Eines Tages brach Heiner Vyshamenvrenz mit 20 Mannen vom Hamburger
Hafen mit dem Hochseedampfer “Schöner Treffer” in die
große weite Welt auf, um andere Kulturen kennenzulernen und um
vielleicht noch neue Ländereien für seine Grafschaft in
Ostfriesland zu erwerben oder, wenn nötig, zu erobern. Viele Wochen
waren sie schon unterwegs gewesen, waren einer Vielzahl fremder
Völker begegnet und fuhren jetzt gerade auf die Inselgruppe zu, die
auf den alten Seekarten Kapitäns Kuks mit dem Namen
“Osterinseln” beschriftet war. Direkt vor ihnen lag
jedoch ein anscheinend unbewohntes Eiland, das die Männer der
“Schönen Treffer” nun erkunden wollten. Heiner war
natürlich der erste, der von Bord in das flache Ufergewässer sprang
und sofort darauf seinen Gefolgsleuten zurief, dass sie sich
beeilen mögen, ihm zu folgen. Die mutigen Männer aus Ostfriesland
waren heiß darauf, etwas zu erobern, war es ihnen doch bisher nicht
gelungen, mal ein oder zwei kleinere Inseln in Besitz zu nehmen,
sondern hatten jedesmal herbe Pleiten einstecken müssen, sei es,
weil die Insel schon bewohnt war und sie nicht ganz so freundlich
empfangen worden waren oder aus dem Grund, dass die dort Ansässigen
Freunde oder gar Landsleute gewesen waren. Nun bot sich Heiner und
seinen Ostfriesen aber die große Chance, all ihr Leid vergessen zu
machen und dieses hoffentlich noch unentdeckte Stückchen Erde für
sich und die Heimat Ostfriesland in Besitz. Dementsprechend
euphorisch zogen sie auch über das winzige Eiland, pflückten sich
hier ein paar Bananen und verdrückten dort einige Orangen, konnten
aber nirgendwo eine Spur menschlichen Lebens entdecken und fanden
sich zu guter letzt in einer großen Höhle wieder, wo sie, berauscht
von den fremden Früchten, beschlossen, diesen großartigen Erfolg
mit einem großen Fest ausgiebig zu feiern. Als es schon auf
Mitternacht zuging und fast alle der heldenhaften Eroberer schon
einiges intus hatten, erschien plötzlich in der Höhle jemand, den
man in Ostfriesland wohl den Titel “Gnom” gegeben
hätte. Mit genau neunundneunzig Zentimetern gehörte er wahrlich
nicht zu den Längsten, dennoch versetzte er die nicht mehr ganz
nüchternen Matrosen in Schrecken. Sollte es doch Menschen hier auf
der Insel geben, würden sie kämpfen müssen, dachten sich die
Ostfriesen, was sich in ihrem Momentanzustand aber doch sehr
negativ auf ihre Gruppenzahl hätte auswirken können. Doch der
kleine Mann, der sich als der Häuptling der Ayermanen vorstellte,
wohl ein Volk in der hiesigen Region, hatte ganz andere Probleme,
denn auch dieses Volk war von der Finanzkrise nicht verschont
worden und musste jetzt für die Lösung der Schulden sogen, die sich
durch falsche Aktienkäufe an der Wohlstriit, bei denen sie früher
die Nummer Eins gewesen waren und sonst immer nur das Gelbe vom Ei
geholt hatten, leider ergeben hatten. Zwar entsann man sich, dass
die Vorfahren irgendwo auf der Insel den Schatz der Ayermanen
versteckt hatten und zum Wiederfinden Hieroglyphen auf die Wand
eben jener Höhle geschrieben hatten, doch das war lange, lange her
und daher konnte niemand mehr die Hieroglyphen entschlüsseln.
Nachdem der Häuptling das Problem den Weltumschiffern aus
Ostfriesland geschildert und sie um Hilfe gebeten hatte und auch
Heiner die ostfriesischen Ansprüche auf das Eiland angemeldet
hatte, verständigten sie sich darauf, dass die Insel der Ayermanen
Terrretorium Ostfrieslands werden würde, wenn es den Männern aus
dem flachen Norden Deutschlands gelingen sollte, die Position des
Schatzes zu bestimmen und ihn den Ayermanen zu übergeben. Sofort
offenbarte ihnen der Häuptling die Hieroglyphen, die mit allen
Farben des Farbkreises aufgetragen waren, und die Kerle aus
Ostfriesland begannen lange zu grübeln, bis sie endlich die Lösung
fanden, den Schatz bargen und den Ayermanen übergaben, die ihre
Schulden beglichen und die Insel das Stück Ostfrieslands wurde, auf
dem bis heute die Ayermanen mit den Ostfriesen friedlich und von
der restlichen Welt unentdeckt leben.
Die Hieroglyphen der Ayermanen
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Habt ihr die Koordinaten herausgefunden, bewegt euch auf dem Weg zum Cache bitte nur auf den schon
vorhandenen Treckerspuren bzw. dem noch teilweise zu erkennenden
Weg Vielen Dank! Und nun viel Spaß!