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Alt-Wiener Spaziergang: Die Durchhäuser Multi-cache

Hidden : 10/4/2010
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Kurzfassung



Touristisch angehauchter klassischer “Multi“.

Weglänge: ca. 1.5 km. Fast stufenfrei, aber viel besser bei Tageslicht machbar.

Dauer: weniger als 1 Stunde (ohne Irrtümer ;-).

Als Service für Papier-Cacher gibt es einen inhaltsgleichen, aber schöner formatierten PDF-file

An English description is available as PDF, many thanks to schaf1 for the translation!

Version 1.01: kleine Text-Ergänzung.
Version 1.02: geändertes Versteck, Dose ist wieder wie ursprünglich von lachwurzn versteckt
Version 1.03: doch wieder das vorherige Versteck, ist scheinbar sicherer
Version 1.04: Dose momentan auf Micro geschrumpft
Version 1.05: Dose wieder auf Small-Größe expandiert
Version 1.06: Dose momentan auf Micro geschrumpft
Version 1.07: Größere Dose, neuer Hint
Version 1.08: Frage bei Stage 3 geändert

Einleitung



Dieser Cache ist Teil einer Serie von Touristenpfaden der Wiener (Innen-)Stadt. Die anderen verfügbaren sind auf dieser Liste zu finden.
Wie bei den meisten anderen liegt der Schwerpunkt auch hier auf interessanten Plätzen/Infos, welche der eine oder andere Tourist vielleicht doch noch nicht kennt. Die einzelnen Stationen sind nicht übermäßig schwierig gehalten.

Es wird dringend empfohlen, den Weg ausschließlich bei Tag zu absolvieren, um die Anrainer nicht zu stören. Außerdem gilt: die meisten öffentlichen Innenhöfe sollten zwar auch bei Nacht begehbar sein, aber es kann immer vorkommen, daß die eine oder andere Tür verschlossen wird. Und denk‘ daran: wenn du am Spazierweg einen 10-Euro-Schein auf dem Gehsteig findest, heb‘ ihn auf – es könnte etwas Wertvolles darunter liegen. ;-)

Der Weg



N 48° 12.474 E 016° 22.305

Du stehst beim Stock im Eisen. Schräg gegenüber befindet sich seit einer gefühlten Ewigkeit eine in Wien ungemein beliebte Konditoreikette, deren Name an eine Oper von Verdi erinnert. Du passierst diese Richtung Osten in die Singerstraße.

Am Haus der Aida mit seiner schönen Fassade steht über einem Balkon direkt über einer Nische „Zum goldenen Becher“. Die blutige Geschichte dazu hat aber nichts mit einem Becher zu tun: ein junger Protestant entriß 1549 bei einer Fronleichnamsprozession dem Bischof die Monstranz und schleuderte diese fluchend weg. Dafür gäbe es heute nicht einmal einen Verweis, aber zu dieser Zeit wurden ihm für die Gotteslästerung Zunge und Hand unsanft entfernt und er selbst lebendig verbrannt. Ein Gedenkstein erinnerte an dieser Stelle als Warnung an alle anderen.

Der Singerstraße folgend blickst du an der nächsten Ecke nach links – es gibt dort eine prächtige Sicht auf das Dach des Stephansdoms und das alte Wappen mit dem Doppeladler. Nach einigen Schritten weiter in der Singerstraße siehst du bei N 48 12.454, E 016 22.388 ein geöffnetes Tor: das Haus des Deutschen Ordens. Geh‘ in das Haus hinein und stelle fest, bis wann Mozart in diesem Haus gewohnt hat. Der Tag ergibt für dich den Wert T, der Monat den Wert M.

Der Deusche Ritterorden war der erste Orden, der von den Nazis verboten wurde. Er wurde zur Zeit der Kreuzzüge im Heiligen Land gegründet und kam 1210 nach Wien. In der Deutschordenskirche finden auch Gottesdienste in ungarischer Sprache statt.

