Die Steinlaus
Von Rolf Florus
Sehr klein, doch wirklich sehr gefräßig,
frisst die Steinlaus ganz unmäßig,
große und auch kleine Steine,
Marmor und auch ganz gemeine:
Sand-, Basalt- und Feuersteine,
Kiesel-, Tuff- und Wackersteine,
Denkmal-, Schleif- und Stolpersteine,
Natur- und Kilometersteine.
Bei großem Hunger, außerdem,
Steine fressen ist bequem:
Auch Mauersteine, Ziegelsteine,
selten steh’n die ganz alleine.
Steine gibt es überall,
bei Menschen auch, auf jeden Fall:
Blasen-, Kalk- und Nierensteine,
wie auch Edelsteine, feine.
„Die Steinlaus lässt sich leicht entdecken
am besten durch das Steine-Lecken“,
sagt Steinlaus-Forscher Loriot,
der hält auch Vorträge im Zoo.
Wer Genaueres wissen will,
findet im Pschyrembel viel,
ein Lexikon der Medizin,
das führt auch zu der Steinlaus hin.