Am
Morgen des 13. März 1945 gelang es einem in Deutschland geborenen
britischen Agenten, einen Schatz zu bergen, über dessen Existenz
englische Historiker zufällig gestolpert waren: Die Herren von
Schaden hatten auf der Selbacher Wasserburg im 15. Jahrhundert
einige „Kleinode“ versteckt, die in späteren Zeiten
verloren gingen. Tatsächlich wurde dieser Schatz beim Abbruch der
Burg zu Anfang des 18. Jahrhunderts gefunden und von
vorausschauenden Selbachern für schlechte Zeiten aufbewahrt. Unter
den Eingeweihten entstand für einige Jahre eine neue Tradition
– jeder, der dem Schatz etwas entnahm, musste auch wieder
etwas gleich- oder höherwertiges hinein tun. So wuchs der Schatz
für einige Jahre sogar noch. Im Laufe des 19. Jahrhunderts war das
Wissen über den Schatz und dessen Aufbewahrungsort jedoch wieder
verloren gegangen.
Die
Hinweise, die die Briten gefunden hatten, haben sich als korrekt
erwiesen – der Ortsname bot den Schlüssel zur Lösung des
Rätsels, so dass unser Agent bei seiner Suche erfolgreich war
– zunächst...
Vom
Fliegerhorst Fritzlar aus startete er mit einer im dortigen
Zweitwerk der Junkerswerke gebauten Ju 352, um den Schatz der
Herren von Schaden gut verpackt außer Landes zu bringen. Ein
unwahrscheinlich anmutendes Ereignis machte diesen Plan zunichte:
Ausgerechnet als er das Selbacher Viadukt in der Nähe des Fundortes
des Schatzes überflog, wurde dieses wieder einmal – diesmal
erfolgreich – durch alliierte Luftstreitkräfte angegriffen.
Unser Agent stürzte getroffen sowohl vom deutschen Flakfeuer wie
englischen Jägern ab, konnte sich aber samt seines wertvollen
Fundes mit dem Fallschirm retten. Er nahm an, dass er den Selbacher
Schatz nicht auf dem Landwege ins Ausland bringen können würde.
Also versteckte er seinen Fund wieder, hinterließ aber seinerseits
Hinweise an schwer zugänglicher Stelle, bevor er schließlich in den
Wirren des letzten Kriegsjahres untertauchte – er wurde nie
wieder gesehen.
Wir
haben einen Hinweis darauf erhalten, dass er eine handschriftliche
Botschaft aus seinem Einsatztagebuch am Ort des Geschehens
hinterlassen haben könnte. Unseres Wissens haben englische Agenten
seinerzeit eine Technlogie zur Übermittlung bei Tageslicht
unsichtbarer handschriftlicher Botschaften eingesetzt. Wir wissen
allerdings heute nicht sicher, wie man sie wieder sichtbar machen
kann.
Daher
beauftragen wir Dich und Dein Team, den Schatz zu finden und zu
bergen – Deine vielseitigen Kenntnisse, die große Erfahrung
im Umgang mit der Ausrüstung um schwer zugängliches Terrain zu
erforschen, Mut und akribische Vorbereitung werden diese Mission
sicher zum Erfolg führen.
Noch ein paar mitunter
lebenswichtige Verhaltensregeln zum Cache:
Geht niemals alleine los!
Ihr solltet über fundiertes Wissen im Umgang mit Kletterequipment
verfügen!
Ihr benötigt mindestens 2 Seilschoner (achtet auf die scharfe Kante
unterhalb des Seillaufs, sie ist von von oben nicht einzusehen und
auf den Schutzlack vom Geländer, der empfindlich ist + euren Seilen
sicher nicht gut tut).
Die Kanal/Quellenschächte im Startgebiet haben zu 100% nichts mit
dem Cache zu tun, lasst sie bitte in Ruhe!
(Sie sind zudem Frischwasserversorgung der tieferliegenden
Fischteiche)
T5 Beweisbilder an den Kletterstationen sind selbstverständlich
Ehrensache.
(Sie dürfen ausdrücklich online gestellt werden!)
Kein Cache der Welt ist es wert, euer Leben zu riskieren.
Falls ihr euch in irgendeiner Situation unsicher seid, lasst es
bleiben!
Gratulation für den FTF an das Team DENK, Bisou und Agimar
!