Ein wahres Abenteuer Mystery Cache
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (micro)
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Ich möchte euch hier eine fast wahre Geschichte erzählen, die schon
einige Jahre zurück liegt.
Wie fast jeden Tag fuhr ich mit meinem Moskwitsch durch den Tunnel
über die Bundesstraße von der Arbeit nach Hause. Eines Tages hatte
ich jedoch, kurz nachdem ich die Bundesstraße verließ, einen
platten Reifen. Ich hatte keine andere Chance, als den Wagen
anzuhalten. Irgendwo hinter dem Sitz befand sich auch eine
Spraydose für solche Notfälle. Diese war nun auch schon ein paar
Jahre alt. Jetzt konnte ich sie zum ersten Mal testen. Die Dose ans
Ventil, der Reifen pumpte sich auf und so schnell wie möglich stieg
ich wieder in das Auto und fuhr weiter. Das funktioniert ja
tatsächlich! Ich sollte auch nur noch wenige Kilometer schaffen,
jedoch bei der nächsten Abfahrt merkte ich, dass der Druck im
Reifen nachließ. Nicht so schlimm, Hauptsache runter von der
Landesstraße.
Genau gegenüber der Abfahrt befand sich ein Feldweg, eine gute
Möglichkeit den Wagen abzustellen. Als ich rückwärts in diese
Nische fuhr hatte es den Reifen dann ganz zerschnitten. Hier kann
mir und dem Wagen erst mal nichts weiter passieren und das Wetter
war auch gut.
Der Blick in den Kofferraum verriet zuerst ein Chaos, dann erkannte
ich aber sehr bald, dass alles Notwendige da ist. Ich räumte fast
den gesamten Kofferraum aus und verteilte Alles auf dem Feldweg.
Nachdem ich den Reservereifen in Händen hielt musste ich
feststellen, dass dieser selbst für diese Notlage nicht mehr seinen
Dienst tun würde. Kein Wunder, der Wagen war ja schon fast dreißig
Jahre alt, das Alter der Reifen wollte ich lieber nicht wissen. Es
blieb mir also nichts Anderes übrig, als zu Fuß nach Hause zu
gehen.
Nachdem ich also das zuvor herrschende Chaos im Kofferraum wieder
hergestellt und die wichtigsten Utensilien an mich gerafft hatte
ging ich Richtung Nordosten los.
Ich war sehr überrascht, dass es nicht lange dauerte und jemand
anhielt. Der Fahrer und seine Begleiterin erkannten sofort die Lage
und nahmen mich mit. Schon nach wenigen Metern stellte sich heraus,
dass wir in etwa das gleiche Ziel hatten und ich vor meiner Haustür
abgesetzt werden würde. Es ist ein wirklich seltsames Gefühl, wenn
man eine Strecke, die man jeden Tag selbst fährt mit einem Mal
bewusst als Beifahrer erleben darf.
Wir bogen also in das nächste Dorf ab, vorbei an der Infotafel. Bei
dieser Tafel erschrecke ich mich nur allzu oft im Dunkeln. Sie
spiegelt die eigenen Scheinwerfer wieder und man hat das Gefühl es
kommt einem jemand entgegen. Den Gedenkstein des Dorfes ließen wir
rechts liegen und fuhren aus der Ortschaft heraus. Dann an diesem
einzelnen Gehöft vorbei, wo immer einige bewohnte Bauwägen
stehen.
In der nächsten Ortschaft gibt es nach den Gleisen eine scharfe
Linkskurve, die im Winter sehr gefährlich ist. Nun, von dieser
Seite vielleicht nicht, denn die gerade aus führende Sackgasse ist
lange genug, um einfach weiter zu fahren oder zu rutschen. Nach dem
Dorf mussten wir nur noch einmal rechts abbiegen und schon fuhren
wir direkt auf Stadt, Land, Fluss zu.
Und somit wurde ich tatsächlich bis zu meiner Haustür gebracht. Ich
bedankte mich bei meinen Rettern.
Wenige Tage später, als ich meinen geliebten Moskwitsch wieder zu
Hause hatte, wühlte ich erneut im Kofferraum. Ich war mir sicher,
dass ich dort eine fertige Dose mit Zettel, Stift und Magnet
deponiert hatte.
Wo war sie bloß geblieben?
Und für diejenigen unter Euch, die lieber rechnen gibt es noch
folgende Alternative, um an den Cache zu kommen:
Mein Moskwitsch hatte das Kennzeichen AB-CD XY
Die Dose liegt bei:
N 54° D-Y.C (2*X) C
E 009° (A+Y)*2.(A-C) B
Ob diese Variante einfacher ist, könnt Ihr selbst
entscheiden!
Viel Spaß!
Additional Hints
(No hints available.)