Im Sommer 2007 wurde in der stillgelegten Nieheimer Tongrube bei
Nieheim-Sommersell ein fast vollständig erhaltenes
Plesiosaurus-Skelett gefunden.
Experten werten diesen Fund als besonders, da in Norddeutschland
noch kein so gut erhaltenes Exemplar aus dieser Zeit gefunden
wurde.
Zur Geologie:
Das Gebiet nördlich des Oberwälder Landes besteht im Wesentlichen
aus Tonmergel-, Kalk- und Sandsteinen des Erdmittelalters (Trias),
die den etwa insgesamt 1.000 –1.500 m mächtigen
Festgesteinsuntergrund bilden. Diese Sedimentgesteine wurden im
Verlauf der Erdgeschichte herausgehoben und durch gebirgsbildende
Vorgänge in zahlreiche Sättel, Mulden, Horste, Gräben und kleinere
Schollen zerlegt. Im tiefer liegenden Festgesteinssockel sind auch
Gesteine des Erdaltertums (Devon, Karbon, Perm) anzutreffen. Durch
Lösung von Steinsalz und Gips im tiefen Untergrund (Zechstein,
Trias) kam es in einzelnen Bereichen zur Bildung kleiner
Geländehohlformen (Erdfälle), oder auch zu ausgedehnten
trichterförmigen Einsenkungen (Wesertal), die kontinuierlich durch
Lockersedimente eingeebnet wurden.
Die Nieheimer Tongrube liegt im Steinheimer Becken, im
nordwestlichen Teil des Landkreises Höxter. Es handelt sich um ein
weites, offenes, zwischen dem umgebenden Muschelkalk- und
Keuper-Bergland flach eingesenktes Becken, das von der Emmer und
ihren Nebenflüssen netzförmig durchflossen wird.
Vorherrschende Keupertone und -mergel und die sie z. T. verhüllende
Lößdecke bedingen die hier vorherrschenden weichen Geländeformen.
Vereinzelnd treten härtere Schichten, z. B. der Stoppelberg oder
der östlich von Steinheim verlaufende Steinheimer Rücken hervor.
Mehr
Infos
Zum Cache:
Beantwortet bitte folgende Fragen:
1. Wie alt (in Mio. Jahren) ist der Plesiosaurus ?
2. Wie wird diese Zeit genannt ? (z. B.: Kambrium)
3. Der Ton der Grube ist rötlich. Woher hat er seine Farbe?
4. Im Osten (andere Straßenseite) befindet sich ebenfalls eine
kleine Abbaufläche. Über der Tonschicht ist eine ca. 1m mächtige
Schicht zu sehen. Handelt es sich um
a. Löß
b. Muschelkalk
c. Sandstein
Ein Foto ist nicht erforderlich, aber bei Earthcaches
Ehrensache. Bitte schickt uns Eure Antworten an
„gcdreierlei(at)aol.com“. Wir melden uns so schnell wie
möglich.
In the summer of 2007, in the disused clay pit of
Nieheim-Sommersell an almost fully-preserved plesiosaur skeleton
was found. Experts interpret the find as special because such a
well preserved specimen from this period has never been found
before in Northern Germany.
The geology:
The area north of the Oberwälder country mainly consists of marl,
limestone and sandstone of the Mesozoic (Triassic), in total an
approx. 1,000 – 1,500 m mighty hard rock underground. In the
course of history, these sedimentary rocks were lifted and divided
by mountain-building processes in numerous saddles, hollows, nests,
trenches and small floes. In the underlying solid bedrock, minerals
of the Palaeozoic (Devonian, Carboniferous, Permian) are found. By
dissolution of rock salt and calcite in the deep subsurface
(Zechstein, Triassic) in some areas sinkholes were formed or long
funnel-shaped depressions (Weser Valley) which have been leveled
continuously by loose sediments. The clay pit is situated in the
Steinheim Basin in the Northwest of the District of Hoexter. It is
a wide and open basin between the surrounding limestone and Keuper
hills, in which the Emmer river and its tributaries form a network.
The Keuper clay and and marl as well as the covering loess layers
form the soft landshape. Sporadic harder layers are the Stoppelberg
or the Steinheim saddle east of Steinheim
more
infos
The cache:
Please answer the following questions:
1. How old (in millions of years) is the plesiosaur?
2. How is this time called (e. g. Cambrian) ?
3. The tone of the mine is red. Where he got his color?
4. In the east (other side of the road) is also a small mining
area. Above the clay layer, an approximately 1m thick layer is
visible. Is it
a. Loess
b. Shelly limestone
c. Sandstone.
A photo is not necessary, but self-evident with Earth Caches.
Please send us your answers by mail to
“GCdreierlei(at)aol.com”. We will reply as soon as
possible.