Klärwerk Bottrop
Das Klärwerk in Bottrop ging
1996 in Betrieb, und wird von der Emschergenossenschaft betrieben.
Es handelt sich hier um eine der größten Anlagen Deutschlands, in
der das Abwasser parallel durch 3 Klärstraßen fließt
Die Größe der Anlage ist
ausgelegt für 1,34 Millionen Einwohnerwerte, was etwa dem Abwasser
von 650.000 Einwohnern und ebenso viel Gewerbeabwasser entspricht.
Bei Trockenwetter fließen 4.200 Liter Abwasser pro Sekunde durch
die Anlage, bei Regenwetter können es bis zu 8.500 Liter
werden.
Die Emscher selbst wird nur bei
Trockenwetter zur Erhaltung der Mindestmenge in die Kläranlage
aufgenommen, der eigentliche Zulauf kommt aus dem Pumpwerk Boye und
aus dem Abwasserkanal, der von Gelsenkirchen über Essen zur Anlage
kommt. Dazu kommt noch ein Industriesammler aus Gladbeck, über den
jedoch nur eine vergleichsweise geringe Menge kommt.
Weitere Informationen über das
Klärwerk Bottrop gibts bei der Emschergenossenschaft und in der Wikipedia.
Zum
Cache
Wegen der (planmäßig) noch bis
2017 andauernden Baustelle für den Abwasserkanal konnte ich leider
keinen Rundweg anlegen, und auch den Einlauf sowie die mechanische
Stufe des Klärwerks lasse ich außen vor. Beides ist von draußen
nicht richtig einzusehen.
Damit wir aber nun trotzdem eine
brauchbare Reihenfolge der Stationen bekommen, laufen wir erst mal
ein Stück, und klappern auf dem Rückweg die 7 Stationen plus Final
ab. Insgesamt sind etwa 2km zu laufen. Nehmt’s mir bitte
nicht übel.
Im Sommer gibt es auf dem Weg
kaum Schatten, also vergesst bitte die Sonnencreme nicht. Und
empfindlichen Nasen kann man nur eine Wäscheklammer
empfehlen...
Auf dem Weg zur ersten Station
kommt Ihr an einer Absperrung vorbei, die ein Durchgangsverbot
suggeriert. Dieses Verbot bezieht sich auf die Baustelle weiter
hinten und hat hier noch keine Gültigkeit. Diese Stelle für die
Absperrung wurde gewählt, weil genau hier die Umleitung des
Emscher-Radweges abzweigt.
Entlang des Weges ist je nach
Wetter verstärkt mit Hundemuggel und deren Hinterlassenschaften zu
rechen!
Euer Cachemobil könnt Ihr am
Besten an der Straße bei N 51° 30.849 E 006°
58.631 abstellen.
Station 1: N 51° 30.768
E 006° 59.139
Hier befinden wir uns an dem Pumpwerk, welches bei Trockenwetter
das Emscherwasser in die Kläranlage befördert. Intern heißt es
einfach „PEM” Ein Schild neben dem Tor verrät Euch den
richtigen Namen. Zählt die Buchstaben des Namens, ohne den
Bindestrich und ohne den Begriff „Pumpwerk”. Die
Quersumme der Buchstabenanzahl sei Euer A.
Station 2: N 51° 30.754
E 006° 59.135
Begebt Euch nun um die Ecke. Hier seht Ihr das alte Einlaufbauwerk
aus dem Jahre 1938, über welches auch heute noch „PEM”
gespeist wird. Durch das Lichtgitterrost ragen die Antriebe der
Zulaufschieber, die Anzahl nehmt als Euer B.
Station 3: N 51° 30.757
E 006° 59.135
Grobe Verunreinigungen im Emscherwasser werden vor dem Pumpwerk
über so genannte Greifrechen ausgefiltert. Von hier aus habt Ihr
einen wunderbaren Blick auf diese Rechen. Wie viele sind es? Dies
möge Euer C sein.
Genau geradeaus in dem großen Gebäude, ganz oben, wo das Vordach
über den Fenstern ist, befindet sich die Leitwarte und der
Arbeitsplatz des Owners. Wenn Ihr Glück habt, habt Ihr also den TJ
gleich vor Ort
Station 4: N 51° 30.709
E 006° 58.968
Hier habt Ihr einen schönen Blick auf die Kläranlage. Rechts seht
Ihr die Belebung, die wegen des begrenzten Platzes mit 10m
ungewöhnlich tief ist. Hier werden biologische Rückstände im
Abwasser mit Hilfe von Bakterien entfernt.
