Das alte Gut Groß Nordsee erlebte seine große Blüte unter Wilhelm Hirschfeld. Er war ein studierter Landwirt aus Hamburg und schon zu Lebzeiten eine Persönlichkeit. 1819 erwarb er den Hof und hat ihn zu einem Mustergut gemacht. Er hat die Fruchtwechselwirtschaft eingeführt. Seinen Einfluss in Regierungskreisen hat er genutzt, um für die Landwirte u.a. einen landwirtschaftlichen Verein zu gründen, der deren Interessen vertreten sollte. Etwas abseits des Gutes baute er eine Ziegelei, die schon zu damaliger Zeit 8 bis 10 Millionen Ziegel pro Jahr herstellte. Die erste Drainageröhrenpresse Deutschlands hat er entwickelt und in Gang gesetzt. Es gab dort eine Spritfabrik und eine eigene Meierei.
Hirschfeld unterlag auch das Schulwesen in Krummwisch. 1811 baute er die heutige alte Schule, weil die vorige abgebrannt war. Streng achtete er auf den regelmäßigen Schulbesuch. In Krummwisch ließ er für in Not geratene Arbeiterfamilien außerdem das Vierwohnungshaus bauen. Ein sogenanntes Witwenhaus mit vier kleinen Wohnungen entstand in einem ehemaligen Schweinestall in Groß Nordsee. Die Landgemeinde Krummwisch hatte damals 17 Wohnungen mit 85 Einwohnern.
Gegenüber des Guts baute Hirschfeld sich eine Grabstätte, die er Elysium nannte.
Das Bauwerk ist in seinen Grundstrukturen heute noch bei N 54°19.812 – E 009°56.550 recht gut erhalten und lädt mit seinem „Drumherum“ zur Spurensuche ein. Auch der dahinter liegende Teil des Wulffsberges mit Resten einer Wehrmachtsstellung und mächtigen Kratern lohnt eine Erkundung. Hier liegt auch der Cache.
Viel Spaß!