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Die gute alte Zeit Mystery Cache

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roocatcher: Die Stelle des Finals ist nicht mehr gut geeignet, da dort Fledermauskästen aufgehängt wurden.

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Hidden : 4/1/2010
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
4.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Die gute alte Zeit

Wer kennt sie nicht, die gute alte Zeit. Damals waren es neun Personen, die sich bis heute immer noch nah stehen.

A und B waren Sprachwissenschaftler. Sie gelten als Gründungsväter der Philologie. Um ihnen eine angemessene Bildung für eine eventuelle spätere Laufbahn als Juristen zu ermöglichen, schickte die Mutter die beiden im Herbst 1798 nach Kassel zu ihrer Tante. A besuchte die Philipps-Universität in Marburg und studierte dort Rechtswissenschaft, sein Bruder B folgte ihm ein Jahr später. Einer ihrer Lehrer, öffnete den wissbegierigen jungen Studenten seine Privatbibliothek und machte die beiden, die bereits mit Werken von Goethe und Schiller vertraut waren, mit Werken der Romantik und des Minnesangs bekannt. Sie entwickelten sich jedoch nicht zu Romantikern, die vom „gotischen Mittelalter“ schwärmten, sondern waren Realisten, die in der fernen Vergangenheit die Wurzeln für die zeitgenössischen Zustände sahen. So untersuchten sie die geschichtliche Entwicklung deutschsprachiger Literatur und legten dabei die Grundlagen für eine wissenschaftliche Behandlung dieses Arbeitsgebietes. Sie beschränkten sich dabei nicht auf deutschsprachige Urkunden. Englische, schottische und irische Quellen waren bereits in Mode; sie dehnten ihren Arbeitsbereich auf Skandinavien, Finnland, die Niederlande, Spanien und Serbien aus.

Zu selben Zeit lebte eine deutsche, die jedoch ihre Wurzeln italienschen Adels besaß. C widmete sich jedoch ganz der Romantik zu und schrieb viele bekannte Werke. Ihr literarisches und soziales Engagement rückte erst nach dem Tod ihres Mannes 1831, dessen Werke sie herausgab, ins Licht der Öffentlichkeit. Die neue Autonomie, die der Witwenstand ermöglichte, führte zu einer Verstärkung ihres öffentlichen Wirkens. Bei der Choleraepidemie in Berlin engagierte sie sich für soziale Hilfsmaßnahmen in den Armenvierteln und pflegte selber Erkrankte.

Nur kurze Zeit später wurde D geboren. Er ein deutscher Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker mit einem breit gefächerten Feld an Interessen. Seine überragenden wissenschaftlichen Leistungen waren schon seinen Zeitgenossen bewusst. Da er nur einen Bruchteil seiner Entdeckungen veröffentlichte, erschloss sich der Nachwelt die Tiefgründigkeit und Reichweite seines Werks erst, als sein Tagebuch entdeckt und ausgewertet wurde. Im Alter von neun Jahren kam er in die Volksschule. Dort stellte der Lehrer seinen Schülern als Beschäftigung die Aufgabe, die Zahlen von 1 bis 100 zu summieren. D hatte sie allerdings nach kürzester Zeit gelöst, indem er 50 Paare mit der Summe 101 bildete (1 + 100, 2 + 99, …, 50 + 51) und 5050 als Ergebnis erhielt. Dieses Ereignis ließ seinen Lehrer seine außergewöhnliche mathematische Begabung erkennen. Der Lehrer sorgte dafür, dass D das Gymnasium besuchen konnte. Als der Wunderknabe vierzehn Jahre alt war, wurde er dem Herzog Carl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig bekannt gemacht. Dieser unterstützte ihn sodann finanziell und sorgte für seinen Lebensunterhalt.

Frau E führte bedingt durch ihre Krankheit ein zurückgezogenes und eingeengtes Leben. Sie nahm ihre literarische Arbeit sehr ernst und war sich bewusst, große Kunst zu schaffen. Bedeutend für ihr literarisches Wirken waren ihre Reisen an den Bodensee, wo sie zunächst zusammen mit der Mutter ihre Schwester besuchte, die den Freiherrn Joseph von Laßberg geheiratet hatte, der sich mit mittelalterlicher Literatur beschäftigte. Sie wohnte vorwiegend bei ihrem Schwager auf Schloss Meersburg am Bodensee, sah ihr Zuhause aber weiterhin an ihrem Geburtsort, wo unter anderem ihre Amme, die sie bis zu deren Tode pflegte, und ihre Mutter wohnten. Mit Levin Schücking verband sie eine Dichterfreundschaft; er war der Sohn einer Freundin, die verstarb, als Schücking ca. 17 Jahre alt war. Durch ihre Vermittlung wurde er auf Schloss Meersburg Bibliothekar. E erwarb am schönen Bodensee ein prächtiges Haus, wo sie eines Nachmittags einer schweren Lungenentzündung erlag und in einer bekannten Stadt am Bodensee begraben wurde.

