Skip to content

Hein Crusoe Mystery Cache

This cache has been archived.

TaAK20: Lohnt sich nicht

More
Hidden : 11/22/2010
Difficulty:
4.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Der zweite Teil der Hein-Saga. Eine Geschichte von langer Irrfahrt, einsamer Strandung und endlich glücklicher Errettung.

Die angegebenen Koordinaten sind nicht die des Cache, liegen aber in Wanderentfernung. ________________________________________________________ "Ihr reist nicht so viel, Deine Elfriede und Du, oder?" fragte ich Hein. "Och - das will ich nicht so sagen!" erwiderte er. "Vorletzte Weihnachten bin ich ganz bis zu ihrer Schwester nach Greetsiel gefahren. Das hat Monate gedauert!" "Monate?" wunderte ich mich, "Greetsiel ist doch mit dem Auto bloß eine Stunde von Wiesederfehn entfernt." "Ja, das hat auch lange gedauert, bis wir genau heraushatten, wie das kam. Das hat nämlich mit den Jahreszeiten zu tun und mit Elfriedes Geizigkeit." "Erzähl!" forderte ich. Vielleicht konnte mich diese Geschichte ja im Verständnis der hiesigen Bevölkerung weiterbringen. "Ja, das kam so: Elfriedes Schwester hat vor Jahren in Greetsiel einen selbständigen Sanitär-Dekontaminationsfachmann geheiratet. Er hatte ein eigenes kleines Geschäfts-Geschäft in bester Lage im Ortskern. Eines Tages passierte dies:" Er holte sein Portemonnaie aus der Gesäßtasche und öffnete es. Es enthielt neben einer eingerissenen Fotographie eines Bären im gestreiften Haushaltskittel nur noch einen sehr zerschlissenen und schmuddeligen Kaugummistreifen und einen sorgfältig gefalteten Zeitungsausschnitt. "Den Kaugummi habe ich ständig bei mir. Man weiß ja nie, ob man nicht überraschend irgendwo eingeladen wird und dann ist es doch immer nett, wenn man eine Kleinigkeit für die Kinder des Gastgebers dabei hat." Dann zog er feierlich den Ausschnitt aus den Resten der Geldscheinlaschen und grinste, als er mir das Papier überreichte. "Elfriede hat mir immer vorgehalten, wie erfolgreich ihr Schwager doch ist so als selbständiger Geschäftsmann, und ich hab immer gesagt, dass mir das Geschäftsrisiko zu hoch sei. Seit dies hier passiert ist, meckert sie längst nicht mehr so oft." Ich entfaltete das Papierstück und las: _________________________________________ "Inferno in Greetsiel: Ein Toter und ein Verletzter" Im Ortskern von Greetsiel kam es am vergangenen Sonnabend zu einem folgenschweren Unfall. Wie der Sprecher der örtlichen Feuerwehr berichtete, ist dabei ein Feriengast schwer verletzt worden, schwebe aber nicht mehr in Lebensgefahr. Jan P., der Betreiber der kleinen Bedürfnisanstalt am Marktplatz, starb noch am Unfallort. In seinem Eifer, sein Etablissement in hygienisch einwandfreiem Zustand zu halten, sparte der selbständige Kaufmann P. nicht an Reinigungsmitteln. Nachdem er monatelang mit verschiedenen Mitteln aus dem Bestand des örtlichen Supermarktes experimentiert hatte, fand er endlich eine ökologisch unbedenkliche Lösung: Er destillierte seinen "Greetsieler Rachenputzer" aus einem Ferment aus Queller und selbstangebauten Kleikartoffeln, das sich vorzüglich zur Reinigung eignete und rückstandslos verdampfte. Von der außerordentlichen Reinigungswirkung konnte er auch zahlreiche Stammgäste überzeugen, die ihm seither sein Mittel in handlichen Glasgefäßen abkauften und meist noch vor Ort zur äußeren und inneren Reinigung mit gutem Erfolg verwendeten. Hierzu veranstaltete er auch regelmäßig stattfindende Verkostungen an den Wochenenden, die vom ansässigen Augenarzt gesponsert wurden. Seinem hohen persönlichen Engagement verdankte Jan P. die Erkenntnis, das die Reinigung der Sanitäranlagen so zeitnah wie nur irgend möglich geschehen müsse. Er eskortierte daher jeden Bedürfnisinhaber