Der Stollen wurde ursprünglich als Erbstollen von der Zeche
Glückssonne angelegt. .
Da der Stollen relativ hoch über der Ruhr liegt, war bald ein
neuer, tieferer Erbstollen erforderlich. Nach der Stilllegung
dieses Erbstollens übernahm die Zeche Friedlicher Nachbar den
Stollen und mauerte ihn 1873 als Förderstollen aus. Dadurch konnte
die Kohle einfacher zur Ruhr transportiert werden als vorher über
die Pferdebahn. .
Glückssonne Erbstollen.
Der Glückssonne Erbstollen wurde am 7.9.1770 durch den
Sprockhöveler Bergbautreibenden Johann Matthias Spennemann (genannt
Diefhaus) beantragt (gemutet). Mit der Verleihung des
Erbstollenrechts sollten auch die im Laufe des Vortriebs
aufgefundenen, noch nicht verliehenen Flöze in seinen Besitz
fallen. Die Verleihung kam allerdings erst nach einer Einigung mit
Generalleutnant Baron von Elverfeldt zu Stande, der mit seinem
Antrag zum Teil die gleichen Flöze beanspruchte. Letztlich wurden
für diesen Erbstollen die Flöze südlich der Dahlhauser Mühle
zugesprochen. .
Der Stollen wurde von der Ruhr aus südlich der Dahlhauser Mühle
vorgetrieben. Seit 1796 fand über den Stollen auch ein Abbaubetrieb
statt. Mit der Stilllegung des Zechenbetriebs im Jahr 1838 verlor
der Erbstollen seine ursprüngliche Bedeutung. Im Jahr 1873 wurde
der ehemalige Erbstollen durch die Zeche Friedlicher Nachbar
ausgemauert und als Förderstollen weiter genutzt. .
Ein Erbstollen war ein in den Berg getriebener Schacht, der das
in die eigentlichen Stollen einfliessende Grundwasser abführen
sollte um damit die Stollen trocken zu halten. Der Stollen war
immer unterhalb der Kohlensohle angebracht, sodass er von allen
Seiten das Wasser "erbt" und dann an die tiefste Stelle ( In Bochum
Linden die Ruhr ) abgeben konnte..
Viele dieser Stollen führen noch heute ihre Funktion aus. Der
Erbstollen, wo dieser Cache versteckt wurde, führt allerdings kein
Wasser mehr. Als dann die Dampfmaschine erfunden war und damit auch
ein abpumpen des Wassers möglich war, waren diese Schächte nicht
mehr benötigt. So war auch erstmals ein abbauen in Lagen möglich,
die unter der Erbstollensohle lagen..
Noch mehr Informationen findet ihr auf der Tafel neben dem
Stollenmundloch