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Nachts auf der "Hühnerfarm" Multi-cache

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ollislepo: Hier mache ich mal Platz für neue Projekte. Danke für die freundlichen Logs!

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Hidden : 4/8/2010
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

- Nachtcache auf geschichtsträchtigem Boden -

Vorgeschichte:
…alles begann Mitte der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts mit Vermessungsarbeiten an der Straße von Schleife nach Spremberg für eine „Hühnerfarm“.

In einem unscheinbaren Waldstück entstand jedoch kein Geflügelhotel, sondern die Luft-Hauptmunitionsanstalt Weißwasser, im Volksmund kurz „Muna“ genannt. Bis zum Februar 1945 wurden in der Muna von 300 – 400 Beschäftigten Granaten für die deutsche Luftwaffe hergestellt. Die totbringende Ware wurde in 100 Munitionsbunkern, die im Wald verteilt errichtet wurden, zwischengelagert. Ein eigener Gleisanschluss sorgte für den Abtransport in die Kriegsgebiete.

Nach Kriegsende wurden die Bunker zwar gesprengt, das Gelände aber von der Roten Armee als Tanklager umgebaut und weiter genutzt. Bis zu 70 Millionen Liter Diesel, Benzin und Kerosin konnten hier gelagert werden. Dieses Kapitel endete am 11. März 1993, als der letzte russische Soldat das Objekt verließ. Soweit der offizielle Teil der Geschichte.

Wie es der Zufall wollte, traf ich am Nachmittag dieses besagten 11. März 1993 einen alten Bekannten: Major Boris Michailowitsch Iwanow, seines Zeichens Offizier für Öffentlichkeitsarbeit der russischen Tanklagertruppe, auf dem Parkplatz des Schleifer Norma-Marktes. Boris drückte mir ein paar unscheinbare Plasteröhrchen mit kleinen Zetteln drin in die Hand, murmelte in seinem nordkasarischen Dialekt etwas von brandneuen GLONASS-Satelliten, uralten kyrillischen Schriftzeichen an irgendwelchen Bunkerwänden und einer Kiste voller Rubelscheine, die man nicht mehr beiseiteschaffen konnte. Bevor ich noch einmal nachfragen konnte, schwang er sich in seinen Dienst-Wolga und brauste ab in Richtung Moskau…

Der ganze Kram lag dann einige Jahre bei mir im Keller herum. Als das Gelände irgendwann Ende der 90er Jahre endlich zugänglich war, entdeckte ich tatsächlich so komische Buchstaben (siehe Bild) an einigen Betonwänden der Bunkerruinen. Die Geldkiste konnte ich leider nicht finden. Später kaufte ich mir sofort einen der ersten GPS-Empfänger. Die Kiste blieb unauffindbar…

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe die Zettelchen in den Röhrchen so gut es geht ins Deutsche übersetzt, und sie so abgelegt, dass ihr die Buchstaben an den Bunkerwänden finden müsstet. Vielleicht kommt ihr mit dem ganzen Kram besser klar als ich. Versucht euer Glück!

Falls ihr es auch nicht schafft, liegt es sicher an falschen Russenkoordinaten oder ungenauer Übersetzung dieses kyrillischen Zeugs. Oder Pilzsucher haben die Kiste längst gefunden und leben glücklich und zufrieden auf La Palma…

Beginnt eure Suche bei N 51° 32,324 E 14° 30,903. Dort könnt ihr auch Parken (am Trafohäuschen). Folgt den roten Reflektoren in Richtung West bis ihr auf das oben erwähnte Muna-Anschlussgleis stoßt. Folgt dann diesem Gleis in Richtung NW bis zu dessen abrupten Ende. Dort findet ihr einen ersten Hinweis…
Alle weiteren Stationen sind dann mit Doppelreflektoren markiert.

Sicherheitshinweise:
Das Gelände ist jetzt so eine Art Gemeindewald. Ihr müsst keine Gebäude betreten, keine Zäune übersteigen und nirgends hineinkriechen. Ich habe die Runde so gelegt, dass ihr nicht in direkte Nähe der ab und zu vorhandenen Jagdstände kommt. Verhaltet euch trotzdem entsprechend, vor allem bei „Büchsenlicht“ (laut über Misserfolge schimpfen, Warnweste an).
Wenn ihr regelmäßiges Gewehrfeuer hört, kommt das sicher vom nahe gelegenen Schießplatz des örtlichen Schützenvereins. Aber die sind harmlos, die wollen nur spielen…

Benötigt: Wörterbuch Russisch/Deutsch oder Russisch-Schulkenntnisse, Strahlungsquelle für Wellenlänge <400nm, eine gute Taschenlampe, Geduld am Final

Additional Hints (No hints available.)