Der Hohe Stein / Vysoký Kámen EarthCache

Der Hohe Stein liegt auf tschechischem Gebiet nahe an der Staatsrenze zu Deutschland und erhebt sich ca. 750 bis 774 m über dem Meeresspiegel. Es handelt sich hierbei weniger um einen Stein, es ist wohl mehr ein Felsmassiv aus mehreren einzelnen Formationen, die sich auf einer Länge von ca. 400 m erstrecken. Die Felstürme sind bis zu 25 m hoch und bieten dem Betrachter einen weiten Blick nach Westen in das Schwarzbachtal.

Die Geologie dieses Gebietes ist auf verschiedene Arten von Phylliten aufgebaut, diese Gesteine sind vor 450 Mio Jahren im Ordovizium entstanden. Damals lagerten sich Sandsteine ab, die durch Metamorphose während der variszischen Gebirgsbildung im Karbon (vor 330 Mio Jahren) zu Quarziten wurden. Aufgrund der alpidischen Bruchschollenhebung zu Tertiärbeginn hob sich ein Teil des Erzgebirgsmassivs. Dadurch begann die Abtragung des weichen Bodens und die Quarzite traten an die Erdoberfläche. Dieser Vorgang ging mit Basaltvulkanismus einher, und es entstanden die Quarzitfelsen wie hier der Hohe Stein oder der Alte Söll in Schöneck, welche als "Reste" stehengeblieben sind.
Bei den Phyliten handelt es sich westlich des Hohen Steins, bei Eubabrunn, um tonschieferartige Phyllite, östlich des Massivs um phyllitische Schiefer. In der gesamten Phyllitzone findet man abgegrenzte Inseln von Phylliten, welche verschiedene Mineralien enthalten wie z.B. Muskowite, Glimmer am häufigsten jedoch Quarzite. Das Farbspektrum dieser Quarzite reicht von hellgrau über weiß-gelblich bis hin zu sehr dunkel wie hier beim Hohen Stein.
Dieses bläulich-schwarzgraue quarzitische Grauwackegestein ist sehr witterungsbeständig und wurde deshalb auch in mehreren kleinen Steinbrüchen im Gebiet Erlbach/Eubabrunn abgebaut.
Die Hänge rund um den Hohen Stein sind mit einem Steinmeer (Blockfeld) bedeckt, was ein gutes Beispiel für die Frosterosion im Pleistozän darstellt.

Das Vorkommen schwacher Erdbeben ist in der Region keine Seltenheit. Diese treten in so genannten Schwärmen auf, wobei es innerhalb von mehreren Tagen zu unzähligen messbaren Erdstößen kommt, welche aber nur selten spürbar sind. Doch manchmal rüttelt es auch stärker! Im Dezember 1985 und im Mai 2014 gab es die bisher stärksten Erdbeben in dieser Region, die jeweils eine Magnitude von bis zu 4,6 auf der Richterskala erreichten. Größere Schäden gab es jedoch nicht. Das Epizentrum der Beben war Nahe der tschechischen Stadt Nový Kostel in 8 bis 10 Kilometer Tiefe. Ursache ist vermutlich eine Veränderung der Erdrinde unter diesem Gebiet.

Nun zu Euren Aufgaben:

1. Findet bei der oben stehenden Koordinate an der Infotafel herraus mit was das Blockmeer teilweise bedeckt ist und wie der Felsturm am Ende heißt.

2. Erklimmt den Gipfel! Bei N50°18.040 E012°24.487 ist eine Treppe. Wieviele Stufen hat sie?

3. Geht zum Gedenkstein bei N50°18.148 E012°24.469. Wieviele Einwohner gab es 2007 noch im dort genannten Ort?

4. Macht bitte ein Foto von Euch oder dem GPS auf oder vor dem Felsen. (freiwillig)

Die Antworten sendet dann bitte per e-mail an: cachebieraten@yahoo.de



Ganz einfach wird die Anreise für Ortsunkundige wohl nicht, aber hier ein paar Tipps:
Wenn Ihr wandern wollt, bietet sich das von Eubabrunn aus an. Bei N50° 18.430 E012° 22.780 kann man parken. Hier muß man allerdings schon wenigstens 3 Stunden für Hin-und Rückweg einplanen, wobei es steil bergauf geht.
Von tschechischer Seite ist die Anfahrt über Kostelny/Kirchberg möglich, die letzten 600 Meter allerdings nur noch mit einem Geländewagen.

The High Stone (Hoher Stein) is placed in Czech area closed to the border to Germany and rises from approx. 750 to 774 m about the sea level. It´s not realy a stone, it is probably more a rock massif from several single formations which apply on a length of approx. 400 m. The rock towers are up to 25 m high and offer a scenic view to the west in the black brook valley (Schwarzbachtal) to the viewer.

The geology of this area is built up in different kinds of Phyllits, these rocks have originated before 450 million years in the Ordovizium. At that time there deposited sandstones which became by metamorphosis during the variscic mountain formation in the cirque voucher (before 330 million years) Quartzites. On account of the alpidic break clod elevation to begin of Tertiary a part of the arch mountain massif lifted. The demolition of the soft ground began and the Quartzites stepped to the earth's surface. This process walked along with basalt volcanism, and the quartzite rocks originated like here the High Stone (Hoher Stein) or the Old Söll (Alter Söll) in Schöneck which have stopped as "rests".
In the whole Phyllitzone one finds separated islands of Phyllits which contain different minerals as for example Muskowite, gleam but most often Quartzites. The colors of these Quartzites reaches from light grey about white-yellowish up to very darkly like they here at the high stone.
This Stone is very resistant to weather and, therefore, was diminished also in several small stone quarries in the area of Erlbach / Eubabrunn.
The slopes all around the high stone are covered with a stone sea (block field) what shows a good example of the frost erosion in the Pleistocene.

The occurence of weak earthquakes is no rarity in the region. These appear in so-called swarms and it comes within several days to countless measurable earth tremors, most time harmless. However, sometimes it also stronger shakes! In May 2014 there were the earthquakes strongest up to now in this region which reached on the Magnitude up to 4,6 on the Richter scale. But there were not bigger damages. The epicentre of the quakes was near the Czech city of Nový Kostel at 8 to 10 kilometre depth. Cause is probably a change of the earth's crust under this area.

These are your questions:

1. Go to the info board at N50° 18.050 E012° 24.480 an find out with what the block sea is partially covered and how the rock tower at the end is called.

2. Scales the summit! At N50°18.040 E012°24.487 is a ladder. How many steps does it have?

3. Goe to the stone tablet at N50°18.148 E012°24.469. How many inhabitants were there in 2007 still in the place called there?

4. Please, make a photo of you or your GPS in front of the rock. (optional)

Send answers to: cachebieraten@yahoo.de



Here a few tips for finding this place, it´s not so easy:

If you want to hike, that offers of Eubabrunn. At N50°18.430 E012°22.780 you can park. However, here one must already include in the plan at least 3 hours for way there and way back and it goes precipitously uphill.
From Czech side the journey is possible over Kostelny/Kirchberg, the last 600 metres only by a off-road-vehicle.