Vor Euch, und damit kommen wir nun zum für Euch interessanten Teil,
seht Ihr die Nachklärung. Hier wird der mit den Bakterien aus der
Belebung belastete Schlamm aus dem Wasser geholt, bevor das saubere
Wasser in die Emscher entlassen wird. An den blauen Räumerbrücken
seht Ihr Rohrleitungen, die den Schlamm in zwei Rinnen je Räumer
bringen. Die Anzahl der Rohrleitungen je Rinne möge Eurer D
sein.
Seht genau hin, und beachtet notfalls den Hint!
Station 5: N 51° 30.654
E 006° 58.863
Wir befinden uns hier am Auslaufbauwerk und Hochwasserpumpwerk. Im
Normalfall fließt das geklärte Wasser mittig im freien Auslauf in
die Emscher ab. Bei Regenwetter kann der Emscherpegel jedoch über
den Pegel innerhalb der Kläranlage ansteigen. Damit das Wasser
jetzt nicht rückwärts in die Anlage zurück fließt, wird das
Hochwasserschütz zu gefahren. Das ist der mittlere der drei
Hydraulikzylinder, die Ihr in der Mitte des Bauweks sehen könnt.
Davor liegt das Notschütz, welches bei einer Fehlfunktion des
Hochwasserschützes zu fährt, und dahinter, zur Emscher hin,
befindet sich das so genannte Reparaturschütz.
Wenn eines dieser Schütze zugefahren wird, kann kein Wasser aus der
Emscher zurück in die Kläranlage laufen, aber auch kein Wasser raus
in die Emscher. Daher werden dann die Hochwasserpumpen
angeschmissen, die das Wasser aus der Anlage in die Emscher pumpen.
Die maximale Förderleistung dieser Pumpen bestimmt auch den
maximalen Zulauf zur Kläranlage. Wie viele dieser Hochwasserpumpen
könnt Ihr hier sehen? Die Anzahl sei Euer E.
Station 6: N 51°30.707 E
006° 58.765
Die Nachklärung haben wir ja schon angesprochen, auch die blauen
Räumer. Die Gesamtzahl der Räumerbrücken in der Nachklärung nehmt
als euer F. Schaut genau hin, je nach Position der Räumer kann es
schwierig zu erkennen sein.
Station 7: N 51° 30.798
E 006° 58.747
Zum guten Schluss werfen wir noch einen Blick auf die Flotation.
Der Belebtschlamm, also der Schlamm mit den Bakterien, wird zum
Teil als Rücklaufschlamm wieder der Belebung zugeführt, damit die
Bakterien nicht verloren gehen. Da die sich aber auch vermehren,
und aus der mechanischen Stufe auch frische Nahrung für die
Bakterien kommt, kann nicht alles zurück gepumpt werden. Der so
genannte Überschussschlamm gelangt hier in die Flotation, wo er zum
Teil an die Oberfläche auftreibt, und sich zum Teil am Beckenboden
absetzt. Sowohl die Schlammdecke, das Flotat, als auch der
Bodenschlamm werden über Kettenförderer abgeräumt, und der
Schlammfaulung in den vier großen Eiern zugeführt. Das übrige
Wasser, Trübwasser genannt, wird wieder in die Belebung
eingeleitet.
Aber wie viele Becken sind denn hier zu sehen? Schaut genau hin,
und Ihr habt Euer G.
Finale
Setzt Euch nun hier oben auf eine Bank, ruht Euch aus und genießt
den Ausblick.
Die Final-Koordinaten berechnen sich nun wie folgt: N 51°
30.[A+E][B-C-1][E] E 006° 58.[D][G][F]
Happy Hunting,
Cowboy of Bottrop
Vielen Dank an TomXNet und Bootropper, die die Betatests gemacht
haben.
Dieser Cache kann
auch bei opencaching.de
geloggt werden.
Die Koordinaten der einzelnen Stationen sowie die des Finals
könnt ihr hier - auch unterwegs - überprüfen:
Näheres zum
Multicache-Checker
findest Du hier.
littleeagle Dragon-Cacher logybears / Majonga
Herzlichen Glückwunsch!