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Finther Runde: Pfarrkirche St. Martin Traditional Geocache

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eawayteam: -

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Hidden : 2/20/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Finther Runde: Pfarrkirche St. Martin

Dieser Cache ist meiner Frau gewidmet und am Ort unserer Eheschließung plaziert.

Die katholische Pfarrkirche St. Martin

1852-54 war das Langschiff der Kirche als dreischiffige Pfeilerbasilika im neoromanischen Stil an Stelle eines älteren, gotisch/barocken Vorgängerbaus errichtet worden. Einzig der im Grundriss quadratische Turm blieb erhalten. Die Untergeschosse sind spätgotisch, in der alten Glockenstube ist ein Maßwerkfenster mit der Inschrift 1519 datiert. Über sein genaues Alter gibt es keine eindeutigen Erkenntnisse, in einer Festschrift von 1948, werden karolingische Stilmerkmale im unteren Turmteil angesprochen, jedoch nicht näher erläutert. Einzig die typische Lage der Kirche auf einem kleinen, den Ort überragenden Hügel, deutet in eine fränkische Gründungszeit hin. An der südlichen Außenwand des Turmes ist ein hohes Steinkreuz aus dem 18. Jahrhundert errichtet, das ursprünglich mit Darstellungen von Maria und Johannes als Wandgemälde eine Kreuzigungsgruppe bildete. Ursprünglich handelte es sich wahrscheinlich um ein Friedhofskreuz.

Tatsächlich wird erst 1318 ein Finther Pfarrer Starkrad erwähnt, es kann davon ausgegangen werden, dass zu diesem Zeitpunkt ein kleinerer, romanischer Vorgängerbau bestand. Diese Kirche wurde entweder im gotischen Stil überformt oder durch einen gotischen Neubau ersetzt. Im dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche stark beschädigt und scheinbar unter Verwendung der noch vorhandenen Substanz im barocken Stil wieder aufgebaut. 1700 erhielt die Kirche einen barocken Chor. 1852 fiel die Entscheidung für einen größeren Neubau aus Hausteinmauerwerk an gleicher Stelle, der am 7. September 1854 eingeweiht wurde. 1910 wurde der Turm um eine Glockenstube im neugotischen Stil aufgestockt. Seit diesem Zeitpunkt präsentiert sich die Kirche nahezu unverändert in ihrem heutigen Aussehen.

Der Innenraum des Langhauses weist eine verbretterte Flachdecke über Unterzügen auf. Der Obergaden des Mittelschiffs wird durch Rundbogenfriese und Lisenen gegliedert, die Seitenschiffe durch Blendarkaden. Über einer dreiteiligen Arkatur befindet sich die Westempore mit Orgel. Die ehemalige Krypta dient heute als Heizungskeller. Im nördlichen Teil befindet sich die Sakristei, im südlichen Teil eine Marienkapelle mit separatem Zugang. Die ursprüngliche Ausmalung des Chores (1854-56) durch August Gustav Lasinsky, ist heute stark verändert, aber noch erhalten. Hingegen fiel die 1894 im Stil der Nazarener erfolgte Ausmalung des Langschiffs einer Renovierung von 1963 zum Opfer. In der Kirche befinden sich wertvolle spätgotische und barocke Bildwerke.

Geweiht wurde die Kirche 1854 vom damaligen Mainzer Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler.

Quelle: Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Finthen#Katholische_Kirche_St._Martin

weitere Informationen:
Auf der Internetseite des Bistums Mainz findet sich eine sehr detailierte Beschreibung der Pfarrkirche.

Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung

Diese Informationen sind zum Finden des Caches nicht relevant, beschreiben aber noch ein paar Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung.

Kriegerdenkmal von 1875

Wegpunkt: SW01

1875 wurde ein Ehrenmal für die Gefallenen des Krieges 1870/71 errichtet. Die Inschrift lautet:

Zur Erinnerung / an den / siegreichen Feldzug / 1870 – 1871 / Ihren / tapferen Kriegern / die / dankbaren Bewohner / 1875.

Ursprünglich stand das Denkmal weiter südlich auf der Straße. Im Rahmen der Errichtung eines Ehrenhofs für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges im Jahr 1939, wurde das Kriegerdenkmal weiter nach Norden versetzt um vom Ortsmittelpunkt freie Sicht auf das neue Denkmal zu erhalten. Seit diesem Zeitpunkt ist es seitlich versetzt in der Nähe des Seitenportals der Katholischen Kirche St. Martin. Bei dem Denkmal handelt es sich um einen Obelisken aus Rotsandstein mit abgestumpften Sockel und einem Postament mit Giebeln. Auf der Vorderseite befindet sich die Inschrift und Reliefschmuck bestehend aus Trophäen und eisernem Kreuz. Auf den Seiten und der Rückseite sind die Namen der Gefallenen eingezeichnet.