Gehe weiter in den Hof hinein. Dort siehst du möglicherweise einige Dinge:
• einen Kirchturm
• einen betenden bärtigen Mann
• eine weiße Frauenstatue
• eine Statue eines Kriegers mit einem Schwert
• eine Erinnerungstafel an Elisabeth von Thüringen
• einen Brunnen
• ein hellblaues rundes Fenster
• eine viereckige Satellitenschüssel im Hof
• eine Kanonenkugel.

Zähle die Dinge auf der obigen Liste, die du dort tatsächlich vorfindest – diese Anzahl ergibt für dich den Wert Z.

Dieses Haus ist eines der vielen Wiener Durchhäuser: man geht hinein und kommt anderswo wiederheraus. Das darf nicht mit den unzähligen Hinterhöfen in Deutschland verwechselt werden, diese sind nämlich verkehrstechnisch gesehen Sackgassen.

Durchquere den Hof diagonal und bleib im Torbogen stehen. Du findest dort eine Tafel der „Träger der Mozart-Medaille der Mozartgemeinde Wien“. Auch die Wiener Philharmoniker sind dort verzeichnet. Nimm die Zahl links von ihnen und berechne daraus die zweistellige Quersumme P.

Durch den Torbogen weiter kommst du in den nächsten Hof. Links kämen wir wieder zum Stephansplatz, daher halten wir uns rechts und kommen so wieder auf die Singerstaße zurück. Weiter Richtung Osten erreichen wir die Blutgasse, in die wir links einbiegen. Nach einigen Metern erreichen wir bei N 48 12.446, E 016 22.446 den Eingang „Blutgasse 9“ und gehen durch die enge Holztür hinein. Wir gehen weiter, bis wir in einem Innenhof landen.

Mitten im Hof sehen wir einen unter Naturschutz stehenden riesigen Baum, eine Morgenländische Platane, die 250 Jahre am Holz hat. Und wir machen Bekanntschaft mit den Eigenarten der Wiener Sprache...

Gegenüber dem Baum finden wir eine Tafel an der Wand, die auf einen speziellen Raum hinweist, der nicht gerade als Ballsaal verwendet wird, obwohl der Ausdruck irgendwie fast nobel klingt. Zähle die Buchstaben auf der Tafel und du erhältst den Wert K.

Wir gehen nicht zurück, sondern suchen einen anderen Ausgang. Dort warten auf uns einige Stufen hinauf und mehrere hinunter. Ein Eisentor stellt uns vor eine Entscheidung – wir entschliessen uns für „links hinauf“.

Wir kommen in einen Pawlatschenhof (das stammt aus dem Tschechischen und bedeutet ungefähr soviel wie „Laubengänge“) - man glaubt hier irgendwie, schon weit weg von der Großstadt zu sein. Zu den Bewohnern dieses komplizierten Baukomplexes gehörte früher auch der Komponist Wenzel Müller. Seine bekannteste Melodie war „Brüderlein fein“.

Wir verlassen den Pawlatschenhof geradeaus weitergehend und erreichen wieder die Blutgasse. Dort drehen wir uns um und notieren uns die Hausnummer, durch die wir gerade herausgekommen sind – das ergibt für uns den Wert L.

Wir folgen der Blutgasse nach Nordosten und erreichen die Domgasse. Hier befindet sich direkt vor uns bei N 48 12.485, E 016 22.491 ein auffälliges Haus, welches uns zum Eintritt überreden will. Die Tafel links und rechts vom Eingang zeigt einen roten Kopf. Direkt unter dem Kopf ist ein Wort mit sechs Buchstaben. Wandle den ersten Buchstaben des Wortes nach üblicher Methode (A=1, B=2,...) in eine Zahl um, die für dich den Wert R ergibt.

