Thor Heyerdahl wurde als Experimentalarchäologe bekannt. Er wäre,
wie viele andere auch, im Dunkel der Geschichte geblieben, wären
nicht zwei entscheidende Ereignisse in seinem Leben
eingetreten.
Zum ersten lebte er ab 1937 für einige Jahre in
Französisch-Polynesien. Dort begann er sich für die
Siedlungsgeschichte der Inseln zu interessieren. Bei seinen
Forschungen entdeckte er viele Gemeinsamkeiten der lokalen
Bevölkerung mit den Indianern Südamerikas. Es festigte sich der
Verdacht, Polynesien könnte bereits in der Vorinkazeit von
Südamerika aus besiedelt worden sein. Daraus formte Heyerdahl eine
wissentschaftliche Theorie.
Nun trat das zweite entscheidende Ereignis ein. Niemand nahm ihn
ernst. Kein renommierter Archäologe oder Anthropologe wollte sein
Manuskript überhaupt lesen. Aus dieser Sackgasse führte nur ein
Ausweg, nämlich das entscheidende Argument gegen seine Theorie zu
Fall bringen. Den vorkolumbischen Indianern standen nur Flöße und
Schilfboote zur Verfügung. Nach dem damaligen Glauben wären diese
jedoch nicht hochseetauglich gewesen.
Heyerdahl war sich jedoch so sicher, das er selbst ein Balsafloß
bauen wollte um das Gegenteil zu beweisen. Für dieses Experiment
gab es, im Gegensatz zur Theorie selbst, erstaunlicherweise genug
Unterstützer. Neben privaten Spendern unter anderem auch die US
Armee und der Staat Peru.
Am 28. April 1947 startete das auf den Namen Kon-Tiki getaufte
Balsafloß von Callao in Peru aus in Richtung Südsee. Und was kaum
jemand vermutete, es gelang tatsächlich ein Atoll in Polynesien zu
erreichen. Dies erwies, das es für die steinzeitlichen Indianer
keine technischen Hindernisse gab, die eine solche Reise verhindert
hätten und brachte Thor Heyerdahl Weltbekanntheit.
Auch wenn seine Theorie nach heutigem Stand der Wissenschaft nahezu
widerlegt ist, kann die Möglichkeit einer derartigen Besiedlung
nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Nun zum Rätsel:
1. Wieviel Personen gehörten zur Besatzung? =A
2. Für den Bau des Floßes wurden zwölf große Balsastämme gefällt.
Nach alter polynesischer Sitte wurde jeder dieser Stämme nach einer
mythologischen Figur getauft. Gesucht werden somit zwölf
unterschiedliche Namen. Deren Buchstaben werden nach bekanntem
Muster (a=1,...,z=26) umgewandelt und summiert. =B [Das Bild unten
hilft hier]
3. Wie lange dauerte die Reise in Tagen? =C [die Quersumme ist
2]
4. Welchen Namen trägt das erreichte Atoll? Die Buchstaben werden
wieder in Zahlen gewandelt und summiert. =D [die Quersumme ist
8]
5. Wie lang war die zurückgelegte Wegstrecke in km? =E [die
Quersumme ist 23]
Der Cache liegt bei:
N 53°(D-22).((B-4*C)-63)
E 09°(8*A+2).(3*A+E/2-5*B)
Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels
kannst du auf geochecker.com überprüfen.
Geochecker.
Viel Spass beim Rätseln und Suchen.
P.S.: Es kann sein, das der Deckel bei Minustemperaturen
festfriert. Ein Hebelwerkzeug (Schlitzschraubendreher,
Taschenmesser, o.Ä.) kann dann helfen.