Die Geschichte des Höllhammers zu Heimbuchenthal
ist besonders interessant, da sich hier ein Aspekt der
eisenverarbeitenden Industrie im Spessart widerspiegelt. Aufgrund
der sehr ertragsarmen Landwirtschaft waren Eisenhämmer, neben
Köhlerei und Glashütten, eine wichtige Ressource für die oft arme
Bevölkerung. Um die Entstehungsgeschichte des alten Hammergutes
„Höllhammer“ bei Heimbuchenthal ranken sich viele Sagen
und Legenden. Das alte Gut befindet sich direkt an der Landesstraße
St2308 zwischen Heimbuchenthal und Dammbach bzw. Hobbach hinter
einer Mauer und wird nach außen von vielen Bäumen abgeschirmt.
Hier ein kleiner Ausschnitt:
Eine Forsthube Ende des 13. Jahrhunderts mit dem zugehörigen
Jagdschloss Mulen waren die ersten urkundlich erwähnten Gebäude auf
dem Gelände des späteren Höllhammers. Das Schloss war schon 1535
eine Ruine und nur der sogenannte Höllenturm kam im Bauernkrieg
noch einmal zur traurigen Berühmtheit als der Mordbrenner und
Wegelagerer Jakob Hock, der Hesselsmüller von Sommerau vom Turm
herab seinen eigenen Sohn mit einem Pfeil tödlich verletzte.
Die Grafen Ingelheim, die nach Aussterben der männlichen Linie der
Echter auch Erbe von Schloss Mespelbrunn waren, bauten auf dem
Grund einer alten Mühle einen Gutshof. Darauf entstand bereits um
1700 der erste Eisenhammer – der Höllhammer. Der wasserreiche
Spessart und die ausgedehnten Wälder begünstigten den Betrieb von
Eisenhämmer, benötigte man doch die Wasserkraft für den Antrieb der
Hämmer und Holz bzw. Holzkohle für die Schmelzöfen.
Der Höllhammer (bezeichnet nach einer einst westlich der Elsava
gelegenen Schlucht, dem Höllgraben) entwickelte sich rasch zum
leistungsstärksten Eisenhammer im Spessart. Man produzierte
Stabeisen, aber auch Fertigprodukte wie Reif- und Hufeisen,
Pflugschare, Pumpenschwengel, Wagenachsen und vieles mehr. Selbst
in den Strassen- und Brückenbau wurde investiert, um Rohstoffe
besser hierher und die fertigen Eisenprodukte besser hin zu den
wichtigen Kunden nach Würzburg zu transportieren.
Wer mehr zur Geschichte erfahren möchte, sollte einfach mal im Netz
nachschauen.
Zum Cache: Ich selbst bin schon seit vielen Jahren ab
und an auf dem Gutshof zu Familientreffen, oder spontanen Besuchen.
Heute endlich habe ich es geschafft diesem Idyll auch einen Cache
zu schenken. Der Cache selbst liegt ausserhalb des Hofgutes und ist
von der Landstrasse sehr gut und kurz zu erreichen.
Haltet an den Parkplatz-Koordinaten und geht zum Wegweiser aus
Holz. Dort erhaltet ihr die Information, die ihr braucht, um die
restlichen Meter zu ermitteln.
Beim Überqueren der Straße bitte
VORSICHT! Hier wird sehr oft viel zu schnell gefahren. Kinder an
die Hand !
An dem Wegweiser aus Holz steht ein Zahl. Wieviel Meter ü. NN ?
Die Zahl ist = A
Cache bei:
N49 52 (A : 4) -aufrunden- E09 17.(A + 50)
So, nun habt ihr vielleicht auch Zeit und könnt, wenn ihr wollt,
das Hofgut anschauen. Das Eisentor ist stets verschlossen. Ihr geht
dann den Weg entlang der Mauer nach rechts-unten und kommt von
hinten in das Hofgut, sofern das große Tor offen ist. Verhaltet
Euch ruhig und angemessen. Die Menschen die hier wohnen, sind in
der Regel sehr nett und freundlich.
Sollte mal etwas mit der Dose sein, so ist meine Tante instruiert
und hat ggfls. eine Ersatzdose sowie ein Logbuch.
Aber fürs Erste sind 2 Logbücher vorhanden, ein Bleistift und
aufgrund der kleinen lock`n lock Dose sind Mini Tauschgegenstände
vorhanden. Ich habe ein paar GC Pins und andere Pins reingelegt.
Ich bin 1-2 mal im Jahr vor Ort.
Ein kleiner Wandertipp: Von hier aus kann man den Weg nach oben
(vom Cache aus) Richtung Heimatenhof laufen, oder umgekehrt.
Viel Spaß mit dem kleinen Drive-by wünscht Euch longtomsilver