individuell zur Verrichtungsstätte und beseitigte die unvermeidlichen Verunreinigungen der Installationen sofort, meist noch während sie entstanden, durch große Mengen an Reinigungsmitteln. Durch die unverzügliche Wiederherstellung des Status Quo Ante konnte er den Einsatz mechanischer Hilfsmittel aus Kunststoff vermeiden. Am Samstag sah sich ein Kurgast genötigt, die Dienste von Jan P. in Anspruch zu nehmen und genoss dabei selbstverständlich alle Vorzüge des Escort-Service durch Jan P. Leider berücksichtigte der geschätzte Gast dabei nicht hinreichend die an diversen Stellen im näheren Umkreis der Anstalt vorhandenen Warn- und Verbotsschilder, die an diesem Ort das Rauchen untersagen. Als der Gast die Lokalität nach der Geschäftsabwicklung verlies, kam es dabei zu einer Verpuffung von Gasen. "Das Gemisch aus neuen und physikalisch-chemisch aufbereiteten biologischen Dämpfen reagierte wohl mit der Wärmequelle der Zigarette, angeheizt durch die Sauerstoffzufuhr durch die geöffnete Tür" erläutert der Feuerwehrsprecher. Nach Angaben der Ortsverwaltung werden die Aufräumungsarbeiten in wenigen Tagen abgeschlossen sein, aber die Reinigung der Häuser am Marktplatz und in den angrenzenden historischen Gassen wird noch ein paar Wochen erfordern. Die Dekontamination ihrer malerischen Krabbenboote übernehmen die ansässigen Fischer in Eigenregie. "Nun wird zwar Vieles einfacher, aber Jans Tod nimmt unserem Beruf auch viel an Spannung. Wir werden ihn vermissen. Schließlich haben wir vor Jahren seinetwegen aus EU-Mitteln einen separaten Methanolabscheider installiert, der nun wohl brach liegen wird." äußerte sich auch der Klärwerksmeister Rudi Gubbel bedauernd. Der Greetsieler Bürgermeister sprach von einem tragischen Ereignis. Es sei das erste Mal, dass ein Feriengast zu Schaden gekommen sei. "Zum Glück kann die gesunde Infrastruktur unseres Kurbades Greetsiel den Verlust eines einzelnen Gewerbes in der Innenstadt gut kompensieren, sodass für unsere Gäste kaum Beeinträchtigungen entstehen." betonte der Bürgermeister. Die Fraktion der Hotel- und Gaststätten-Partei (HGP), die aktuell die Mehrheit des Gemeindeparlaments stellt, erwägt die baldige Errichtung einer Gedenktafel an "Jan Kawumm ", wie der greetsieler Volksmund den Verstorbenen spontan taufte. _________________________________________________ Hein grinste noch immer, als er den Zettel zurücknahm und wieder sorgfältig verstaute. "Wirklich tragisch. Und weiter?" fragte ich. " Naja. Meine Schwägerin führt das Geschäft jetzt weiter, allerdings im Angestelltenverhältnis, denn das geheime Rezept seines Mittels nahm er mit ins Grab." "Nein - ich meinte: Was hat Deine Reise damit zu tun?" "Ach so! Na - Einer musste doch zur Beerdigung. Oder eigentlich zur Urnenbestattung. Man hat sowieso nicht so viel von ihm gefunden oder zumindest nicht sicher zuordnen können. Ihm zu Ehren hat die Gemeindeversammlung auf Vorschlag dieses Herrn Gubbel einstimmig die Bestattungsordnung vorübergehend außer Kraft gesetzt und eine Seebestattung im Klärwerk genehmigt. Aber ich gönn's ihm." "Aha." sagte ich, "Du fuhrst also alleine zur Urnenentsorgung nach Greetsiel. Aber wieso hat das Monate gedauert?" Jetzt wurde Heins Miene wieder ernst. "Elfriede ist doch so sparsam. Als sie im Briefkasten den Werbezettel von so einem Busunternehmen namens "Senex Stupidus Reisen" las, fand sie heraus, dass am Vortag der Beerdigung eine Seniorenfahrt mit Verkaufsveranstaltung stattfinden sollte. Die fuhren nach Norddeich und dabei kamen sie beim Omaseinsammeln auch durch Wiesmoor. Man musste nur eine kurze und interessante Darstellung von Magnetarmbändern besuchen, ansonsten war die Fahrt kostenlos und die Zeit zwischen Präsentation