„Mein Vater war ein Wandersmann
und mir steckt’s auch im Blut…
Seit einigen Tagen spukt mir aus unerklärlichen Gründen dieses alte Wanderlied im Kopf herum und auch weitere Lieder aus der Zeit als es noch keine elektronische Musikberieselung gab und man beim Wandern noch selbst gesungen hat, schleichen sich in meine Erinnerung – Lieder die man noch aus der Schulzeit kennt. Ich dachte mir: „Muss man die wirklich kennen?“ Egal. Jedenfalls fühle ich mich durch diese „innere Stimme“ genötigt, in meinen alten Rucksack zu packen, die Wanderschuhe aus dem Schrank zu holen, meinen elektronischen Pfadfinder mit frischen Batterien zu füttern und mich auf die Socken zu machen.
Aus meiner Jugend ist mir noch ein Waldgebiet bekannt, das ich auf zahlreichen Exkursionen erforscht hatte und wo ich oft dem Förster begegnete, der mir etwas über die bei uns heimischen Bäume und Pflanzen erzählte. Vielleicht bekomme ich auf einer Wanderung den Kopf wieder frei.
Auf dem Weg zum Wanderparkplatz bei N 50° 19.767 E 010° 57.850 sehe ich zwei Wanderer, die es wohl eilig haben, wieder ihr Fahrzeug zu erreichen (zumindest erwecken die wehenden Haare der Dame diesen Eindruck). Sie kommen den Weg aus dem Tal entlang – dem Weg der mit verschiedenen Symbolen gekennzeichnet ist. Eines davon erinnert mich an die japanische Flagge, ein anderes ist ein L in einem farbigen Kreis auf einem pfeilförmigen Plastikschild, dessen Spitze nach rechts zeigt. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es den 10 km langen Wanderweg markiert, oder den Weg zu den 9 km langen Skiloipen weist. Auch wenn ich ein GPS dabei habe – sicherheitshalber präge ich mir das mal ein.
Ich parke mein Fahrzeug am bereits erwähnten Wanderparkplatz und mache mich auf den Weg in Richtung N 50° 19.935 E 010° 57.696.
Unterwegs landet etwas auf meiner Schulter. Gerade will ich das lästige Insekt verjagen, da sehe ich, dass es ein Marienkäfer ist. Dieser gilt ja als Glücksbringer und so lasse ich ihn sitzen. Kurz darauf fliegt er weiter. „Viel hilft viel“, denke ich mir und beschließe, unterwegs Käfer und was sonst noch kreucht und fleucht zu „sammeln“ und mir auch sonst alles ganz genau anzuschauen. Wer weiß, wozu das am Ende gut sein kann.
…D’rum wand’r’ ich froh, so lang ich kann,
und schwenke meinen Hut
Faleri, Falera….“
ACHTUNG! Der Weg führt zum größten Teil durch ein Naturschutzgebiet.
Bitte verhaltet Euch entsprechend.
Bevor Ihr den Cache angeht bedenkt bitte folgendes: Es ist ein Rundweg von ca. 12km Länge und Ihr werdet 115 Höhenmeter zu bewältigen haben. Ihr solltet ca. 5-6 Stunden Zeit einplanen, evtl. Verpflegung mitnehmen und auch an Wasser für die vierbeinigen Dosensucher denken.
Die Fortbewegung geschieht zu 95% auf gut ausgebauten Forstwegen, der Rest sind unbefestigte Waldwege.
Für die restlichen 5% gilt: Der kürzere Weg ist nicht immer der bessere! Nehmt unbedingt das Listing mit auf die Reise. Ihr werdet es brauchen!
Ihr dürft gerne auch Fotos hochladen, aber bitte ohne Spoiler.
Happy caching
"Bonbon" für's Profil
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