wohl sagen.
„Du weißt auch, dass ich sie sehr verehre, ja geradezu anbete?“
Auch das stimmte zweifelsohne und ich nickte erneut.
„Elfriede ist wirklich eine Seele von Mensch. Sie kümmert sich um den Haushalt... na ja -meistens jedenfalls... oder zumindest manchmal...“
Ich nickte, wenn auch zögerlich.
„Also: es kommt vor, dass sie sich um den Haushalt kümmert. Aber sie sagt immer, ich sei so impulsiv und darum müsse sie die meiste Zeit damit verbringen, aufzupassen, dass ich keinen Blödsinn anstelle. Dafür hat sie mir extra einen Stundenplan aufgestellt und ich bin ihr dankbar, dass sie sich so um mich sorgt.“
Jetzt nickte ich mit hoher Frequenz.
„Aber manchmal finde ich, dass sie auch zu streng mit mir ist.“
„Das kann ich mir ja kaum vorstellen!“ heuchelte ich.
„Aber das ist ganz bestimmt so!“, sagte Hein „So hat sie mir für jeden Vormittag von neun Uhr bis um elf „Gassigehen“ auf den Stundenplan geschrieben.“
„Gassigehen mir Heinz-Rüdiger?“ staunte ich, „Der hat doch schon genug Bewegung durch Deine Abfüllmaschine!“
„Nee – nich’ mit Heinz-Rüdiger, sondern mit Ursula.“
„Ihr habt noch einen Hund?“ fragte ich.
„Ursula ist kein Hund. Aber die Geschichte muss ich von Anfang an erzählen:“
Ich war gespannt.
„Immer am Abend der Bundestagswahlen veranstalten die Parteien doch Wahlabende. Da gibt es immer leckere Brötchen und Bier für umsonst.“
Ich fragte mich, was die Bundespolitik mit Hein zu tun haben mochte.
„An diesen Abenden kann ich es mir dann leisten, Elfriede ganz schick auszuführen. Beim letzten Mal hatten die da sogar eine Tombola zugunsten der geistig oder sozial Benachteiligten im Wahlkreis. Ich wollte mich nicht lumpen lassen und bat Elfriede um einen Euro, damit ich ein Los kaufen könne. Sie sagte aber, dass ich ihr hart verdientes Geld nicht so zum Fenster hinauswerfen solle, der Abend käme auch so schon teuer genug. Also fragte ich den Losverkäufer, ob ich mir das Los nicht irgendwie erarbeiten könne, beispielsweise indem ich etwas singe. Er sah mich erschrocken an, denn er dachte wohl, dass ich seiner Partei damit die Schau stehlen könnte. Aber er gab mir doch ein Gratislos, das eigentlich für die Honoratioren gedacht war und meinte, ich solle es als Vorschuss auf meinen Anteil am Tombolaerlös betrachten, denn ich gehöre offensichtlich zu beiden Empfängergruppen.“
„Ein netter und weiser Mensch.“ bemerkte ich.
„Ganz bestimmt!“, antwortete Hein „Ich schenkte Elfriede das Los und - was soll ich dir sagen? Elfriede gewann den zweiten Preis!“
„Und was war das?“ fragte ich.
„Ein Ferkel! Ein ganz richtiges, lebendiges Ferkel!“
„Oh – das paßte dann ja gut!“ meinte ich.
„Ja – so als Ökobauer freute ich mich natürlich ganz besonders. Dann kam sogar einer von der Presse und wollte wissen, wie Elfriede das Schwein denn nennen wollte. Elfriede dachte eine Weile nach und sagte dann, dass sie es nach der Familienministerin taufen wolle, weil es doch mal eine Muttersau werden würde und die Ministerin habe doch auch so viele Kinder. Das fand der Reporter dann wohl ganz toll, denn er lachte bestimmt eine halbe Stunde lang so sehr, dass er gar keine Fotos schießen konnte.“
„Ich habe aber gar nichts davon gelesen!“ meinte ich, „Das wäre mir bestimmt aufgefallen!“
„In der Zeitung am folgenden Montag stand da dann auch nix von drin. Die brauchten den Platz wohl um den Leuten mitzuteilen, dass die Ministerin sich in Zukunft um die Pflege der Arbeitslosigkeit kümmern würde.
Wir zogen Ursula auf wie ein eigenes Kind. Sie aß mit uns am Tisch und schlief sogar mit in unserem Ehebett, bis sie dafür zu groß wurde.
„So kamt Ihr also zu Eurer Ursula und Eure Ursula zu ihrem Namen. Aber was hat das mit Deinem Stundenplan zu tun?“
