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Sülzer Spuren der Erinnerung Multi-cache

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eigengott: Da hier keine Wartung durch den Owner durchgeführt wurde, archiviere ich das Listing. Siehe dazu auch die Guidelines:
http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx#listingmaintenance
http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx#cachemaintenance

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Hidden : 12/6/2010
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Sülzer Spuren der Erinnerung
 
Per Zufall bin ich über eine Gedenktafel gestolpert, die mir eigentlich noch nie aufgefallen ist. Dies war Anlaß nach weiteren Spuren und Orten zu suchen, woraus dieser Multi nun entstanden ist.
Mit meinem ersten Multi, möchte ich Euch auf Orte in Sülz aufmerksam machen, die Ihr vielleicht noch nicht kennt, die in Vergessenheit geraten sind, über die ihr vielleicht schon mal gelaufen seid und die Zeitzeugen der Vergangenheit sind.
Die besuchten Orte haben alle eines gemeinsam. Was wird Euch beim Besuch der Orte bewußt.
Ich möchte die Wahrnehmung dieser Orte Euch bewußt machen.
Es ist ein Spaziergang von rund 3 km Länge quer durch Sülz.
Start ist der berühmte Pilzberg im Beethovenpark. Begebt Euch zu der angegebenen Koordinaten N 50° 54.614 E 006° 54.870 auf die "Spitze" des Sülzer Hausberges.
Wißt Ihr wozu der Pilzberg gehört? Er ist einer der 11 sogenannten Trümmerberge von Köln, wo nach dem 2. Weltkrieg der Schutt der Stadt abgeladen wurde. Deshalb auch sein Spitzname "De Kipp". Heute wird der Berg gerne als Rodelpartie im Winter genutzt, im Sommer als Sonnenterrasse.
Frage 1: Hier findet ihr einen Hinweis auf folgende Frage: Die Anzahl der Buchstaben des 1. erwähnten Vornamens sei gleich A.
 
Begebt Euch jetzt zu der 2. Station dieser Zeitreise zu N 50° 54.694 E 006° 55.380.
Auch in Sülz gab es im Krieg viele Zerstörungen von Häusern und bis heute kann man sehen wie die damals entstandenen Baulücken nur behelfsmässig geschlossen wurden. Hier habt ihr eínen Blick auf eine solche Baulücke auf der anderen Straßenseite.
Frage 2: Die Hausnummer sei BCD.
 
Nun geht´s weiter zu N 50° 54.773 E 006° 55.392. Hier findet ihr in der Nähe einen Hinweis, was an diesem Ort passiert ist.
Frage 3: An welchem genauen Datum passierte hier etwas? Die Summer der Zahlen aus TT.MM.JJJJ sei EF.
 
Auf geht´s zur Station 4 bei N 50° 55.003 E 006° 55.600.
Diese Art der Erinnerung wurde von Gunter Demnig verlegt, der damit an die Opfer der NS-Zeit erinnern möchte. Hier haben die genannten Personen zuletzt gelebt. An diesem Ort wohnte eine Zeitlang die Ehefrau eines berühmten Künstlers.
Frage 4: Die letzte Zahl des Geburtsjahres sei G.
 
Begebt Euch nun zur 5. Station zu N 50° 55.103 E 006° 55.741. Dieses Gebäude erzählt seine Geschichte. Bis in die späten 1930ern Jahren hatte eine jüdische Kaufmannsfamilie ihre Fabrik hier. Danach wurde daraus eine Schule im Krieg. Anschließend wurde hier ab Oktober 1943 im Dachstuhl des Hauses ein Zwangsarbeiterlager mit 120 Arbeitern eingerichtet. Nach dem Krieg wurden hier wieder zwei Schulen untergebracht. Heute befindet sich mehrere Einrichtungen wie die Rheinische Musikschule und die Volkshochschule Köln hier.
Frage 5: Auch haben auch viele Künstler hier ihre Ateliers. Wieviele Etagen besitzt das Haus? Die Anzahl der Etagen plus 5 sei H.
 
Nun führt Euch Euer geschichtlicher Spaziergang zu N 50° 55.238 E 006° 55.381. Geht in die Hofeinfahrt hinein und schaut, wo die Menschen Schutz suchten.
Frage 6: Sucht nach einem Hinweis, wie viele Parkplätze es im Hof gibt. Die Anzahl sei I.
 
Die nächste Station liegt ganz in der Nähe bei N 50° 55.227 E 006° 55.252. Hier findet ihr wieder einen Stolperstein. In dieser Straße waren Arbeiterfamilien zu Hause.
Frage 7: Die erste Zahl der Hausnummer sei J.
 
´
Für Eure vorletzte Station geht’s zu N 50° 55.101 E 006° 55.390. Hier befand sich bis vor einiger Zeit eine Einrichtung für junge Leute. Auf dem Gelände arbeiteten hier Zwangsarbeiter während der Nazi-Diktatur. Schüler einer Schule errichteten hier in der Fassade ein Mahnmal für die Zwangsarbeiter. Leider findet ihr heute nur noch die Reste des Denkmales seit die Einrichtung umgezogen ist. Hände umfassten eine Art Gefängnisgitter, um auf die Aussenstehenden auf sich aufmerksam zu machen. Der Text: Sie entwarfen ein fenstergroßes Relief an der Außenwand mit folgendem Text: "Zum Gedenken an die 44 Frauen, die während des 2. Weltkriegs auf diesem Gelände als sogenannte Fremdarbeiterinnen Zwangsarbeit verrichten mußten. Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!"
Frage 8: In der Nähe findet ihr einen Hinweis, wo die Einrichtung heute zu Hause ist. Die Stelle im Alphabet des 2. Buchstabens der gesuchten Straße sei. K.
 
So nun an N 50° 55.104 E 006° 55.106 endet unser Spaziergang durch die Vergangenheit.
Heute steht ihr vor einem Neubau der Hausnummer 55. 1929 wurde hier ein jüdisches Kinderheim des Israelitischem Kindersparverein von Robert Stern gegründet. 1935 wurde es durch die NS geräumt, um hier ein städtisches Waisenhaus unterzubringen. Ab 1945 wurden hier jüdische Überlebende und Rückkehrer untergebracht.
 
Frage 9:Nach wem wurde die heutige Einrichtung im Nachbarhaus benannt? Die Anzahl der Buchstaben des Namens des Hauses nebenan sei L. (Der Titel gilt als Abk und wird mit 2 Buchstaben gezählt).
 
Auf der Bank vor der Einrichtung könnt ihr Eure Finalkoordinate errechnen.
 
N 50° A(D + E).1(F+G+K)
E 006° AJ.(C –B)(H*I+L)
 
Ich hoffe Euch mit meinem Multi ein bisschen zum Nachdenken gebracht zu haben
 
Ich kann Euch die Bibliothek des NS-Dokumentationszentrums am Appellhofplatz sehr empfehlen und deren Datenbank auf der Homepage. Sie liefern zusätzliche Hinweise ebenso wie der folgende Bildband von Sabine Würich: Das Gedächtnis der Orte, Spuren nationalsozialistischer Verbrechen in Köln, erschienen im Emons Verlag.
Danke auch ganz herzlich an Mangima für die Bereitstellung des Fotos vom ehemaligen Zwangsarbeiterdenkmal.
Update Frage 5 und 9 am 25.04.2011

Additional Hints (Decrypt)

Svany: ovggr jvrqre yvaxf thg irefgrpxra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)