„Opaaa,”
„wieso können wir
nicht einmal”
„zusammen auf
Schatzsuche gehen?”
„Auf Schatzsuche,
iiihr? Was wisst ihr denn schon davon? Das ist viel zu
gefährlich!”
„Du willst uns
doch wohl”
„nicht
verklickern,”
„dass du mehr
davon verstündest?”
„Aber sicher doch!
Habe ich euch etwa noch nicht erzählt, wie
ich–”
„Oh
nein!”
„den ausgesprochen
unwahrscheinlichen Schatz fand?!”
„Nein,
erzähl!”
„Damals, in meiner
aktiven Zeit als erfolgreichster Schatzsucher der Meere, habe ich
so einiges erlebt. Einmal war ich auf der Suche nach einem
ausgesprochen unwahrscheinlichen Schatz. Meine Schatzkarte führte
mich zu einem ausgesprochen großen Strudel im Meer der
Unwahrscheinlichkeit. Dieser versuchte natürlich mein Schiff zu
verschlingen, was ihm letztendlich auch gelang. Komisch war nur,
dass er mich wieder ausspuckte, und zwar woanders! Wo genau, konnte
ich nicht sagen, aber eines war klar: Mein Schiff und ich waren
nicht mehr auf dem Meer der Unwahrscheinlichkeit, sondern dümpelten
auf einem beschaulichen Flüsschen! Streng genommen kam mir so ein
Flüsschen, nach diesen ganzen Meeren und Ozeanen, gerade recht und
glücklicherweise schien auf der Rückseite der Schatzkarte eine
Skizze eben dieses Flüsschens zu sein.
Ich folgte also der Strömung und steuerte die auf der Schatzkarte
eingezeichneten Punkte an. Als erstes kam ich zu einem
ausgesprochen eigenartigen Gewächs, in dessen Nähe ich eine Zahl
ablesen sollte. Wie unwahrscheinlich ist es denn, dass mich eine
Zahl zu einem Schatz führt?! Nunja, ich merkte sie mir und weiter
gings.
Als nächstes tauchte ein ausgesprochen kolossales Etwas über mir
auf. Es erweckte den Anschein, mich verschlucken zu wollen, nur um
mich anschließend wieder auszuspucken. Sehr seltsam, war es doch
garnicht lebendig, sondern offensichtlich eine nachrömische
Konstruktion! Die eingehende Untersuchung aus der sicheren
Entfernung meines Schiffes förderte, vom unwahrscheinlichen Jahr
der Grundsteinlegung einmal abgesehen, leider nichts zu Tage. Da
ich nichts weiter herausfinden konnte, blieb mir nichts anderes
übrig, als mich mit dieser weiteren Zahl zufrieden zu geben.
Nachdem ich dem Flusslauf weiter gefolgt war, stieß ich auf
ausgesprochen überwuchterte Zivilisationsreste auf Backbord.
In den Ruinen fand ich Hinweise auf eine dritte Zahl. Zum
Glück waren die zwölf Hinweise vollständig, sonst hätte ich diese
dritte Zahl nie herausbekommen. Derzeit hilft hier nur ein
Blick in die Hinweise weiter.
Überglücklich darüber, schon drei von vier Zahlen gefunden zu
haben, ließ ich mich ein Stück weitertreiben, bis ich eine
ausgesprochen kolossalere Kontruktion fand. Unwahrscheinlich
kolossaler als die erste schon ausgesprochen kolossale
Konstruktion. Wie dem auch sei, hier fand ich keine Jahreszahl der
Grundsteinlegung, schließlich war diese Konstruktion anderer
Bauart. Zahlen fand ich, drei sogar, aber was damit anfangen? Tja,
da konnte nur eines helfen: ein Blick in die Schatzsucherfibel! Ich
ging also unter Deck in meine Bibliothek und befragte die Fibel
– die übrigens Prof. Geo Blaubär geschrieben hatte, einer
meiner Vorfahren – was zu tun sei. Nachdem ich mehrere
Kapitel, unter anderem das über unäre, binäre und hexadezimale
Zahlensysteme, in mich aufgesogen hatte, grübelte ich noch eine
Weile, bis sich mir schließlich die Lösung offenbarte.
