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Die Grundlosen EarthCache

Hidden : 10/4/2010
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Die "Grundlosen" :

Erdfälle im Naturschutzgebiet Grundlose-Taubenborn

Das FFH Naturschutzgebiet Grundlose-Taubenborn liegt im Wesertal knapp 2 km südlich von Höxter bei Godelheim.
In einer Erstreckung von wenig über einem halben Kilometer liegen schrotschußförmig verteilt eine Gruppe von rundlichen Eintiefungen .
Drei von ihnen waren in den meisten der letzten Jahre mit Wasser gefüllt. Zwei von ihnen liegen im Uferbereich einer großen Kiesabgrabung, während nur einer im Rahmen des Kiesabbaus vollständig abgegraben wurde. Alle anderen wurden u. a. mit Abraum, Schutt und Baumresten teilweise verfüllt, sind aber bis heute erhalten, zeitweilig mit Wasser gefüllt und lassen sich im Gelände erkennen .
Im Rahmen des FFH Renaturierungsprojektes wurden die Erdfalltrichter von Sediment und Verfüllungen befreit um für Amphibien alte Lebensräume wieder herzustellen .
Das Gebiet beherbergt mit weit über 55.000 Individuen in 8 Arten das größte Amphibienvorkommen der nördlichen Mittelgebirge .
Das ist absolut EINMALIG . Man bedenke der Kammolch (Triturus cristatus) steht auf der Roten Liste ,mit abnehmender Tendenz , hier konnten aber durch Erhaltung und Wiederherstellung der Erdfallgewässer gegengesteuert werden .
Die "Kleine Grundlose" beherbergt die größte Laichpopulation des Kammmolches im FFH-Gebiet ,ist jedoch an Pflanzen artenärmer als die "Große Grundlose".

Bei den ehemals zehn Hohlformen (1956) des Naturschutzgebietes Grundlosen-Taubenborn handelt es sich um Dolinen über Gips- und Salzauslaugungen in geringerer und größere Tiefe des Untergrundes. Nachweislich seit 1467 wurden sie als Wasserlöcher (Kolke)beschrieben und im Urkataster Preußen´s ab 1830 kartiert. Durch 14C-Datierungen von Bohrungsprofilen lassen auf rasch sedimentierte, sich invers überlagernde Abschnitte um 1100 v.Chr. bzw. 600 v.Chr. auszumachen, die auf Sedimentrutschungen schließen lassen und damit die Erdfall-Hypothese stützen. Der zeitliche Endpunkt des aufsteigenden Einsturzes und das Zutagetreten der Erdfälle liegt somit in geschichtlicher Zeit .

Die holozänen 8 Meter mächtigen Ablagerungen der Weseraue besteht oberflächlich aus Sand oder Schlick über Kiesen . Sie werden bis 20 m Tiefe vom Röt (Oberer Buntsandstein) und bis 389 m vom Mittleren und Unteren Buntsandstein unterlagert. ( Tiefbohrung "Barbara" 1906 ) Der Nachweis von ausgelaugten Gipslagern an der Röt-Basis, besteht für das benachbarte Holzminden .Dies läßt gleiches für die Entstehung der Grundlosen vermuten. Das unterste Röt ist in ihrem Bereich noch 20 m mächtig. Gleichwohl ist die Gipsauslaugung nicht die einzige denkbare Ursache unserer möglichen Erdfälle. Es ist auch eine Subrosionen des ca.1000 Meter tiefer liegenden Zechstein-Salinaren (Salzstock) sehr wahrscheinlich .
Quellen:Averdieck, F.-R., K. Preywisch,Willkomm, H.
Die Tiefenbohrung Barbara ist am Rande des Ziegenberges , nahe der Schießstände ,abgetäuft worden um den Nachweis vermuteter wertvoller Kalisalzvorkommen zu führen .Bereits bei einer Tiefe von 200 Metern wurde eine kohlensäurehaltige Solequelle erbohrt die dort noch für einige Jahre dort hervorsprudelte. Austritte derartiger kohlensaurer Wässer sind wohl auch für den Namen der Germarkung "Beim Brunnen" in Godelheim verantwortlich sind . Nach Analyse ,der Bohrgesellschaft, enthält die Salzsole an festen Bestandteilen 12,6% CaSo4 4,5%CaCo3 4,42%Na2Co3 0,63%KCl 8,5 %MgCl2 und 69,5% NaCl .
Wärend die Sole aus dem Perm / Zechstein vor ca.250 Mio. Jahren stammt , ist die Kohlensäure deutlich jüngeren vulkanischen Ursprungs .Sie stammt jüngstens aus dem 7 Mio.Jahre alten oberen Miozän .Hier hat der nordhessischen Vulkanismus nur wenige Kilometer entfernt die Schlote und Basaltdecken von zum Beispiel dem Desenberg GC180Y2 und in Sandebeck GC185WQ geschaffen . .

