Die Sage vom schwarzen See - SE
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (regular)
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Kleiner, einfacher Multi mit 2 Stationen (Start + Final)
An der ersten Station angekommen müßt ihr den
"Vogelschutzzaun" suchen und ihm nach rechts folgen.
Vom Weg aus gesehen macht der Zaun nach etwa 30m einen
Rechtsknick.
Nach rund 20-30 weiten Schritten (dem Zaun folgend) liegt der Final
verborgen!
Geschichtliches und Sagenhaftes
von Krupunder und seinem See...
Seinen Namen hat der Ort Krupunder vom Schwarzen See, dort soll
der
Legende nach ein Gastwirt wohlhabende Gäste beraubt, umgebracht
und
mit den Worten "Krupp ünner" in dem See versenkt haben. In den
20er
Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Krupunder See
zu
einem beliebten Naherholungsgebiet und Strandbad mit bis zu
17000
Badegästen an einem Sonntag im Jahre 1930. 1962 wurde das
Strandbad
wieder geschlossen und der See musste aufwändig saniert
werden.
Heute ist der Krupunder See als Landschaftsschutzgebiet mit
einem
Badeverbot belegt. An der Stelle des Sees stand ursprünglich
ein
kleiner, von Moor und Heide (Landschaft) umgebenener Wald der
in
dem Moor versank und auch ein Haus mit sich gerissen hat.
Gespeist
wird der See durch einige Entwässerungsgräben und eine
unterirdische warme Quelle. Abläufe hat der See im Westen in
die
Burbek und Ballerbek. Der See hat eine mittlere Tiefe von vier
bis
fünf Metern, seine tiefste Stelle ist in der Nähe des
Nordostufers
mit 13 Metern.
Die alte Sage über den „Schwarzen See“:
In nächster Nähe zu Hamburg und Altona, dem Lärm fern genug,
suchten die Großstädter für einige Stunden vom Lärm der
menschendichten Städte Entspannung.
Von landschaftlicher Schönheit überwältigt, machten sie sich
vornehmlich zum Wochenende und an freien Tagen auf die Reise
ins
benachbarte Krupunder.
Zur damaligen Zeit noch von Wiesen, Feldern und Baumschulen
umgeben, fanden sie eine köstliche Perle der Erholung. Den
sagenumwobenen „schwarzen See“ zu Krupunder. An
seinem
breiten befestigten Badestrand mit Ruhebänken,
Umkleidekabinen,
Verkaufsständen und einem Gasthaus, amüsierten sich die
Großstädter
und fanden die notwendige Ruhe.
Auch vom 2,6 Kilometer entfernten Eidelstedt machten sich die
Menschen mit Bussen, mit der elektrischen Straßenbahn oder zu
Fuß
auf zum Krupunder See.
Doch das war nicht immer so. An die Entstehung des Krupunder
Sees,
seinen Fischreichtum und seinen Namen, knüpfen Sagen aus
vergangenen Tagen an, die heute immer mehr und mehr in
Vergessenheit geraten...
Alle Dorfbewohner zur damaligen Zeit gaben ihr folgende Form:
Wo der Krupunder See liegt, war damals ein von Moor und Heide
umgebener Wald. Dieser versank mit dem Grunde auf dem er stand,
in
die Tiefe. Auch ein Haus ging mit unter. Wassermassen quollen
aus
der Tiefe empor, in die der Boden versunken war. So entstand
der
„schwarze See“.
Dieser lief über und bahnte sich seinen Weg durch das Moor und
die
öde Heide in Richtung Düpenniederung. Mit gewaltigem Tosen
ergossen
sich die Wassermassen aus dem unheimlich tiefen Becken zur
Aue
hinab. Daher auch der Name Bach „Ballerbek“.
Groß war der Fischreichtum des Sees, aber düster und
unheimlich
seine Umgebung.
Nach alter Sage befand sich vor dem schwarzen See an sandiger
Landstraße ein Wirtshaus, dessen Inhaber keine Reichtümer zu
sammeln vermochte, denn die Hälfte der Gäste die dort
einkehrten
waren zumeist arme Handwerkerburschen und Bauern.
Sie machten immer nur kurz halt um ihre Pferde für eine halbe
Stunde verschnaufen zu lassen.
Der Wirt am „schwarzen See“ aber war zudem ein in
Verruf geratener Mann. In der Umgebung munkelte man dass es im
Krug
nicht geheuer sei, und um keinen Preis hätte ein Bauer unter
dem
Dach des finsteren Wirtes nur eine Nacht verbracht.
