Museum Römerhaus
Walheim
Grabungen:
Von 19** - 19** wurden, auf Grund der Neutrassierung der B27 und
eines neuen Wohngebietes nördlich des Baumbachs, umfangreiche
Rettungsgrabungen durchgeführt. Diese Grabungen fanden unter der
Leitung der Archäologischen Denkmalpflege des Landesdenkmalamts in
Baden- Württemberg statt. Auf einem ca. 4 ha großen Gebiet wurden
zahlreiche Funde gemacht. So wurde ein zweites, kleineres Kastell
entdeckt. Dieses existierte nur für kurze Zeit neben dem im
heutigen Stadtkern liegenden Kastell I. Es beherbergte
wahrscheinlich eine Spezialeinheit, die für die Erschließung des
Umlandes verantwortlich war. Im Neubaugebiet konnten die Reste von
über 40 Stein- und Holzhäuser der ehemaligen römischen
Zivilsiedlung untersucht werden. Diese ausgesprochen glücklichen
Funde erbrachten eine Fülle an neuen Erkenntnissen.
Entstehung des Museums:
Bei diesen Grabungen wurde 1986 ein mit 48m x 14m
außerordentlich großes Steingebäude entdeckt. Der gute
Erhaltungszustand und die besondere Bedeutung des Hauses innerhalb
der Siedlung ließen den Wunsch entstehen, dieses archäologische
Denkmal zu konservieren und der Nachwelt zu erhalten. Über der
original römischen Ruine wurde ein Schutzhaus errichtet. Das Museum
im Schutzhaus gibt anhand von Schautafeln und original Walheimer
Funden einen Überblick über die römische Vergangenheit im mittleren
Neckarraum, sowie über die handwerkliche Geschicklichkeit der Römer
im 1.- 3. Jahrhundert n.Chr. Im kleinen Museumsshop kann sich jeder
Besucher sein eigenes Stückchen römische Geschichte mit nach Hause
nehmen.
Das römische Handelshaus:
Der Hauptteil des Museums Besteht aus der ca. 48m x 14m großen
Ruine eines römischen Handelshauses. Der aus Stein errichtete
Nachfolgebau eines Holzhauses lässt sich ungefähr auf das Jahr 160
n.Chr. datieren. Das wahrscheinlich zweistöckige Gebäude gehörte
einem reichen Händler, der in diesem Gebäude arbeitete und wohnte.
Die Größe der Anlage, sowie einige Fundstücke lassen auf einen
gewissen Reichtum und Status des Besitzers schließen. Eindeutige
Beweise, was der Besitzer herstellte, konnten bis jetzt noch nicht
erbracht werden. Das Gebäude lässt sich jedoch grob in zwei Hälften
teilen. Die zu Hauptstraße gelegene große Halle dürfte als
Verkaufsraum gedient haben. Dahinter schlossen sich dann private
Räume an. So konnte eine Kochgelegenheit, ein Keller und ein
beheizbarer Raum mit Hypocaustheizung festgestellt werden.
Ausgestellte Funde:
Im Römerhaus Walheim sind ausschließlich Funde aus der römischen
Siedlung von Walheim zu sehen. Dabei sind wir stolz, ein
reichhaltiges Spektrum an Dingen aus dem täglichen Leben der Römer
präsentieren zu können. So zeugen fein gearbeitete
Architekturteile, wie Säulen, Fensterrahmen oder Mauerwerk, von der
Steinmetzkunst der Römer. Haarnadeln, Würfel, Schmuck und Geschirr
geben Einblick in das Leben vor 1800 Jahren. Verschieden
Götterbilder von römischen und einheimischen Gottheiten runden das
Bild ab. Besonders hervorzuheben ist der Fund einer fast
vollständig erhaltenen Jupitergigantensäule. Sie ist ein Zeugnis
für die enge Verbundenheit der in der Landwirtschaft tätigen
Bevölkerung und ihren Göttern.
Bei einem moderaten Eintrittspreis von 2 Euro für Erwachsene und
einem Euro für Kinder, lohnt sich ein Besuch allemal!
Der Cache musste vom Tradi zum Mystery umgebaut werden, da die
spielenden Kinder am Baumbach die Kontinuität des Caches stark
beeinflusst haben. Um zum Final zu gelangen müsst Ihr Informationen
zu dem nach dem höchsten römischen Himmelsgott benanntem Bauwerk in
Walheim sammeln und folgende Aufgaben lösen:
Rätsel:
1. Wann wurde das Bauwerk errichtet? =
A
2. Wie lange dauerten die Ausgrabungen nördlich
des Baumbaches? = B
3. Wie viele Mitglieder des römischen
Götterhimmels sind auf dem Zwischensockel dargestellt? =
C
4. Wo endet das Bauwerk? (Anzahl der Buchstaben
des Begriffs) = D
5. Wann wurde ein Teil des Bauwerkes geborgen?
(Jahr) = E F G H
N 49°00.(B-A)(D-H)(H-E)
E 09°09.(F-C)(G*H-A*D-H)(A*E)
Die Originalausgabe hatte 239 9