Allgemein :
Erdfälle , Dolinen , Einsturztrichter, Boden- und Erdsenkungen bilden sich durch das Einstürzen unterirdischer Hohlräume, die teils hunderte Meter unter der Erdoberfläche liegen und sich zuvor durch das Auflösen von wasserlöslichem Gestein oder durch das Ausspülen von Lockermaterialien entwickelt haben. Die Decken der Hohlräume müssen schließlich dem Druck der darüber liegenden Schichten nachgeben so auch Erdfalltrichter über Salzstöcken .

Hier die schematische Darstellung der Aufstiegsbahn eines Erdfalles im Buntsandstein.

Zum Cache:
Ihr befindet euch in einem Naturschutzgebiet .
Verhaltet euch entsprechend der Anweisungen auf den Infotafeln .
Bleibt auf den Wegen lasst nichts hier und nehmt nichts mit .
Seht euch gut um und beantwortet folgende Fragen :
1. Was weht im Sommer am Wegpunkt bei der "Grundlosen auf der Wiese" ?
2. Wo finden die Lösungsvorgänge bei einem Erdfall ( im Gegensatz zur Doline )statt und welche Richtung haben sie ? Aufsteigend oder absteigend ?
3. Messt mit eurem GPSr die Länge und Breite der "Kleinen Grundlosen" (Headerkoords) entlang des Haupt und Stichweges. Wie viele Meter ermittelst Du ?
4.Welches Tier entdeckst du am Wegpunkt "Pfahl"?
Bitte sendet mir die Antwort an :

DerKrtek@gmx.de

mit der Angabe eures Cachernamens . Du kannst loggen NACHDEM Du mir die Antworten gesendet hast. Ich melde mich, wenn etwas nicht stimmt." Ein klassisches Logbild ist natürlich NICHT Pflicht aber ich würde mich sehr freuen die Location mit euren Augen zu sehen ! .

Wer wenig Zeit hat parkt in der Godelheimer Ortslage ,z.B. beim Lokal Abu Döner.
free counters

Englisch Version : The "Groundless" A Sinkhole"Grundlose" in the nature reserve of Grundlose Taubenborn . It lies in the Weser valley just 2 km to the south of Höxter near Godeheim. In an distance of half a kilometer lies a group sinkholes. Three of them were filled most of the last years with water. Nevertheless, the biggest spawn population of the comb salamander accommodates the small groundless in the FFH area,but it is poorer in kind of plants than the big groundless. With formerly ten hollow forms of the nature reserve of Groundless pigeon spring it concerns sinkhole above gypsum or salt suffosion in lower and bigger depth of the subsoil. As can be proved since 1467 they were described as water holes (Kolke) and were mapped in the old land register Preußen's from 1830. By 14C-dates of drilling profiles overlapping segments leave on quickly inversely sedimented about 1100 B.C. to 600 B.C. which conclude by Sedimentslides and supports the Doline/Sinkhole hypothesis.That time the doline come in sight. The 8 metres high holozänen depositions of the Weser meadow exists cursorily of sand or sludge above gravels. They become to 20-m depth of the Röt (upper new red sandstone) and to 389 m of the middle and lower new red sandstone underlayed. (Deepdrill "Barbara" from 1908 )The proof of eroded gypsum storage in the Röt base, exists for neighbouring at Holzminden.This lets assume same for the origin of the groundless. The lowest Röt is mighty in her area still 20 m. Anyhow the gypsum suffosion is not the only conceivable cause of our possible Doline . It is also a Subrosionen of the approx. 1000 Meter deeper lying Permian-Salinaren possible. Diskription : A sinkhole, also known as a sink, shake hole, swallow hole, swallet, doline, is a natural depression or hole in the Earth's surface caused by karst processes — the chemical dissolution of carbonate rocks or suffosion processes in sandston Formation mechanisms in general : The sinkholes are common where the rock below the land surface is gypsum or other carbonate rock, salt beds, or rocks that can naturally be dissolved by circulating ground water. As the rock dissolves, spaces and caverns develop underground. These sinkholes can be dramatic because the surface land usually stays intact until there is not enough support. Then, a sudden collapse of the land surface can occur. To the Cache: You are in a nature reserve.Behave yourselves accordingly of the instructions on the info boards.Stay on the ways, leave nothing here and take nothing. To get the log permission look around and answer the following questions: 1. What blows in summer in the way point of the groundless on the meadow? 2. What is the difference between a doline and this sufusion-sink in order of the direction of the sufusion mechanism ? 3. Measure with your GPSr the length and width of the "small groundless" along the head and side way. 4. Whow "old are the sufusion-sink ? Send me your answers over the e- mail function of GC.COM from my profil page !
You can log immediately after sending the answers !

Additional Hints (No hints available.)