Erdöl - das schwarze Gold Hier besucht ihr eines der wenigen Festland Ölförderfelder im mittleren Niedersachsen. Bis 25.7.1990 wurden hier rund 495.000 Tonnen Öl gefördert. In Spitzenzeiten haben 141 Mitarbeiter über 60 Bohrungen nieder gebracht. Was ist Erdöl und warum nennt man es "Schwarzes Gold" ? Erdöl ist ein in der Erdkruste eingelagertes, hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen bestehendes lipophiles Stoffgemisch. Es ist ein fossiler Energieträger und dient zur Erzeugung von Elektrizität und als Treibstoff fast aller Verkehrs- und Transportmittel. Daneben wird Erdöl in der chemischen Industrie zur Herstellung von Kunststoffen und anderen Chemieprodukten vielfach eingesetzt. Erdöl ist derzeit der wichtigste Rohstoff der modernen Industriegesellschaften. Deshalb wird es auch „Schwarzes Gold“ genannt.
Entstehung: Erdöl entsteht aus abgestorbenen Meeresorganismen wie Algen. Sie werden im Laufe von mehreren hunderttausend bis mehreren Millionen Jahren auf dem Meeresgrund abgelagert. Herrschen in der betreffenden Meeresregion sauerstoffarme Bedingungen nahe des Meeresgrundes, so bilden sich im Laufe der Zeit mächtige Sedimentfolgen mit hohem Anteil biogenen Materials. Die Abwesenheit von Sauerstoff in dieser Ablagerungsumgebung verhindert die vollständige Verwesung der Biomasse, ein Faulschlamm entsteht. Im Laufe von Jahrmillionen wird dieser durch Überdeckung mit weiteren Sedimenten hohen Drücken und Temperaturen ausgesetzt. Unter diesen Bedingungen werden die in der Biomasse enthaltenen wasserunlöslichen, langkettigen Kohlenwasserstoffe, die sogenannten Kerogene in kurzkettige gasförmige und flüssige Kohlenwasserstoffketten aufgespalten, ein Prozess der in der Industrie auch als Cracken bekannt ist. Die fein verteilten Kerogene werden durch Druck und Temperatur zersetzt, jedoch nicht oxidiert. Sie können innerhalb der Poren von Gesteinen wandern. Diesen Prozess nennt man Migration.
In sogenannten Speichergesteinen sammeln sich die umgewandelten Kohlenwasserstoffe als Erdöl und Erdgas an. Gerät das Erdöl unter undurchlässige Gesteinsschichten, die seine weitere Wanderung an die Erdoberfläche und seitwärts verhindern (Erdölfalle), reichert es sich dort an und es entsteht eine Erdöllagerstätte.
Gewinnung: Befindet sich die Erdöllagerstätte nahe der Erdoberfläche, so kann das Öl im Tagebau gewonnen werden. Aus tieferen Lagerstätten (wie hier in Hohenassel) wird Erdöl durch Sonden gefördert, die durch Bohrungen bis zur Lagerstätte eingebracht werden. Es existieren auch Bohrinseln, die ein Fördern mitten im Meer ermöglichen, wobei die Bohrplattformen später teilweise durch Förderplattformen ersetzt werden.
Förderung: In größerer Tiefe steht das Erdöl unter dem Druck der auflastenden Erdschichten. Es wird nach dem Anbohren aus dem Bohrloch gepresst, da es leichter als Wasser und das umgebende Gestein ist. Anfangs kann man das Öl ohne weiter Maßnahmen durch den Eigendruck fördern. Wenn der Lagerstättendruck nachlässt, kommen Tiefpumpen zum Einsatz. Wie Erdöl hier gefödert wurde, darüber erfahrt ihr auf der Hinweistafel vor Ort
Aufgaben: 1. Macht ein Bild von euch und der Öl-Pumpe Seit dem 10. Juni 2019 steht es einem EC Owner wieder frei, ein Foto als Beweis des Besuches zu fordern. Ein Foto von sich selbst oder eines persönlichen Gegenstandes vor dem Hintergrund des besuchten Ortes.
2. Wann wurde der nördlichste noch existierenden Turm gebaut ? (die Zahl steht auf dem Hinweisschild das AN DEM TURM HÄNGT!)
3. Wieviele Bohrtürme gab es hier Ende 1945 ?
4. Wie tief musste man hier maximal bohren um Erdöl zu bekommen ?
(Hinweistafel ist wieder da ! - Foto von der alten anbei) Logfreigabe über das Kontaktformular bei GC, vergesst nicht euren Cacher Namen anzugeben !!!! Nach dem Absenden der Antworten dürft ihr loggen, sollte etwas nicht stimmen melde ich mich bei euch. Viel Spaß wünscht euch Minola08