Nun zurück zu unserem Helden, der gerade knapp dem
Höhlenbären entkommen ist (GC21HG3).
Pago leckte zärtlich das Gesicht Ailjas, der bewusstlos am
Boden lag. Der Hund legte sich neben sein Herrchen, nachdem der
Bär die Verfolgung abgebrochen hatte. Die Stunden verrannen.
Es wurde Morgen, als Ailja erwachte und langsam die Erinnerung
zurück in sein Bewusstsein rückte. Er bewegte seine Arme
und Füsse und stellte erleichtert fest, dass nichts gebrochen
war. Er spürte den Hunger und dachte an seine Familie, die
wohl sehnsüchtig auf seine erfolgreiche Rückkehr der Jagd
wartete. Er suchte seinen Bogen und Beutel und trottete gen
Süden, in der Hoffnung endlich auf ein paar frische
Fährten zu stoßen. Ailja folgte dem Bachlauf und kam
nach stundenlanger Wanderung im Tal an. Er wusste, dass auf der
anderen Seite des Tals fruchtbare Äsungsflächen lagen und
mit etwas Glück ein Reh erlegt werden konnte.
Am Ende des großen Waldes angekommen, öffnete sich
das Tal zu beiden Seiten und die Sonne lag herrlich über dem
Sumpf. Weit über den Rand der Rems war das Land versumpft und
der Pfad eine Herausforderung für die Menschen. Der alte Nago
hatte ihm im letzten Sommer die Markierungspunkte bei der
gemeinsamen Jagd gezeigt, nur jetzt im Winter war sich Ailja nicht
immer sicher - das Tal war mit Schnee überzogen. Pago war ihm
nun eine Hilfe und lief zielsicher voraus. Ailja genoss die Sonne,
die sein Gesicht erwärmte, der kalte Wind von gestern war wie
weggeblasen und das Unwetter einem blauen Himmel gewichen. Er
dachte an Nago und ihre gemeinsame Jagd im letzten Jahr. Stolz war
er gewesen, als Nago seine Hand auf seine Schulter legte und ihm zu
dem geglückten Schuss auf seine eigene Weise gratulierte. Er
wusste in diesem Moment, dass seine Jugend in diesem Moment zu Ende
war. Er war aufgenommen im Kreise der Jäger... in diesem
Moment brach er in den Schnee ein.
Das Glück war auf seiner Seite und Ailja sank nur zur
Hüfte, bekam festen Boden unter die Füsse, krabbelte
mühsam wieder zurück auf den festen Pfad. Er erinnerte
sich an die Worte des Alten und konzentrierte sich nun auf den
Schnee vor ihm.
So kamen Ailja und sein treuer Begleiter Pago an der Rems an,
die sie über einen über den Fluss gefällten
Baumstamm überquerten. Auf der anderen Seite angekommen,
durchquerten sie den Sumpf und kamen auf der südlichen Seite
des Tales an. Es war Nachmittag geworden und das Wild war
längst wieder in den tiefen Schurwald in Ihre Einstände
zurückgelaufen. Sie folgten geradeaus der Spur eines Fuchses
in den Wald hinein und kämpften sich, einem Bachlauf folgend,
den Wald hinauf. Im unteren Ende des Baches war es noch sumpfig,
wechselte aber langsam zu festem Sandstein. Es wurde dunkel im Wald
und Ailja hatte immer noch kein Reh zu Gesicht bekommen. Viele
Wildwechsel waren zu sehen, die horizontal zum Hang verliefen und
die Schlucht an manchen Stellen schnitten. Pago zeigte jedoch
keinerlei Regung. Ailja wusste, dass er am Abend nichts mehr
auszurichten vermag und überlegte deshalb, an welcher Stelle
er sein Nachtlager aufschlagen könnte.
In diesem Moment sah er den Fuchs zwischen drei markanten
Steinen. Er verschwand unter einem.
Folge Ailja auf der gemeinsamen Karte und finde den Wasserfall
unter 3705441. Öffne deine Augen und suche die Steine, indem
du dem Bachlauf weiter rechts nach oben folgst (65m 183 grad).
Konzentriere dich auf den mittleren und störe den Fuchs nur
kurz.
Die Koordinaten markieren den Parkplatz.