Bettmeralp ist ein Ort im Schweizer Kanton Wallis, auf 1'957 m ü. M..
Auf der Alp oberhalb des Ortes Betten liegt auf einem autofreien Hochplateau der touristisch erschlossene Ort Bettmeralp, der nur mit der Luftseilbahn von der Bahnstation der Matterhorn-Gotthard-Bahn (800 m ü. M.) aus erreichbar ist. Als Ferienort wurde der Ort seit Ende der 1950er Jahre durch den Bau von Gasthöfen, Hotels und Ferienwohnungen ausgebaut.
Die Hochebene grenzt direkt nach Norden an den Aletschgletscher und neigt sich nach Süden von etwa 2'100 m ü. M. leicht bis auf 1'800 m ü. M. ab, bevor der Bannwald bis tief in das Tal der Rhone abfällt. Heute gehört das ganze Gebiet zum UNESCO-Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn.
Durch die günstige Lage oberhalb des Rhonetals kommt es im Winter zu Inversionswetterlagen, die das Tal mit Hochnebel füllen und vom sonnigen Hochplateau aus zu einzigartigen Ausblicken führen.
Heute präsentiert sich die Bettmeralp sowohl Wintergästen (Alpinski, Langlauf, Wandern) als auch Sommergästen (Wandern, Klettern, Gletschertouren, Laufen, Mountainbiken, Paragliding) als Ferienort. Das Ortsbild wird von typischen Walliserhäusern und in den Landesstil eingepassten Ferienhäusern geprägt.
Von Betten Talstation gelangt man entweder mit der kleineren, 1951 gebauten Luftseilbahn (mit Umsteigen in Betten Dorf) nach Bettmeralp, oder über den 1974 gebauten Direktzubringer (120 Personen/Kabine). Die Seilbahn überwindet in 7 Minuten eine Höhendifferenz von mehr als 1.000 m. Diese Direktbahn wurde im November 2006 mit neuen Kabinen ausgestattet. Die Anlage erlaubt es jedoch seit dem Bau der grossen Kabinen im Jahr 1974, die Wagen für die Müllabfuhr unten angehängt vom Tal auf die Alp und zurück zu transportieren.
Polit. Gem. VS, Bez. Östlich-Raron. Das Dorf mit den Hauptsiedlungen B. und Egga liegt auf einer sonnseitigen Terrasse auf 1200 m, die Bettmeralp (früher Terpetsch) auf 1900 m. 1243 Bettan. 1850 294 Einw.; 1880 350; 1900 311; 1930 287; 1950 373; 1980 494; 2000 449. 1343 wird eine Gemeinschaft der Dorfgenossen erwähnt. B. bildete mit Goppisberg ein Viertel des Zenden Östlich-Raron. Kirchlich gehörte B. früher zu Mörel. 1571 wurde die Annakapelle, 1696/97 die Kapelle Maria zum Schnee (früher dem hl. Jakob geweiht) auf Bettmeralp erbaut. 1748 Einrichtung eines Rektorates (erst ab 1765 besetzt), 1910 Pfarreigründung mit anschliessendem Bau der Herz-Jesu-Kirche anstelle der abgebrochenen Annakapelle. Im 17. Jh. wurde im nahen Bader ein Bleibergwerk betrieben. Dorfbrände 1676 und 1853. Der um 1930 einsetzende Tourismus (1951 Luftseilbahn, 1985 Autostrasse) brachte einen raschen Wandel in der Erwerbsstruktur des ehemaligen Bauerndorfes. Der 3. Sektor stellte 1990 79% der Arbeitsplätze. Das wirtschaftl. Leben und mit ihm die Bevölkerung verlagert sich immer mehr auf die Bettmeralp.
Ein Link zur Anreise mit der Luftseilbahn:
http://www.bettmeralpbahnen.ch/d/bahnen/luftseilbahn.html
Und ein Link zur Anreise mit der Bahn:
http://www.mgbahn.ch/reiseinformationen/fahrplanundpreise.php