Diese Kiefer hat einen Cache verdient, denn sie
scheint Luftwurzeln zu besitzen.
So begann unser erster Cache... Daher ist hier ein 2.0 vermerkt,
wobei wir uns bei allen Cachern bedanken die schon hier
waren.
Diese Kiefer hat einen sehr ungewöhnlichen Wuchs. Ihr Wurzelwerk
ist zu Teilen zu sehen und ähnelt daher Luftwurzeln.
Wie auf dem Foto zu sehen ist, lag der Boden erheblich höher und
ist mit den Jahren immer weiter "abgesunken".
Die Gosener Berge sind ähnlich den Müggelbergen. Sie entstanden in
der letzten Eiszeit und bestehen hauptsächlich aus
Schmelzwassersand.
Da diese "Berge" eigentlich riesige Kies- und Sandhaufen sind,
verhalten sie sich ähnlich einer Wanderdüne, nur langsamer.
Hier ist die natürliche Bodenerosion zu beobachten und wie sich die
Organismen daran anpassen. Durch die Bewegung des Hanges wurde der
Boden unter der Kiefer abgetragen und hat das Wurzelwerk
freigelegt.
Dies ist auch an Küsten zu beobachten. Es entsteht ein
freistehendes Wurzelgeflecht, das stark an Mangroven erinnert.
Dabei ist die Kiefer eigentlich ein Pfahlwurzler...
Soviel zu eigentlich!
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Was diesen Baum noch interessant macht? Er gehörte
zum Postenweg eines in den Gosener Bergen versteckt liegenden
ca.1000 m² großen Bunker.
Dieser Bunker war die Ausweichführungsstelle der Hauptverwaltung
Aufklärung (HVA) des MfS und gehörte zum Typ V2c.
Fast die gesamten Gosener Berge gehörten zur Schule der HVA und
waren eigentlich nicht zu betreten.
Näheres über die HVA kann in der Wikipedia und über den Bunker bei Untergrund Brandenburg in Erfahrung gebracht
werden.
Wir wollen nochmal darauf hinweisen, dass der Bunker verschlossen
ist und sich in Privatbesitz befindet.
Nur zur Orientierung haben wir die ungefähren Koordinaten der
Tarnbaracke angegeben.
Das Betreten des Bunkers ist verboten!
Es sind zwei Postenunterstände in der Nähe, die wir mit P1 und P2
markiert haben. Es gibt derer noch mehr hier in der Gegend, aber
manche von ihnen befinden sich auf privatem Grund und Boden. Also
seid bitte vorsichtig und tut nichts Verbotenes.
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Diese Kiefer sollte ein Naturdenkmal werden, hat aber diesen
Status nie wirklich erreicht.
Ein Naturdenkmal wird immer mit dem Dreieck mit Adler
gekennzeichnet.
Man wollte hier einen Ort für Ökotourismus schaffen, bediente sich
der Einzigartigkeit der Natur und stellte einfach Schilder auf.
Laut unseres Wissens wurden diese aufgestellt als die
Humboldt-Universität hier der Besitzer der
Stasihinterlassenschaften war. Die Treppenstufen im Süden der
Kiefer sind aber noch aus DDR-Zeiten und Teil des genannten
Postenweges.
Wer nicht mit dem Rad oder per Pedes nach Gosen kommt, kann sein
Auto an den mit PK markierten Koordinaten abstellen. Es ist kein
öffentlicher Parkplatz, aber wir glauben, die Inhaber des
Restaurants/Imbiss wird es nicht sehr stören, wenn ein oder zwei
Gäste mehr zugegen sind :-).
Auch die Badestelle des Seddinsees ist nicht weit von diesen
Koordinaten entfernt.
Vom Parkplatz läuft man in Richtung Zwiebusch und muss einen großen
Bogen (entgegen des Uhrzeigersinns) laufen, um zum Wegweiser und
damit "offiziellen" Aufstieg zur Luftwurzelkiefer zu
gelangen.
Findige Cacher werden einen kürzeren Weg finden, aber enscheidet
bitte selber!!
Die gesamte Runde kann man in ca. 30 min ruhig erwandern. |
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Nun zum Cache selbst: Wir haben die kleine Dose etwas abseits
gelegt, so dass die Kiefer nicht beklettert werden muss.
Wenn ihr an der Kiefer steht peilt auf 270 Grad und ca. 45 Meter.
Dann werdet ihr an einem üblichen Versteck fündig.
Viel Spaß wünscht das Team
Tulpi