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Erste Fabrik Bayerns Traditional Geocache

Hidden : 6/25/2010
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Ein Cache zur Amberger und Bayerischen Geschichte: Amberger Gewehrfabrik


Nein, so würde man heute kein Werksgelände umgrenzen, und man würde es auch nicht an dieser Stelle bauen: Wer sich in Amberg aus Richtung Kurfürstenbad dem großen Kreisverkehr am Nabburger Tor nähert, der fährt an einer hohen Mauer vorbei, die jeden Einblick auf das Gelände dahinter verhindert. Nur noch die Mauer, der seltsame Straßenname „Am Anschuss“ in der Nähe und die Backstein-Fabrikhallen der heutigen „DEPRAG“ erinnern noch an das einstige Zentrum der Bayerischen Rüstungsindustrie, die „Gewehrfabrik Amberg.“

Der Krieg war wieder einmal der Vater aller Dinge: Kurfürst Max Emanuel stellte im Jahr 1682 das erste „stehende Heer“ des frühen Bayern auf, also eine Berufsarmee. Bald merkte man auch, dass einheitliche Waffen mit auswechselbaren Einzelteilen her mussten, und die konnte nur eine moderne Fabrik liefern, die komplett dem Landesherren unterstellt war. Diese Idee umzusetzen war indes nicht so einfach, wie es sich alsbald herausstellte, als man im Jahr 1801 „die erste Fabrik Bayerns“ in Amberg einrichtete. Ab 1820 war die Gewehrfabrik dem Militär unterstellt. Die straffe militärische Organisation ermöglichte eine industrielle Produktionsweise. Aber erst als Philipp Freiherr von Podewils 1853 Direktor der „Königlich Bayerischen Gewehrfabrik“ wurde, lief der Laden richtig rund.

Bald musste eine völlig neue Fabrik her. Man baute sie im Jahr 1878 gleich außerhalb der Stadtmauern vor dem Nabburger Tor und verlagerte die gesamte Produktion in das neue Werk. Das „Wettrüsten mit dem Erzfeind Frankreich“ trieb die Bayerische Rüstungsindustrie in Amberg zu immer neuen Leistungen an. Im Ersten Weltkrieg erreichte die Produktion ihren Höchststand. 4100 Menschen arbeiteten zu jener Zeit in der Gewehrfabrik.

Im Jahr 1919, nach Beendigung des Ersten Weltkrieges, wurde die Gewehrfabrik in eine zivile Fabrik umgewandelt und in die „Deutschen Werke“ eingegliedert. Werkzeuge und kleine Druckluftgeräte fertigte man jetzt hier. 1931 gründete Otto Schulz daraus die „Deutsche Präzisionswerkzeuge AG“, kurz DEPRAG, die noch heute am alten Standort und in den alten Werkshallen Druckluftwerkzeuge, Druckluftmotoren und andere Präzisionsmaschinen herstellt.

Der Cache führt Euch fast in die Nähe der alten Hallen, ein paar Meter weiter, dann sind sie zu sehen. Ein Grundstück zu betreten ist nicht erforderlich, am besten Ihr verhaltet Euch ruhig und schaut Euch um.

P.S.: Da die Fabrik nun friedlich genutzt wird, hat sie aus meiner Sicht bei diesem geschichtlichen Hintergrund einen Cache verdient, ich hoffe Ihr habt wie ich etwas dazu lernen können.
Schöne Grüße vom

Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)