Ruhe meine Damen und Herren!
Das Erdeben, was Lübeck und weite Teile Ostholsteins gestern um 14:47 MEZ erschütterte, hat, wie sie alle wissen, für einige Zeit zu einem Komplettausfall aller Versorgungs- und Rettungsdienste geführt. Dieser logistische Blackout scheint mittlerweile weitgehend behoben.Stündlich bekommen wir die Lage besser in den Griff. Über die einzelnen Schwerpunkte der nächsten Stunden und Tage werde ich Sie gleich im einzelnen unterrichten.
Lassen Sie mich jedoch das dringenste Problem vorweg schildern:
Heute morgen um 06:10 Mez meldete sich der leitende Ingenieur der Firma METABOX CHEMIE beim hiesigen Krisenstab. Offenbar wurden bei METABOX CHEMIE in den letzten Wochen Versuche mit einem biologischen Kampfstoff namens „hepatherm embolia“ durchgeführt. Ein Behälter, gefüllt mit diesem Kampfstoff, ist bei dem Erdbeben in den Trümmern der völlig zerstörten Industrieanlage verschüttet worden.
Alle anderen Maßnahmen in dieser Stadt sind sinnlos, wenn wir diesen Behälter nicht unter Kontrolle bringen. Sollte der Kampfstoff unkontrolliert entweichen, wird diese Stadt 3-10 Stunden danach menschenleer sein. Es gibt derzeit nur einen Plan, bzw. einen Menschen, der uns davor bewahren kann:
Ich habe die Ehre, Ihnen G. O. Cacher vorzustellen! Er wird mit seinem Team versuchen, den Behälter zu lokalisieren, zu ihm vorzudringen, ihn dann vor Ort öffnen und den Kampfstoff absaugen. Vermutlich liegt der Behälter unter der Erde im überfluteten Teil des Trümmerfeldes. Sensoren zeigen N 53° 51.151 E 010° 43.334 als mögliche Lage an. Es ist unmöglich, einen Roboter dorthin zu schicken und ehrlich gesagt auch für G.O. Cacher ein ziemliches Himmelsfahrtskommando. Aber unsere einzige Chance. Wir versuchen derzeit mögliche Zugänge zu lokalisieren und werden ihm diese als Waypoints übermitteln.
Machen Sie sich auf den Weg, G.O.Cacher! Ich wünsche uns allen, dass Sie Erfolg haben werden.