Der Wirt soll ein habgieriger Mensch gewesen sein, der danach
gestrebt hätte, aus der sandigen Einöde fort und in die große
Hansestadt Hamburg zu kommen, wo schon viele ihr Glück
gemacht
hätten. Dazu bedurfte es aber Geld, und um solches zu
bekommen
wurde der Wirt zum Verbrecher. Wenn ein Fremder, bei dem der
schreckliche Mensch Geld oder Wertsachen vermutete, in seinem
Krug
einkehrte, so sah man ihn wohl hineingehen, jedoch niemals
wieder
herauskommen... Während der Nacht erwürgte das Ungeheuer sein
friedlich schlafendes Opfer und versenkte seinen Leichnam
anschließend mit den Worten „Krop ünner“ im
„schwarzen See“.
Eines Tages traf gegen Abend im Krug ein Wanderer ein, der so
braun
aussah als käme er direkt aus den Sandwüsten Arabiens. Der
Fremde
kam aus Hamburg. Übers Meer war er gekommen und nach der
Kieler
Gegend wollte er. Dort sollten Verwandte leben, so äußerte sich
der
Gast gegenüber dem Wirt.
Ohne Arg legte sich der Fremde zum Schlafen nieder. Vorher hatte
er
jedoch noch vertrauensvoll dem Wirt seinen Ranzen übergeben
und
noch bemerkt, es wären seine ganzen Ersparnisse der letzten
Jahre
darin und er möge gut auf ihn acht geben.
Der Fremde hatte sich selbst sein Todesurteil gesprochen!
Sanfte
Ruhe fesselte bald seine müden Glieder. Der Gast und die
alte,
halbblinde und taube Haushälterin lagen schon im tiefsten
Schlafe,
nur zwei Augen wachten – die des Mörders. Schon hielten
dessen Riesenfäuste den Hals des schlafenden Gastes umkrallt.
Dieser erwachte, und es gelang ihm wirklich einen Augenblick,
sich
dem würgenden Griff seines Mörders zu entwinden. Der Wirt
bückte
sich, das Handbeil schwirrte, und ein furchtbarer Schlag traf
den
Kopf des Gastes, der sich eben im Bett aufrichten wollte.
„Bruder – Mörder!“ Klang es noch leise an das
Ohr
des Wirtes – dann verröchelte der Getroffene.
Brudermörder?
Ja, der Wirt hatte seinen einzigen leiblichen Bruder
ermordet!
Früh war dieser in die Welt gegangen und hatte nie etwas von
sich
hören lassen. Jetzt war er als reicher Mann heimgekehrt,
vielleicht
um sein Glück mit dem Bruder zu teilen.
Der Wirt gestand, mehr als zehn Wanderer um armselige Beute
willen
erwürgt und im „schwarzen See“ versenkt zu haben.
Auf dem Köppelberge musste er unter grausigen Qualen sein
Leben
lassen. Sein Fleisch wurde den Vögeln des Himmels zum Fraße
gegeben, bis seine aufs Rad genagelten Gebeine in der Sonne
verfaulten und verbleichten.
Auch heute noch hat das Wasser des Krupunder Sees eine
geheimnisvolle dunkle Färbung und auch das Baden ist nicht
mehr
erlaubt.... Kommen vielleicht ab und an noch Zeugen aus alten
Zeiten an die Oberfläche??? Auch kommt es in Abständen immer
wieder
zu tödlichen Unfällen am und im Wasser des „schwarzen
Sees“...
An der Stelle wo das unheimliche Wirtshaus stand, befindet
sich
heute eine große weiße Villa.
Zurück am Schwarzen See
Das Gelände hat eine Größe von ca. 1,8km² - der See hat etwa
57000m².
Der See kann in beiden Richtungen bequem in ca. 30 Minuten
umrundet
werden – es lohnt sich.
Der Cache ist sowohl mit der S-Bahn „S3-Krupunder“
(ca.
1,3 km) als auch mit dem Auto gut zu erreichen!
Bitte den Final „von allen Seiten“ wieder gut
tarnen
damit er uns lange erhalten bleibt!
Viel Spaß und Erfolg!!!
Parkplatz (N:53° 37.508 E:009° 52.568):
Hier steht ihr vor dem alten Eingang zum ehemaligen Seebad
(von
1925 bis 1962). Im inzwischen restaurierten Eingang (2003)
sieht
man noch genau wo damals (ab 1949) die Leute „zur Kasse
gebeten“ wurden. Heute ist der See frei zugänglich!
VIEL SPASS!!!
Additional Hints
(Decrypt)
Fhpur qvr "uöymrear Tehsg"