Kriegerdenkmal für die Gefallenen des ersten und zweiten Weltkrieges

Wegpunkt: SW02

1939 entstand in der Zeit des Nationalsozialismus zunächst das Ehrenmal für die Gefallenen des ersten Weltkrieges nach Entwürfen des Bildhauers Peter Dienstdorf, Wiesbaden. Es war als Ehrenhof konzipiert. Die ursprünglich alleinstehende hoch aufragende Stele aus Muschelkalkquadern wird von einem goldenen Eisernen Kreuz bekrönt. Auf der Vorderseite befindet sich der Kopf eines Soldaten, darüber die Inschrift:

DEUTSCHES / VOLK / IN DEINEN / HÄNDEN / TRÄGST DU / EHRE, / FREIHEIT

Seitlich finden sich auf Konsolen zwei überlebensgroße fast vollplastische Heldenfiguren mit Schwert, bzw. Fackel. Die Stele wurde ehemals von drei Seiten von einer Bruchsteinmauer umrahmt, wobei die hintere Wand etwas höher war. An ihr befinden sich vier Tafeln mit den Namen der Gefallenen. Um das Denkmal im Sinne der damaligen Machthaber richtig Szene setzen zu können, mussten alle Gebäude und Bauwerke, welche die Sichtachse behinderten, weichen. Zwei die Sicht versperrende Gebäude wurde deshalb abgerissen. Eine Lourdesgrotte, die ursprünglich in Höhe des Kirchturms stand musste ebenso weichen, wie das Kriegerdenkmal von 1875. Der Ehrenhof ist das einzige öffentliche Bauwerk Finthens aus nationalsozialistischer Zeit. 1960 wurde die Stele um einen Betonring mit Aufschrift ergänzt. Die westliche (linke) Seitenmauer wurde erhöht, die östliche (rechte) entfernt. An ihrem ehemaligen Endpunkt befindet sich ein Pfeiler an dem eine Bronzetafel mit Kreuz und folgender Inschrift angebracht ist:

GEDENKET / DER / TOTEN / UND / VERMISSTEN / DES / 2.WELT- / KRIEGES / 1939-1945

Durch die Veränderungen in den 60er Jahren wurde der ursprüngliche Charakter der Anlage erheblich verändert.

Ehemaliges Schulhaus

Wegpunkt: SW03

Das ehemalige Schulhaus, heute Kirchgasse 2, wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts als schlichter, zweigeschossiger barocker Bau mit Walmdach errichtet. Das genaue Entstehungsdatum ist nicht bekannt, der erste Lehrer in Finthen wird jedoch 1771erwähnt. Es ist anzunehmen, dass der Bau der Schule damit in Zusammenhang steht. Im ersten Weltkrieg wurden russische Gefangene in dem Gebäude untergebracht. Noch heute wird es deshalb im Volksmund „Russehaus“ genannt. Später verlor das Haus seine ursprüngliche Funktion und wurde gemeinsam mit dem Alten Rathaus an Privatpersonen verkauft, die es grundlegend sanierten.

Altes Rathaus

Wegpunkt: SW04

Das Alte Rathaus ist im Kern das ältestes Gebäude Finthens aus dem 15. und 16. Jahrhundert Es steht in etwa in der Mitte der Poststraße und teilte Finthen in Ober- und Unterdorf. Das Gebäude ragte ursprünglich weiter in die Straße, wie an den dicken, hervorstehenden Mauern noch erkennbar ist. Die Frontmauer weist zudem keine Verbindung zu den Seitenmauern auf. Ursprünglich diente das Gebäude im 17. Jahrhundert als Gerichtshalle, der untere Teil war als Bogenhalle konzipiert. Diese wurde 1854 zugemauert. Die so entstandenen Räume dienten als Spritzenhaus und Armenwohnung.Die erste Etage wurde bis in der 1950er Jahre als Schulraum genutzt. Seit 1899 beherbergte das Gebäude auch die großherzogliche Bürgermeisterei. 1927 benötigte die Verwaltung mehr Platz und zog in das damals neue Rathaus in der heutigen Poststraße 69 um. Damit verlor das alte Rathaus seine ursprüngliche Funktion und verfiel immer mehr, bis es 1969 sogar abgerissen werden sollte. Privatpersonen kauften es jedoch zusammen mit der ehemaligen, benachbarten Schule und sanierten es. Dabei wurden die Rundbogen wieder freigelegt. Der ehemalige Innenhof wurde 1970 überdacht und dient heute als Sparkasse. Der doppelgeschossige traufständige Barockbau mit Krüppelwalmdach hatte ursprünglich noch einen Dachreiter, der 1806 im Zuge einer Renovierung verschwand.

Ehemaliger Adelshof

Wegpunkt: SW05

1697 erwarb der Mainzer Weihbischof Edmund Gedult von Jungenfeld von dem Grafen Rudolph von Stadion ein in Finthen gelegenes reichsfreies Hofgut. Dazu gehörten Stallungen, eine Scheune und ein 1 Hektar großer Garten in dem sich ein Weiher mit Insel und Weiherhaus befand. Ursprünglich gehörte der Besitz Hugo Lerch von Dirmstein, der ihn im gleichen Jahr an das Noviziat der Jesuiten veräußert und dies kurz danach an den Grafen von Stadion verkauft hatten.

