Dieser Cache führt Dich zu einem kleinen Schutzhüttenmuseum der österreichischen Zollwache in Hammern.
Durch sehr viel Eigenleistung und Initiative mehrerer Mitarbeiter der Zollwache und Unterstützung durch die öffentliche Hand konnte dieses Projekt verwirklicht werden.
Zur Geschichte:
Am 30. April 2004 wurde der älteste Wachkörper Österreichs, die Zollwache, aufgelöst.
Die Hälfte der Bediensteten wechselte in den Wachkörper Gendarmerie im Bundesministerium für Inneres, der Rest wechselte in die zivile Zollverwaltung und zu den Finanzämtern und musste die Uniform ausziehen. Mit dem EU-Beitritt Tschechiens verschwanden die Zollkontrollen und mit dem Schengen-Beitritt verschwanden auch die Personenkontrollen an den Grenzübertrittstellen. Ja im Prinzip verschwinden auch die Grenzen, da der Grenzübertritt immer und überall ohne Kontrolle möglich ist.
Bei der Kirche Maria Schnee in Hiltschen, Gemeinde Leopoldschlag, steht ein gewaltiger Gedenkstein zum Gedenken an die Zollwache. Er erinnert an 175 Jahre Tätigkeit des Wachkörpers Zollwache für Österreich! Aber das war einigen ehemaligen Zollwachebeamten ein bisschen zu wenig. Sie wollten etwas, dass an die Aufgaben, die Tätigkeiten und auch die erbrachten Leistungen der Zollwachebeamten an der Grenze zu Tschechien bildlich erinnert. Die Idee einer öffentlich zugänglichen Zollwachschutzhütte beim neu errichteten touristischen Grenzübergang in Hammern wurde geboren.
Der Standort Hammern – Lexmühle wurde wegen seiner touristischen Angebote mit dem Übergang zur Ortschaft Zettwing und dem neu renovierten Kreuzweg und dem Grenzübergang Mairspindt, und dem rauschenden Felsen gewählt. An diesem Platz stand ja schon seit dem zweiten Weltkrieg immer eine Zollwacheschutzhütte die zur Grenzüberwachung benötigt wurde. Bei der Errichtung der neuen Brücke über die Maltsch musste die alte Hütte umgestellt werden und diese ist aufgrund des schlechten baulichen Zustandes dabei so stark beschädigt worden, dass sie nicht mehr aufgestellt werden konnte. Nun wurde eine andere Schutzhütte für den Standort Hammern gesucht. Die Schutzhütte in Zullissen, welche in Zusammenarbeit von mehreren Kollegen der Zollwachabteilung Rainbach und der Firma Wegrat im Jahr 1990 errichtet wurde, befand sich mittlerweile im Besitz von Herrn Wilhelm Freudenthaler, 4261 Rainbach, Zulissen 50. Herr Freudenthaler erklärte sich bereit die Schutzhütte für den vorgesehenen Zweck zu verkaufen.
Es wurde vieles, das an die Zollwache und speziell auch an den Grenzübergang Hammern erinnert, zusammengetragen und aus alten Archiven hervorgeholt.
Man kann nur staunen wie viele Informationen, Fotos und Ausstellungsstücke in dieser kleinen Schutzhütte Platz gefunden haben.
Unter anderem ist zu sehen:
- Eine Zollwacheuniform und verschiedenen Kopfbedeckungen und Dienstabzeichen.
- Eine alte Patrouillentasche mit Inhalt wie sie von den Zollwachebeamten auf ihren Streifengängen benutzt wurde.
- Ein Original Funkgerät SE 20
In der Glasvitrine sehen sie
- eine Zollplombenzange,
- einen Nummeratorstempel,
- alte Original Reisepässe und alte Dokumente
- Gesammelte Zeitungsberichte und viele Fotos von den umliegenden Zollämtern und Zollwachabteilungen.
- Es gibt auch einige wertvolle Fotos von einzelnen Grenzabschnitten mit dem „Eisernen Vorhang“ zu sehen.
Dieses kleine Zollwachemuseum ist ganzjährig geöffnet
Den Schlüssel für die Eingangstüre erhält man von:
- Frau Martina Greul – Schräg gegenüber der Hütte
- Gemeindeamt Leopoldschlag
- Gemeindeamt Windhaag
- Gemeindeamt Rainbach
- Polizeiinspektion Leopoldschlag
Die Einweihung des Zollwache Schutzhüttenmuseums erfolgte am 9. September 2007
Original Cacheinhalt:
Stashnote, Stift und Logbuch (bitte wie immer im Cache belassen)
Golfball, Roller, Spinne, Figur
Für die drei Erstfinder (FTF,STF,TTF) wurden Zollwachabzeichen hineingelegt
Happy hunting!
Viel Spaß!
Oswalder