„Elfriede sagt, damit Ursula immer schön fit bleibt, brauche sie Auslauf und darum soll ich sie jeden Tag Gassi führen. Sie meinte, damit schlügen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn dann bräuchten wir auch nicht den Schweinestall ausmisten.“
„Das war wieder schlau von Deiner Elfriede!“
„Ja, meine Elfriede hat was im Kopf! Am Sonntag verbinden wir das Gassigehen mit dem Kirchgang und binden Ursula dann auf dem Friedhof mit einem langen Gummiband an den Grabstein von Onkel Hinnerk. So kann sie sich dann ein wenig mit Suhlen und Stöbern die Zeit vertreiben.“
„Wenn das doch alles so schön geregelt ist: was macht Dir dann so viel Kummer?“
„Elfriede hat mich während des Gassigehens hinter dem Schweinestall erwischt als ich kontrollierte, ob der Rachenputzer unseres verstorbenen Schwagers vielleicht Lagerschäden erlitten habe. Und dabei ist mein Becher kaputtgegangen.“
„Oh je –„ , sagte ich „woraus trinkst du denn jetzt?“
„Ich hatte noch zwei so alte Stücke graues Abwasserrohr. Eins davon nehme ich jetzt als Becher. Ich halte einfach das untere Ende zu und dann habe ich einen schönen Trinkpokal.“
„Dann ist doch der Fall gelöst. Warum bist Du denn immer noch so niedergeschlagen?“ fragte ich.
„Weil ich eben niedergeschlagen bin – oder besser niedergeschlagen wurde, und zwar von Elfriede!.“ stieß Hein entrüstet aus. „Als ich die Erfindung sorgfältig testete, hat sie mich prompt wieder ertappt und mich mit dem Rohr verhauen. Und das finde ich ungerecht.“
„Das kommt mir allerdings auch etwas streng vor.“ antwortete ich.
„Aber ich werde mich wehren!“ sage Hein. „Die Demokratie hat mir das eingebrockt und jetzt schlage ich mit den Mitteln der Demokratie zurück.“
„Und wie willst du das machen?“ hakte ich nach.
„Ich mach’ eine Unterschriftenaktion!“ sagte er. „Dem Anlaß entsprechend habe ich die Unterschriftenliste in das andere Rohr gesteckt und geschickt verborgen, damit Elfriede sie nicht finden kann bis ich genügend Unterschriften habe und Elfriede die Liste zusammen mit meinem schriftlichen Antrag auf regelmäßige Verkostungen vorlege.“
„Hm – eine geheimen Unterschriftenaktion also!. Aber wie willst Du verhindern, dass Elfriede sieht, wie die Leute zum Versteck der Liste schleichen?“
„Elfriede geht nur bei schönem Wetter raus, darum darf man sich nur bei Sauwetter eintragen.“
„Also eine geheime Sauwetter-Unterschriftenaktion!“ staunte ich. „Da muß man erst mal ’drauf kommen!“
„Du kennst doch so viele Leute: Kannst Du mir nicht helfen, die Liste bald voll zu kriegen?“ fragte er mich. Da konnte ich schlecht ablehnen.
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Also:
Liebe Freunde, Friesen, Mitcacher!
Hiermit bitte ich Euch, Heins Anliegen mit Euren Unterschriften zu unterstützen. Die Liste steckt in einem grauen Rohr am angegebenen konspirativen Ort.
Um Elfriede nicht vorzeitig aufzuschrecken, solltet Ihr dafür auf Sauwetter warten und keine auffälligen Eimer oder ähnliches mitführen. Bitte benutzt nur Regenwasser, kein Grabenwasser, es sei denn, Ihr hättet es mit einem Wischmop aus dem Graben gesogen und damit gefiltert!
Die empfohlene Ausrüstung für den Cache besteht aus Regenschirm (zum Auffangen des Wassers) und Litermaß zum Umfüllen. In Trockenzeiten könnt Ihr auch euer eigenes Wasser (mind. 1 Liter) mitbringen.

Es wäre schön, wenn Hein seiner Holden auch Fotos von Cachern mit Wischmop oder umgedrehtem Regenschirm zeigen könnte, die damit ihre Solidarität mit Hein betonen.

Besonderer Bonus für den FTF: der erste Unterzeichner darf ein Foto von der Konstruktion statt von sich selbst einstellen.

Ach ja... der Transformatorenweg ist unbefestigt und kann bei Regen stellenweise etwas tief werden.

Additional Hints (Decrypt)

Znpug rf jvr Urva haq ynffg qvr Qbfr fgrvtra!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)