und Rückreise war zur freien Verfügung. Und weil Norddeich ja gleich neben Greetsiel liegt, sollte ich da mitfahren, aber noch vor der Produktpräsentation ausrücken und dann nach Greetsiel laufen. Gesagt, getan! Elfriede packte einige unserer landwirtschaftlichen Erzeugnisse als Mitbringsel ein und ich war pünktlich am andern Morgen um vier Uhr auf dem zentralen Omnibusbahnhof von Wiesmoor. Danach musste der Bus aber noch viele Haltestellen anfahren und so kamen wir erst in Norddeich an, als es schon dunkel wurde. Unterwegs habe ich den verlorenen Schlaf der vorigen Nacht nachgeholt. Jetzt parkte der Bus aber so, dass die Bustür genau am Eingang der Gaststätte war und damit man sich nicht verlaufen konnte, wurden mit Hubwagen Betonsperren an beiden Seiten zwischen Bus und Haus geschoben. Mit Ausrücken war da also nichts. Als dann um Mitternacht die Armbänder endlich alle verkauft waren, begann der Teil "Zur freien Verfügung". In dieser Viertelstunde habe ich mich versteckt und als der Bus dann abgefahren war, bin ich losgelaufen. Ich dachte, ich geh am besten am Deich lang, da kann ich mich in der Nacht nicht verlaufen. Das war doch recht weit bis zum Deich, immer nach Westen. Und als ich dann am Wasser war, sah ich da ein Ruderboot liegen, das wohl keinem gehörte und wohl von der Flut angetrieben worden war. 'Von Norddeich nach Greetsiel ist es eine gehörige Strecke und der Deich macht auch noch einen Bogen.' dachte ich, 'Da kann ich doch mit dem Boot rudern und ein ganzes Stück abkürzen.' Ich suchte mir also einen Zaunpfahl und zerschlug das Vorhängeschloss an der Kette, mit dem das Boot am Bootshaus festgemacht war. Aus der Erinnerung an meine Schulzeit wusste ich noch, dass die Greetsieler Schleuse von Norddeich aus zehn Kilometer westlich und ungefähr 15 Kilometer südlich liegt und dass man im Norden fast auch immer Land sehen kann. Ich ruderte also los und der Wind half mit, denn es fing an zu stürmen. Ich war dann doch froh, als ich am andern Morgen endlich wieder an Land war. Das mit der Entfernung hatte ich ganz sicher gut hinbekommen, denn dafür habe ich eine Begabung. Ich warf die Ruder an den Strand und lies das Boot einfach mit dem Wind treiben, denn ich brauchte es ja nicht mehr. Nun lief ich Richtung Süden los. Unterwegs sah ich nur ein einziges Haus und auf einmal stand ich wieder am Wasser. Was soll ich sagen: ich lief den ganzen Tag weiter und es war klar: ich war auf einer Insel gelandet. Rundherum nichts als Wasser und nur dieses eine Haus. Also wollte ich mich da nach dem Weg erkundigen und fand das Haus - leer und verlassen. Es war ziemlich kalt und ich war durch nass. Ich hebelte also die Tür auf und fand da einen Haufen Messgeräte, aber zum Glück auch ein Bett und später auch eine gefüllte Speisekammer. In den ersten Tagen rechnete ich noch täglich damit, dass irgendwer kommt und mich wieder mitnehmen kann, aber es kam keiner. Ich fand zwar eine Menge Notizbücher mit Zahlen aber nichts, dass mir gesagt hätte, wo ich eigentlich war. Mit einer Ausnahme: ein alter Volkszählungsbogen hing da in einem Rahmen an der Wand. Darauf stand: "Wohnplatz Nr.5, Einwohnerzahl: 1" Dieses Haus wurde meine Festung und ich hatte viele einsame Tage und Nächte dort. Kurz und gut: An einem Freitag Anfang Mai flog plötzlich die Tür auf und da stand eine junge Frau mit Koffern in der Tür, schaute mich erst verdutzt, dann ärgerlich an und dann sagte sie, sie hieße Dr. Freitag und ich sei ein "encephaltectomierter Coprophage". Ich erklärte, wie ich hergekommen war und fragte, ob sie mich nicht wieder nach Norddeich bringen könne. Sie nickte zwar mit verzogenem Mund, aber sie fluchte den ganzen Weg zu ihrem Motorboot und auch auf dem Weg zum