Im Haus Domgasse 8 wohnte und starb Franz Kolschitzky. Dieser bekam 1683 zur Zeit der Türkenbelagerung den Auftrag, sich durch die feindlichen Linien zu schmuggeln und mit dem Befreiungsheer Kontakt aufzunehmen. Das gelang und als Belohnung für seine Verdienste erhielt er auf eigenen Wunsch einige Säcke mit grünen Bohnen, welche die Osmanen bei ihrer Flucht zurückgelassen hatten. Mit diesem türkischen Kaffeebestand gründete er das erste Wiener Kaffeehaus und versüßte das Getränk mit Milch und Zucker – erfand also den kleinen Braunen. Eine wirklich schöne Geschichte mit nur einem Fehler: sie stimmt nicht. Schon einige Jahre vorher gründete nämlich ein Armenier das erste Kaffeehaus Wiens an der Adresse Rotenturmstraße 14.

Wir gehen nach links und dann gleich wieder rechts zur Schulerstraße und überqueren diese Richtung Norden. Die Strobelgasse führt uns zur Wollzeile. In dieser ältesten bekannten Straßenbezeichnung Wiens gehen wir nach Westen, bis wir nach 50 Metern bei N 48 12.546, E 016 22.473 zu einem Hauseingang mit der Nummer „Wollzeile 5“ kommen. Gleich beim Eingang befinden sich auch links und rechts vertikale längliche Hinweise auf ein bekanntes Gasthaus im Durchgang. Die Hintergrundfarbe der Tafel ist:
Rot, dann S=4. Grün, dann S=5. Blau, dann S=7. Schwarz, dann S=8.

In besagtem schmalen Durchgang kommen wir an einer der traditionellsten Institutionen der Wiener Kulinarik vorbei: das Wiener Schnitzel ist dort stets größer als der Teller.

Auf der anderen Seite des Durchgangs erwartet uns ein Platz namens Lugeck, den wir hinter dem Rücken von Johannes Gensfleisch (besser bekannt als Gutenberg) überqueren und in die Köllnerhofgasse nach Norden geradeaus weitergehen.

Hier befand sich bis 1792 der Kölnerhof, die Niederlassung der Kölner Kaufleute (entsprechend den Häusern 1,2,3 und 4), nach dessen Demolierung diese kleine Gasse errichtet worden ist. Woher das zusätzliche „L“ im Namen kommt, weiß wieder einmal niemand.

Wir gehen die Köllnerhofgasse nicht bis zum Ende, sondern biegen kurz vorher rechts in die kurze Grashofgasse ein – bis zum Tor mit der Hausnummer 3 bei N 48 12.604, E 016 22.572. Wir gehen hindurch und befinden uns im Heiligenkreuzer Hof.

Die Anlage gehört noch heute dem Zisterzienserstift Heiligenkreuz im Wienerwald und diente früher als Markt, wo das Stift seine eigenen Produkte (Wein, Schuhe,...) verkaufen konnte. Besonders am Wochenende ist das hier (ohne die vielen parkenden Autos) eine Oase der Ruhe.

Informiere dich hier über den Beruf des Herrn Schachner. Die Anzahl der Buchstaben seiner Profession ergibt für dich den Wert V. Wir durchqueren den Hof und erreichen die Schönlaterngasse.

Die Fassade des Hauses Nr. 7 zeigt einen skurrilen Text samt Bild - es ist das Basiliskenhaus: ein Spitzenprodukt der mittelalterlichen Gentechnik als Mischung aus Kröte, Hahn und Schlange mit tödlich giftspeiendem Atem. Die damals massenweise Sterbenden waren eher auf dort austretende giftige Erdgase zurückzuführen, aber der Wiener hat ja Fantasie und mag solche Legenden. Gegenüber bei Haus Nr. 6 hängt übrigens die Laterne, welcher die Gasse ihren Namen verdankt.

Wir gehen nach Südwesten bis zur nächsten Quergasse, der Sonnenfelsgasse und biegen links in diese ein. Nach wenigen Metern erreichen wir bei N 48 12.529, E 016 22.649 den uralten Dr.-Ignaz-Seipel-Platz.