Und was nun? Da habe ich nun vier prima Zahlen, aber wie
ausgesprochen unwahrscheinlich ist es denn, dem Schatz damit einen
Schritt näher zu kommen? Glücklicherweise hatte ich auch ein
Kapitel über Primfaktoren gelesen und so wusste ich, was zu tun
war! Ich steuerte mein Schiff also zu den neu errechneten
Koordinaten und machte mich auf die Suche nach dem nächsten
Hinweis. Ich fühlte mich bei meiner Suche schon in einer Sackgasse,
bis ich mich meiner Blaubärehre besann und doch noch – ich
stand kurz vor dem Ausflippen – fündig wurde und weitersegeln
konnte.
Es erwarteten mich das Auge des Nordens und das des Ostens, zwei
ausgesprochene Zwillinge. Wir hielten einen längeren Disput, indem
sie prüften, ob ich würdig sei, den Ort des ausgesprochen
unwahrscheinlichen Schatzes zu erfahren. Wie nicht anders zu
erwarten war, befanden mich die beiden für würdig und offenbarten
mir den Ort des Finales. Auf ausgesprochen extrovertierte Weise
teilte mir das Auge des Nordens seinen Teil mit. Ganz im Gegensatz
dazu wählte das Auge des Ostens eine ausgesprochen introvertierte
Art und Weise.
Die Schatztruhe war nun schnell gehoben und ich sicherte mir
ausgesprochen unwahrscheinliche Reichtümer. Als Ersatz füllte ich
die Truhe mit Abbildern meiner Crew und mir für die vier ersten
Finder nach mir.
Ach, und fast hätte ich es vergessen, neben den Reichtümern war
noch etwas im Schatz. Eine weitere Schatzkarte beziehungsweise eine
Beschreibung. Schien mir irgendwie als ausgesprochen
unwahrscheinlicher Bonus *schulterzuck*. Nachdem ich den noch
gefunden hatte, konnte ich endlich Urlaub
machen.”
„Opaaa,”
„das war ja
wirklich eine”
„ausgesprochen
unwahrscheinliche Geschichte!”
„Was waren denn
nun diese”
„ausgesprochen
unwahrscheinlichen Reichtümer?”
„Und wo sind sie
jetzt?”
Hinweise
Schwimmende Untersätze
lassen sich am ausgesprochen großen Strudel ausleihen (Preise).
Dort könnt ihr sie auch zu Wasser lassen (siehe Wegpunktliste
unten). Mit Schlauchbooten ist es sicherlich auch machbar,
allerdings schwimmt recht viel Astwerk in der Werse. Wählt ihr den
ausgesprochen alternativen Strudel, ist es kein Problem, die ersten
vier Stationen in umgekehrter Reihenfolge zu suchen.
An jeder Station müsst ihr etwas suchen und möglicherweise ein
Rätsel lösen. Ihr braucht sicherlich zwei Stunden.
Station C ist abhanden gekommen, bis das korrigiert ist: die
gesuchte Zahl ist die 5901. Primzahl (aus gegebenem Anlass: gesucht
ist nicht die 5901, sondern die
fünftausendneunhundertunderste Primzahl!). Station D ist derzeit
verschwunden, aber die Zahl aus diesem Listing
rekonstruierbar.
Wer mit mobilem Internet unterwegs ist, kann die errechneten
Koordinaten von Station E und die erknobelten
des Finals per Geochecker überprüfen.
Das Finale liegt an Land. Seid hier gegebenenfalls vorsichtig. Von
den Finalkoordinaten aus gepeilt könnte man an den Stellen 35m,
100° oder 117m, 3° landen. Alternativ würde euch 72m, 168° zu einer
Parkgelegenheit führen. Sicherlich könnten „geschickte”
Leute das Final hieraus zurückrechnen, würden sich aber um den Spaß
der Paddeleinlage bringen.
Um komische Zeichen in diesem Listing zu vermeiden, stellt die
Darstellung dieser Seite auf Unicode um.
Credits
Versteckt wurde dieser
Cache von Kono. Scouting-Hilfe hat im Frühjahr 2011 bonana-putana
geleistet. Beim Pre-Scouting im Herbst 2010 waren knilch25,
Spiridon Lui und Svotti dabei, die jetzt allerdings nicht beteiligt
sind. Tribut zu zollen ist außerdem einer Station des Lavesumer Multis von
tkausd.
Änderungen
2011-06-03: Hints
hinzugefügt, D+0,5
2011-06-10: Elemente in Station C ausgetauscht, Station F geändert,
Bonusschatzkarte hinzugefügt
2011-07-12: Station-C-Ersatz im Listing, Station D ausgetauscht,
Hint geändert
2011-08-30: Klartext-Hinweise zu Station C und D angepasst,
Geochecker hinzugefügt