Einem ganz anderen Handwerk widmete sich Frau F. Aus ihrer Kindheit weiß man, dass sie erst sehr spät sprechen lernte. Es geschah vermutlich im Alter von vier Jahren, als sie ein Jahr lang getrennt vom Vater bei ihren Großeltern verbrachte. Der Grund der Verzögerung wird in psychischen Ursachen vermutet; es ist allerdings nicht eindeutig nachgewiesen. Im Alter von fünf Jahren erhielt sie intensiven Klavierunterricht. Sie trat in jungen Jahren in zahlreichen Städten und auch im nahen Ausland auf. In Wien wurde ihr mit 18 Jahren die Ehre zuteil, zur Kaiserlich-Königlichen Kammervirtuosin ernannt zu werden. Sie setzte ihren Wunsch bald durch, auf Konzertreisen zu gehen. Nicht zuletzt die finanzielle Situation der Familie ließ diesen Schritt als sehr angeraten erscheinen, denn sie steuerte mit ihren Konzerteinnahmen in ganz erheblichem Maße dazu bei, dass sich ihre Familie über Wasser halten konnten. Auch die Folgejahre waren geprägt von erfolgreichen Konzertreisen in zahlreiche Städte Deutschlands und Europas. Sie blieb bis zu ihrem Tode eine überall gefeierte Pianistin. Was sie besonders auszeichnete: Sie bestand in einer männerdominierten Welt. Sie ließ sich nicht auf die Präsentation von Salon-Stückchen reduzieren, spielte u. a. anspruchsvolle Sonaten von Beethoven und einige seiner Klavierkonzerte (auch das fünfte, das als schwierig galt), und wurde deswegen in ganz Europa gefeiert und mit Ehrungen bedacht.

G war ein deutscher Chemiker, Arzt, Serologe und Immunologe. Er gilt mit seinen Forschungen als Begründer der Chemotherapie und entwickelte als erster eine medikamentöse Behandlung gegen Syphilis. Außerdem war er beteiligt an der Entwicklung des Serums gegen Diphtherie. Schon als Schüler hatte G Interesse an der Färbung mikroskopischer Gewebepräparate. Sein Wissensdurst zog ihn an viele Universitäten, sogar bis ins unser Freiburg und ins benachbarte Straßburg. Viele Schulen, Kliniken und Apotheken sind heute nach ihm benannt. Sogar ein Krater auf dem Mond trägt seinen Namen.

H war eine frühe Naturforscherin und bedeutende Künstlerin. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie von ihrem Stiefvater. Durch den Gouverneur der holländischen Kolonie Surinam, wurde sie angeregt eine zweijährige Reise in seinen südamerikanischen Küstenstaat zu unternehmen. Ihre künstlerische Begabung wurde sehr früh deutlich, fand aber bei ihrer kleinbürgerlich-strengen und amusischen Mutter keine Unterstützung. So übte sie sich heimlich in einer Dachkammer im Kopieren vorhandener Kunstblätter. Schließlich befürwortete und unterstützte ihr Stiefvater eine zielgerichtete künstlerische Ausbildung; wegen seiner häufigen Abwesenheit beauftragte er damit einen seiner Schüler. Schon mit 11 Jahren war sie in der Lage, Kupferstiche herzustellen, bald übertraf sie in dieser Technik ihren Lehrer und entwickelte einen persönlichen Malstil. Ihre Blumenbilder ergänzte sie, nach dem Vorbild der Utrechter Malerschule, mit kleinen Schmetterlingen und Käfern.

Keines anderen Baumeisters Werke begegnen uns so häufig am Main wie diejenigen von I , des großen Vollenders des Barock, der von Würzburg aus seine Glanzlichter in die fränkischen Lande setzte. Gleich ein gutes Dutzend seiner Schlösser und Kirchen zeugen sowohl von seinem mathematisch-technischen als auch von seinem künstlerischen Talent.

N = AB*C*D*E*F*G*H*I - 499999995192051

E = AB*C*D*E*F*G*H*I - 499999999258005

Für nicht so ganz geschickte Kletterer empfehlen wir das Notwendige mitzubringen!

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