Klaus Störtebeker, auch Klaas Störtebecker,
Claas Störtebeker,
oder Nikolaus Storzenbecher( * um 1360; † vermutlich am 20.
Oktober 1401 in Hamburg)
war einer der Anführer der Vitalienbrüder und der wohl bekannteste
Seeräuber,
der aus den Reihen dieser auch als Likedeeler (Gleichteiler)
bezeichneten Männer
hervorging und zu denen ebenfalls die berüchtigten Kapitäne Gödeke
Michels,
Hennig Wichmann, Klaus Scheld und Magister Wigbold zählten.
Die genaue Herkunft von Störtebeker ist nicht bekannt. Vermutungen
zufolge stammt
er aus der Gegend von Rotenburg (Wümme)/Verden, anderen Meinungen
zufolge stammt
er aus Wismar. Im Liber proscriptorum, dem
„Verfestungsbuch“ der Stadt Wismar,
ist im Jahre 1380 ein Vorfall festgehalten, wonach zwei Wismarer
Bürger aus der
Stadt gewiesen wurden, weil sie einem anderen in einer Schlägerei
verschiedene
Knochenbrüche zugefügt hatten. Der Betroffene der
Auseinandersetzung wird als
„nicolao stortebeker“ bezeichnet. Es spricht viel
dafür, dass dieser
Nikolaus Störtebeker später als Klaus Störtebeker in die Geschichte
einging.
Angeblich hat sich der Freibeuterkapitän den Namen
Störtebeker (aus dem
Niederdeutschen von „Stürz den Becher“) wegen seiner
Trinkfestigkeit als
Spitznamen verdient. So soll er der Sage nach einen
4-Liter-Humpen
(einen ellenhohen Becher) Wein oder Bier ohne abzusetzen in einem
Zug
leergetrunken haben.
Von 1394 bis 1398 suchten die Vitalienbrüder, die sich als
Freibeuter
selbstständig gemacht hatten, Schutz hinter den Mauern der Stadt
Visby auf
der heute schwedischen Insel Gotland. Ins öffentliche Bewusstsein
trat
Störtebeker nach der Vertreibung der Vitalienbrüder von der Insel
als Kapitän
der Likedeeler. Die Vitalienbrüder unterstützten ursprünglich König
Albrecht
von Schweden im Kampf gegen die dänische Königin Margrete I. und
betrieben
dazu auch Seeräuberei in Nord- und Ostsee. Den Übergriffen auf die
Schiffe der
Dänen und Lübecker, die auf dänischer Seite standen, folgten bald
Überfälle
auf andere Schiffe der Hanse. Hierfür hatten die Vitalienbrüder
Kaperbriefe
erhalten. Damit ausgestattet konnten sie die erbeuteten Waren in
Wismar frei
auf dem Markt verkaufen.
Ab 1396 hatte Störtebeker auch Unterstützung in Marienhafe,
Ostfriesland,
wo er eine Tochter des friesischen Häuptlings Keno ten Broke
geheiratet haben soll.
Zugleich soll ihm in der Kirche St. Marien Unterschlupf gewährt
worden sein,
weshalb der heute noch vorhandene Kirchturm auch
„Störtebekerturm“ genannt wird.
Diplomatischer Druck seitens der Hansestädte führte zum Verlust
dieser
Operationsbasis. Am 15. August 1400 beurkundete Herzog Albrecht I.
von Bayern
und Graf von Holland und Hennegau einen mit den Vitalienbrüdern
geschlossenen Vertrag.
Diesem zufolge nahm er 114 Vitalienbrüder auf und stellte sie unter
seinen Schutz.
Dabei werden acht Hauptleute namentlich genannt, darunter ein Johan
Stortebeker.
Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass sich ein weiterer Anführer
mit dem Namen
Störtebeker in den Vordergrund gedrängt hat. Darum muss angenommen
werden,
dass Klaus Störtebeker nicht wie Gödeke Michels nach Norwegen
geflohen ist,
sondern sich weiterhin nahe der Nordsee aufgehalten hat.
Beim Versuch, den Seehandel mit England und Holland vor
Piratenangriffen
zu schützen, verstärkten die Hanse und insbesondere die Hansestadt
Hamburg
die Anstrengungen zur Verfolgung und Bekämpfung Störtebekers und
Gödeke Michels.
Störtebeker soll den überlegenen Hansekoggen mit seinen Schiffen
aber immer
wieder auf die hohe See entkommen sein.
Am 22. April 1401 wurde er von einer hamburgischen Flotte unter
Simon von Utrecht
vor Helgoland gestellt, in der Seeschlacht nach erbittertem Kampf
gefangen
genommen und auf der Bunten Kuh nach Hamburg gebracht. Angeblich
soll dieser
Erfolg erst durch die Hilfe eines Verräters ermöglicht worden sein,
der unbemerkt
flüssiges Blei in die Steueranlage goss und damit Störtebekers
Schiff
manövrierunfähig machte – alternativ wird dies mit der
Zerstörung des Hauptmastes
durch Geschosse der Bunten Kuh erklärt.
Klaus Störtebeker wurde am 20. Oktober 1401 mit rund 30
Gefährten,
unter ihnen sein Steuermann Humbert Grobherz, auf dem Grasbrook bei
Hamburg
durch einen Scharfrichter namens Meister Rosenfeld
enthauptet
(Quelle: wikipedia)
Der Sage nach, soll Klaus Störtebeker, ohne seinen Kopf, an
seiner Mannschaft
noch vorbeigeschritten sein!
Ich
wünsche viel Spaß beim rätseln!
Vorsicht!
Am Final kann es sehr muggelig sein!
Jeder Cacher ist für sein Handeln selbst verantwortlich!
Bringt Euch selbst und andere nicht in
Gefahr!
P.S.: Die o.g. Koordinaten sind natürlich frei
gewählt.