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Kies EarthCache

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Team4Friends: Aufgabe des Hobbys

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Hidden : 9/23/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


                                             


Im Rheinland gibt es einige geologische Voraussetzungen, die u.A. den Abbau von Braunkohle in Tagebauen ermöglichen. Ein weiterer Aspekt ist der Abbau von Sand und Kies. Dies wird durch eine Vielzahl von Kiesgruben und Sandwerken im Umkreis deutlich.

Bei Kies handelt es sich um ein sogenanntes "quartäres Lockergestein". Die Quartärzeit vor etwa  2,3 Millionen Jahren war mit einer deutlichen Abkühlung der Erde verbunden, in der sich extreme Kalt- und Warmperioden abwechselten. Große Teile des heutigen Europas waren zu dieser Zeit mit mächtigen Eismassen durch Gletscher bedeckt. Diese Gletscher erstreckten sich von den skandinavischen Ländern südlich und von den Alpen nördlich und erreichte hierbei auch unsere Gebiet im Rhein-Erft Kreis. 

Wie kam es nun zur Kiesbildung?

Durch tektonische Plattenverschiebungen und Auffaltungen entstanden Gebirge und Felsverwerfungen. Freiliegende Felswände oder Gesteinsformationen bildeten für die Verwitterung eine gute Angriffsfläche. Der hierdurch gebildete "Gesteinsschutt" wurde durch die eiszeitlichen Gletscher und deren Schmelzwässer fortbewegt. Ein weiterer Transportweg waren Flüsse, wie z.B. der Rhein. Während dieses Vorganges rundeten sich die Gesteinstrümmer durch Reibung ab oder wenn es sich um lockeres Gestein handelte, zerfielen sie. Besonders harte Steinbrocken und Steine mit frostbeständigen Mineralstoffen lagerten sich entlang der Gletschermoränen oder an Flussläufen ab. Da sich im Laufe der Jahrhunderte die Flussläufe immer wieder änderten, kam es zu Sand- und Kiesablagerungen an Stellen, an denen heute kein Gewässer mehr fließt. Es bildeten sich "Schotterfelder", die mit feinkörnigem Sediment (Sand) vermischt waren. Diese Feinkornanteile wurden im Laufe der Zeit durch Wind ausgeblasen und hinterließen die heutigen Kieslagerstätten. 

Eine wichtige Rolle spielten bei der Entstehung ebenfalls 4 größere Eiszeiten (Günz-, Riss-, Mindel- und Würmeiszeit),  die während der Glazialzeit des Pleistozäns auftraten. Bei diesen "Zwischeneiszeiten" herrschten teilweise ähnliche Klimabedingungen, wie zur heutigen Zeit und offenbarten durch rückläufige Eisbildung und Eisschmelze die Möglichkeit für die oben beschriebenen Vorgänge. 

Je nach Ablagerungsart oder der Abnutzung beim Transport unterscheidet man verschiedene Kiesarten:

Es gibt den Grobkies mit einer Korngröße von 20 - 63 mm. Der Mittelkies hat eine Korngröße von etwa 6,3 - 20 mm. Und zuletzt den Feinkies mit einer Korngröße von circa 2 - 6,3 mm.

Dieser Earthcache führt euch an eine Kiesgrube in der Nähe von Bergheim-Paffendorf, in der noch aktiv abgebaut wird. Vor Ort wird der gewonnene Kies und der Sand teilweise direkt zu Beton weiterverarbeitet. Anwendung findet Kies, u.A. als Zuschlagstoff in Beton oder wegen seines großen Porenvolumens und der Wasserdurchlässigkeit als Filtermaterial oder Grundwasserleiter. Für den Winterdienst wird Kies als weiter gebrochenes Material verwendet (Splitt).



Bitte beantwortet uns folgende Fragen, wenn Ihr euch den Abbauort angesehen habt. Die Kiesgrube muß in keinem Fall betreten werden!

1. Auf wie vielen Ebenen findet hier der Abbau statt?
2. Wie dick schätzt Ihr die zu sehende Kiesschicht?


 Bitte nehmt für den Zugang zur Grube den Weg über die Koordinate N50°57.989’ E006°37.364’

Gerne könnt Ihr uns eure Antworten auf die Fragen mailen. Wir werden aber keine Freigabe zum Loggen mehr erteilen, weil dies nach den Guidelines nicht erforderlich ist. Wir fänden es toll, wenn Ihr ein Bild von Euch oder eurem GPS vor Ort machen würdet.


Additional Hints (No hints available.)