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Röthenbach 2 - Kriegerdenkmal Traditional Geocache

This cache has been archived.

Sabbelwasser: Hallo blubb-19,

leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Danke und Gruß,

Sabbelwasser
Volunteer Geocaching.com Reviewer


Tipps & Tricks gibt es auf den Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer:
GC-Reviewer, speziell für Bayern auf:
Reviewer Bayern und Erklärungen zur Winterpause findest Du hier: Winterpause

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Hidden : 10/23/2010
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


German flag

Röthenbach 2 - Kriegerdenkmal


Picture of the war memorial

Im Jahr 1933 erhielt Röthenbach an der Pegnitz seinen ersten NS-Bürgermeister. Das geschah nicht durch Wahl, sondern per Dekret.
Die NSDAP wollte in der eher rot geprägten Arbeiterstadt Röthenbach ein Denkmal setzen. So entstand an der Cache-Location das Kriegerdenkmal.
Als Architekt wurde Franz Ruff beauftragt, der für die Nazis unter anderem die SS-Kaserne in Nürnberg baute (heute Bundesamt für Migration und Flüchtlinge). Sein Vater, Ludwig Ruff, entwarf und baute für die Nazis das Parteitagsgelände in Nürnberg.
Das Kriegerdenkmal wurde, für Röthenbacher Verhältnisse, riesig: 20m breit, 16m hoch und ein 3,50m breiter Adler. Als Steine dienten gelbliche Dolomit-Steine aus der fränkischen Schweiz, der Adler wurde aus Marmor gefertigt. Sein Blick war, wie konnte es anders sein, stolz und ernst hin zum Reichsparteitagsgelände gewandt.

picture of the eagle

Das Grundstück stellten Otmar und Eugen Conradty zur Verfügung, im Tausch gegen ein billiges Stück Reichswald.
Am 9. November, dem damaligen Heldengedenktag (20 Jahre Ende des 1. Weltkrieges und 15 Jahre Hitler-Putsch), wurde das Denkmal eingeweiht. Karl Holz, der stellvertretende Gauleiter des Gaus Franken hielt die Festrede. Das Bauwerk war unterkellert. Es wurden dort diverse Bücher, wahrscheinlich mit Namen der Gefallenen des ersten Weltkrieges, aufbewahrt.

picture from church-steeple

Das Denkmal hatte allerdings nicht sehr lange Bestand. Nach dem Krieg, im Juli 1945, wurde das Hakenkreuz aus dem Denkmal entfernt. Im Frühling 1947 hat eine Pioniereinheit der Amerikaner das Kriegerdenkmal abgerissen. Die Steine der Mauer fanden beim Wiederaufbau Röthenbachs Verwendung. In der Mauer der Brunnengasse kann man noch einige davon sehen.
Das Grundstück gehört heute immer noch der Familie Conradty. Es ist im Bebauungsplan als Waldgrundstück ausgewiesen und darf nicht bebaut werden. Kaum noch zu erkennen ist die Zufahrt von der Straße zum Denkmal. Der Platz vor dem Bauwerk, der auch heute noch frei von Bäumen ist, wurde nach dem Krieg als Sportplatz genutzt. So hatte der Unsinn der Nazis wenigstens für einige der Dorfjungs seinen Nutzen.
Schaut Euch einfach vor Ort an, was von dem Bauwerk des "1000-jährigen Reiches" heute noch übrig ist.

!! Stift mitbringen!!

Bitte wieder an die selbe Stelle zurücklegen! Bitte seid vorsichtig beim Zurücklegen!



Achtung:

Bei Schnee erhöht sich die Schwierigkeitsstufe etwas! Der Cache ist machbar, aber eben schwerer. Damit sich die Enttäuschung vor Ort in Grenzen hält, haben wir das Attribut "nicht wintergeeignet" gesetzt.


Herzlichen Dank an unseren Heimatforscher Leonhard Herbst für die tolle Unterstützung und das Bildmaterial!



British flag

Röthenbach 2 - war memorial


map of the site

In the year 1933 Röthenbach became its first Nazi-mayor. This happened not by an election, it was forced by the Nazi-party, the NSDAP.
Röthenbach, which was a working-class town, should receive a memorial - a reminder to be loyal to the Nazis. So the memorial came into being at the cache site.
Franz Ruff should act as architect to the project. He also built the SS-barracks in Nürnberg (which is used by the Federal Office for Migration und Refugees today). His father, Ludwig Ruff, had built the Nazi party rally grounds.
The war memorial was, by Röthenbachs standards, quite gross: 20m broad, 16m tall. The eagle was 3,50m wide. It was built out of yellowish Dolomit-sandstone from the Franconian Switzerland. The eagle consisted of marble. His eyes staring towards the Nazi party rally grounds with proud and severity, which is how it should be (of course ...).

layout, detail

The property was placed at the disposal by Otmar and Eugen Conradty (local businessman). They got a trashy piece of wood in exchange.
On 9. November, the former Memorial Day (20 years after the end of world war one, 15 years after the Hitler-revolt), the war memorial was inaugurated. Karl Holz, the assistant Gauleiters, discoursed. The building had an underground level, where documents were stored.

front view

In the end, the memorial did not last for a long time - Thank goodness! When the war was over, in July 1945, the crooked cross (the Nazi-symbol) was removed. In spring 1947 the complete memorial was taken apart by a american engineer reconnaissance squad. The stones were used to rebuilt parts of the city. You can see some of them in a wall in the Brunnengasse. The property is still owned by the Conradty-family. But today it is accounted as woodland and should not be built-up. The access to the site is imperceptible. The place before the memorial is still clear of trees. In the fifties it was used as a sporting field by the village youth. At least, they had some fun with this delusion of grandeur.
On site you can see by yourself what's left of this building made by the third Reich, which called itself the the "1.000-year lasting Reich".

!! Please bring a pen along with you!!

Please put back the box in place! Replace cautious!


Many thanks to our local historian Leonhard Herbst!

Additional Hints (No hints available.)