1719/20 ließ Gedult von Jungenfeld an der Stelle des alten Wohngebäudes ein neues Herrenhaus errichten. Dieses ursprünglich zweigeschossige Gebäude beinhaltete die typischen barocken Stilelemente der Zeit, ein Krüppelwalmdach, geohrte Fensterrahmen und eine profilierte Sandsteingliederung. Das hofseitige barocke Portal ist noch heute erhalten und wird von dem Wappen des Weihbischofs und der lateinischen Bauinschrift gekrönt.

PRO FAMILIA / EDM VUNDS DE JVUNGEN / FELT EPVS MA LLESNIS SVF / FRA GA NVUS MOGNVS / THEOL. DOCTOR ET S. PETRI / B. M. VIRG AD GRADVS ET S. / CRVCIU DECA NVS EX / STRVCXIT ANNO / 1719

Die Übersetzung lautet: Für die Familie. Edmund von Jungenfeld, Titularbischof von Mallos, Weihbischof in Mainz, Doktor der Theologie, Dekan des St. Peterstifts, des Liebfrauenstifts zu den Staffeln und des Heiligkreuzstifts, erbaute (dieses Haus) 1719.

Am 31. August 1727 verstarb der Weihbischof und wurde im Chor der Liebfrauenkirche bestattet. Haus, Garten und Ländereien verblieben zunächst im Besitz der Familie, wurden dann aber verkauft. 1808 ist ein Eigentümer Rehm bekannt, danach ein Freiherr von Sturmfeder und 1818 Matthias Reichert. Dieser errichtete in dem ehemaligen Adelswohnsitz eine Wirtschaft mit Tanzsaal, nicht zu verwechseln mit dem späteren Saalbau im Gartenareal. 1830 erwirbt schließlich die Gemeinde das Areal, behält aber nur den bebauten Teil des Anwesens. Das Wohnhaus wird zum Schulhaus mit Lehrerwohnungen umfunktioniert. Scheune und Stall verbleiben ebenfalls in Gemeindebesitz, während die Äcker und der Große Garten veräußert werden.

Es sei an dieser Stelle nur kurz erwähnt, das der Garten mehrfach den Besitzer wechselte, als solcher aber bis 1899 erhalten blieb. Dann erwarb Philipp Friedrich Veit das Gelände, errichtete einen Saalbau (Jungenfeldscher Garten) der bis 1974 be stand und parzellierte das Gelände, das in Folge bebaut wurde.

1868 brannte die Scheune des ehemaligen Hofgutes ab. An ihrer Stelle wurde das zweite Finther Spritzenhaus errichtet, das 1885 dem Neubau der Jungenschule -später Post und heute (Stand Juli 2008) weitgehend ungenutzt - weichen musste. Das ehemalige Jungenfeldsche Wohnhaus wurde zeitgleich aufgestockt und nur noch für Lehrerwohnungen genutzt, wie lange, ist zur z.Zt. jedoch nicht bekannt. Obwohl der zweite Stock optisch an die bestehenden Geschosse angeglichen wurde, verlor das Haus insbesondere durch das neue, flachere Dach seine ursprünglich harmonischen Proportionen.

Mit der Eingemeindung Finthens 1969 ging das Gemeindeeigentum an die Stadt Mainz über, so auch das Haus Poststraße 48, das mittlerweile als Mietshaus genutzt wurde. Diese Nutzung dauert bis heute an.

Durch die kontinuierliche Nutzung und blieb der ehemalige Adelshof, wenngleich auch baulich verändert, erhalten. Gemeinsam mit dem gegenüberliegenden „Alten Rathaus“ und der Kirche St. Martin, dominiert das ortgeschichtliche Kleinod den Ortsmittelpunkt.

Quelle: Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Finthen#Rund_um_die_Kirche_und_den_Ortsmittelpunkt

Finther Runde

Unsere kleine Serie "Finther Runde" führt den Cacher durch den Mainzer Vorort Finthen, einer sehr beliebten Wohnlage der rheinland-pfäzischen Landeshauptstadt.

Alle Caches enthalten einen Buchstaben und eine Nummer. Bitte notiere diese Informationen. Sie werden für den später erscheinenden Final benötigt.

Der Cache

Ihr sucht nach einem PETling. Bitte versteckt ihn wieder genau dort, wo ihr ihn gefunden habt!

Aufgrund der Bebauung ist hier mit Ungenauigkeiten zu rechnen.

Bitte Stift zum Loggen mitbringen!

Allgemeines zu Mainz-Finthen

Wikipedia führt einen tollen und ausführlichen Artikel zu Finthen.

Parken und ÖPNV

Parken kann man kostenlos Am Obstmarkt/Rodeneckplatz.

Die Straßenbahnlinie 51 bis zur Endhaltestelle Poststraße - ein paar Meter laufen schadet nicht. Die Buslinien 55 und 58 können bis Haltestelle Markthalle verwendet werden.

Additional Hints (Decrypt)

Qre CRGyvat vfg zvg rvarz Zntargra orsrfgvtg haq unratg pn. mjb Zrgre ubpu.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)