Land (die Entfernung stimmte: ziemlich genau 15 km nach Norden und 10 km nach Osten). Am Deich setzte sie mich ab, wünschte mir noch baldige Genesung von meiner supranasalen Oligosynapsie und fuhr zurück zur Insel. Ich lief eine Viertelstunde, bis ich das Ortsschild von Norddeich fand. Im Ort fragte ich nach einem Taxi und der Kneipenwirt telefonierte eines herbei. Ich sagte dem Taxifahrer, er solle mich nach Greetsiel fahren. Das kannte er aber gar nicht. "Na dann nach Wiesmoor!", sagte ich. Das kannte er und fing gleich an zu strahlen. Wir fuhren und fuhren und als wir in Wiesmoor ankamen, musste ich erstmal zur Sparkasse, denn die Fahrt war echt teuer, aber so richtig!" "Hast Du denn nicht irgendwie um Hilfe rufen können, als Du da auf der Insel festsaßt?" fragte ich. "Ich hab's ja versucht! Ich hab' alle Notizbücher auseinander gerissen und die Seiten danach sortiert, ob sie schon beschrieben waren oder nicht. Die unbeschriebenen habe ich wieder in den Schrank gelegt, denn ich wollte den Besitzer des Hauses ja nicht unnötg schädigen. Auf die beschriebenen Blätter habe ich mit dem einzigen Stft, den ich da fand, ganz dick "Hilfe" geschrieben. Mehr konnte ich ja nicht schreiben, weil ich doch selbst nicht wusste, wo ich war. Als Absender schrieb ich also meine Adresse hier in Wiesederfehn auf die Packung . Diese Botschaften steckte ich dann in die leeren Safttüten und hab sie ins Meer geworfen." "... und davon ist aber keine angekommen?" vermutete ich. "Doch - schon." sagte Hein, "Ich bekam im Sommer darauf einen unfreundlichen Brief vom Nationalpark Wattenmeer. Auf Memmert, Lütje Hörn, Habel, Südfall, Mellum, Scharhörn, Nigelhörn, Süderoog und Norderoog seien diverse Safttüten angeschwemmt worden mit meiner Adresse darauf und ich solle den Unsinn lassen, sonst bekäme ich eine Anzeige." "Wenn Du doch deine Position gewußt hättest!" rief ich mitfühlend aus. "Das hätte auch nicht viel genützt!" erwiderte er, "Im Winter wohnen auf all diesen Inseln zusammen bloß *E* Leute. Darum sind die Tüten ja auch erst im Sommer gefunden worden." "Auf welcher Insel warst du denn nun eigentlich gelandet?" fragte ich, "Du musst dich ja doch ganz schön verschätzt haben bei deiner Ruderei. "Gar nicht!" rief er, "Wir haben beim Busunternehmen nachgefragt und da stellte sich alles als ein Missverständnis heraus." ___________________________________________ Wenn Du, lieber Schatzsucher, herausgefunden hast, wo Hein gelandet war, ziehe vom Breiten- und Längengrad seiner Festung jeweils 1.0 ab. Gehe von da genau nördlich bis zur nächsten Straße. Sie trägt den Namen *B*. Die südliche Parallelstraße heist *P*. Wundere dich nicht, wenn Du die Einheimischen nicht verstehst, solltest Du welche treffen. (Es lohnt sich aber zu recherchieren, warum Du sie nicht verstehst!) Gar nicht weit entfernt gibt es (jenseits des Moores) eine Straße in einer Nachbargemeinde, die auch *B* heißt (unterwegs siehst du riesige "Fahnenmasten"). Folge dieser Straße nach Norden und dann nach Osten. Sie ändert ihren Namen dabei kurz in eine mit führender Ziffer. Folge ihr weiter, bis sie einen winterlichen Namen annimmt. Merke Dir diesen neuen Namen als *W* und lass dabei "Strasse", "Pfad"oder "Weg" weg.. Wenn Du bei *B* und *P* jeweils "Strasse" durch "Weg" ersetzt, findest Du an der Kreuzung beider in Wiesmoor im Umkreis von *E* Metern den *W*, der den Cache hütet.

Additional Hints (Decrypt)

Qre Bjare unggr ibe ivryra Wnuera Rysevrqrf Gevpx nhpu cebovreg hz va qra Frzrfgresrevra mh frvara Rygrea va Rzqra mh snuera. Re ynaqrgr nore va rvarz Arfg orv Zntqrohet. Uvre züffg vue wrgmg rva RPTN zvgoevatra jraa qvr Qbfr reervpug jreqra fbyy

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)