Grube
Wohlfahrt
Der geologische
Untergrund, in den die Schächte und Stollen bei Rescheid auf der Suche nach Erz vorgetrieben wurden, besteht aus gefalteten aus
Störungsflächen durchsetzten Gesteinsschichten des unterdevonischen
Grundgebirges. Die Gesteinsversatze oder Störungen dienten den
hydrothermalen Erzlösungen als Aufstiegsweg. Insbesondere auf
Nord-West nach Süd-Ost verlaufenden Querstörungen setzten sich bei
Abkühlung und/oder Übersättigung der hydrothermalen Lösungen die
Erzminerale ab. Der Aufstieg der hydrothermischen Lösungen kann
frühestens nach der variskischen
Gebirgsfaltung in der Oberkarbon-Zeit, also nach der Geburtsstunde
der Eifel-Ardennen, stattgefunden haben; wahrscheinlich ist die
Vererzung zur Trias-Zeit nach
Ablagerung des Buntsandstein erfolgt.
Das Rescheider Vorkommen bot hinsichtlich Erzqualität
und Ergiebigkeit günstige Vorraussetzungen. So konnte Bergbau über
mehrere Jahrhunderte stattfinden. Ein kleiner Teil der Grube kann
hier besichtigt werden.
Ein Besuch der Grube ist zum Loggen nicht erforderlich, kann ich
aber aus eigener Erfahrung nur empfehlen: Eintrittspreise .
Aus den Rescheider Vorkommen wurden sehr reine und
hochwertige Bleierze (PBS) gewonnen. Sie bestanden fast
ausschließlich aus Bleiglanz mit über 80% Blei (PB). Die
Rescheider Bleierze waren sehr
grobspatig; in Klüften und
drusenartigen Hohlräumen bildeten sich zum Teil wunderschöne
Bleiglanzkristallevon 10 cm maximaler
Kantenlänge. Andere Bleiminerale haben sich in der Oxidationszone
nahe der Erdoberfläche gebildet. Weniger häufig kamen
Kupferminerale vor. Sie wurden in Rescheid jedoch nicht gewonnen.
Höchstwahrscheinlich wurde vor dem 18. Jahrhundert hier Eisenerz
abgebaut und verhüttet. Es waren limonitische Mineralbildungen, im wesentlichen
Verwitterungserze. Möglicherweise wurde
auch Spateisenstein (Siderit= FeCO3)
gewonnen, neben dem Bleierz, der zusammen mit Quarz als
sogenannte „Gangart“
vorkam.
Das Bleikonzentrat fand regional in den Hütten von Mechernich,
Kall und Stolberg
Verwendung.
Bitte macht optional ein Foto von
euch ODER eurem GPS (mit sichtbaren Koordinaten) und fügt es eurem
Log-Eintrag hinzu.
Außerdem schickt mir eine Mail mit folgenden Angaben:
1) Wozu wurde das feingemahlene
Bleipulver verwendet?
2) Wie weit liegt der neu geschaffene Einstieg des „Tiefen
Stollen“ vom ursprünglichen Stollenmundloch
entfernt?
3) Bis wann erlebte die Eifel dann regelrechte Blütezeiten der
Erzbergbaus sowie der Metallgewinnung und -verarbeitung?
4) Beschreibe die Entstehung von Vererzungen in Gesteinsspalten
durch aufsteigende hydrothermale Erzlösungen (Abb.
11).
Die benötigten Angaben findet Ihr bei: N50° 25.934 E006° 27.020
Danach könnt Ihr sofort loggen. Wenn irgend etwas nicht in
Ordnung sein sollte, melden wir uns.
Also in
english:
The
geological underground-exists by rock layers in folded fault zones
of the basement of devonion rock formations.In the near of Rescheid
the lugs and pits on the search for ore were driven into the rock.
Rock set or disturbances served the hydrothermalen ore solutions as
ascent way. In
particular on northwest to southeast running transverse
disturbances set off with cooling and/or supersaturation of the
hydraulicthermal solutions the ore minerals. The ascent of the
hydraulicthermal solutions can have taken place at the earliest
after the variskischen mountain folding in the upper carbon time
(after the birth of the Eifel Ardennen). Probably the the building
of the ore took place at the Trias after deposit of coloured
sandstone.
The
Rescheider occurrence offered favorable occasions regarding ore
quality and productivity. So mining industry could take place over
several centuries. A small part of the pit can be visited
here.
An attendance of the pit is not necessary for logging, can only
recommend I however from own experience: admission fees .
From the
Rescheider occurrences were won very pure and high-quality lead
ores (PBS). It consisted almost exclusively of Bleiglanz also over
80% lead (PB). The lead
ores of Rescheid were very grobspatig; in gaps and gland-like
cavities formed partially beautiful lead gloss crystal of 10 cm of
maximum edge length. Other lead minerals formed in the oxidation
zone close of the earth's surface. Less frequently copper minerals
occurred. They were not won in Rescheid however. Probably before
the 18th century was mined and smelts iron ore here.
Were limonite mineral formations, essentially
decomposition ores. Possibly also Spateisenstein (Siderit= FeCO3)
was won. Beside the lead ore Sederit as well as quartz occurred as
so-called „gait “. The lead
concentrate found use regionally in the huts of Mechernich, Kall
and Stolberg.
Make a
picture of you or your GPS standing at this point. Please upload
this picture with your log.
To successfully log this cache, please answer the following
questions and mail the answers to us:
1) For what was the very fine lead powder used?
2) How far
away is the again created entrance „for depths lugs
“from the original lug mouth hole?
3) To when
existed in the Eifel the best
time of the ore mining industry as well as the extractive
metallurgy and - processing?
4) Describe
the emergence of building from ore in rock columns by ascending
hydrothermale ore solutions (Img.: 11 ).
You find
the necessary data at: N50°
25.934 E006°
27.020
After that you can give your log directly.
If anything is not ok, we will contact you.