Hier befand sich fast 500 Jahre lang die Alte Universität und noch heute die Akademie der Wissenschaften - beherrscht wird der Platz aber von der Jesuitenkirche. Die Jesuiten hatten im 17.Jahrhundert großen Einfluß und durften sogar die Professoren der Universitäts ernennen. Wahrscheinlich hatten sie damals auch ein großes soziales Netzwerk – ob das „Faithbook“ hieß ? Wenn das Tor der Kirche offen ist, dann geh‘ ein paar Schritte hinein und inspiziere die Kuppel – sie ist nur eine Täuschung und eine Spitzenleistung der Scheinarchitektur.

An der Fassade der Jesuitenkirche ist zu lesen, wie lange ihr Bau dauerte. Nimm diesen Wert als H. Wir überqueren den Platz diagonal und gehen die Bäckerstraße in Richtung Südosten weiter und überqueren die Postgasse, bis wir bei N 48 12.460, E 016 22.752 den Dr.-Karl-Lueger-Platz erreichen, wo sich ein kleines Modell der Kirche befindet, bei der wir den Spaziergang gestartet haben.

In westlicher Sichtweite von hier befindet sich das legendäre Kabarett „Simpl“ bereits seit fast 100 Jahren. Seit damals spielte hier eine Unzahl von lokal berühmten Komödianten; die derzeitige (sehr erfolgreiche) künstlerische Leitung obliegt seit 1993 Michael Niavarani, der auch Gerüchten zufolge für den am schnellsten nachwachsenden Rohstoff der Welt – seiner Körperbehaarung – verantwortlich zeichnet.

Ein paar Meter weiter in der Mitte des Platzes bei N 48 12.450, E 016 22.788 befindet sich ein großes Denkmal mit einer Menge von Figuren. Zähle alle am Denkmal befindlichen menschlichen Nasen und du erhältst den Wert W.

Jetzt ist es an der Zeit, den Cache zu suchen, also benutze eine der hier befindlichen (hoffentlich freien) Parkbänke. Ein paar kleine einfache Rechnungen noch und du bist am Ziel. Da für manchen Mathematik die schwierigste aller Fremdsprachen ist, kommt nur eine einzige Grundrechenart zur Anwendung.
Sollten die ermittelten Koordinaten viele Kilometer weit von deinem Standort entfernt sein, liegst du definitiv falsch. Du wirst schon noch ein Stückchen gehen und am Finalort auch bißchen Mut beweisen müssen, aber du schaffst das schon ! ;-)

T =
M =
Z =
P =
K =
L =
R =
S =
V =
H =
W =

A = W - P - S - Z
B = K - T
C = K - H - T
D = V - M - H
E = R - K - L
F = Z - L

Du findest den Cache gemäß der üblichen Koordinaten-Kodierung bei:

Nord 48° 12.ABC
Ost 016° 22.DEF

Wenn dir eine Variable „überbleibt“, dann heb‘ sie dir auf, es könnte sein, dass sie dir für diesen Bonus-Cache von Nutzen ist ;-).

Wenn du auf keinen grünen Zweig bei der Berechnung kommst und du die Hoffnung aufgeben willst: sieh vorher nach, ob das Porto reicht. Oder kontaktiere den freundlichen Owner.

Alternativ kannst du auch diesen niegelnagelneuen Multi-Checker bemühen!

Additional Hints (Decrypt)

Wrfhvgraxvepur: trenqr Mnuy. Anfra: hatrenqr Mnuy. Svany: Nyyre NASNAT jne fpujre, bqre? ;) Ovggr qvr Qbfr jvrqre fb jrvg bora jvr zötyvpu cynmvrera, mhzvaqrfg uvagre qnf Fpuvyq, qnzvg fvr avpug fb yrvpug mh rexraara vfg.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)