Burj Khalifa
Burj Khalifa oder Burj Dubai, wie das Gebäude ursprünglich heißen sollte,
ist am 4.Januar 2010 eröffnet worden. Leider sind den Dubaitis während
der Bauphase die Dollars knapp geworden. Das Projekt drohte zu
scheitern. Da sprang der Scheich Khalifa bin Saidal Nahhjan,
Herrscher von Abu Dhabi mit 4 Milliarden US-$ ein, mit der Maßgabe,
dem Bauwerk den Namen Burj Khalifa zu geben.
Nicht schlecht für ein neues Spielzeug, dessen Höhe mit
828 m bekannt gegeben wurde.
Nun zum Rätsel
Wir treffen folgende Annahmen:
1. Das Bauwerk ist wirklich 828 m hoch.
In Wirklichkeit wird sich die Höhe des Bauwerks
auf Grund der Längendehnung der Materialien je nach
Temperatur bis zu einem halben Meter verändern.
2. Der Turm steht genau senkrecht.
Das wird in Realität selten der Fall sein.
Besonders bei Sonneneinstrahlung, die naturgemäß
einseitig erfolgt, wird sich eine Neigung in Richtung
der kälteren Seite ergeben.
3. Die Erde ist genau kugelförmig, vollkommen eben
und hätte einen Umfang von 40 000 km.
Tatsächlich ist die Erde nicht kugelförmig sondern
stellt ein Rotationsellipsoid mit unterschiedlichen Maßen dar,
je nach dem, ob an den Polen oder am Equator gemessen wird.
Auch Berge von über 8000 Meter und Meeresgräben von
11000 Meter sind vorhanden. Selbst die Wasseroberfläche
der Weltmeeren ist nicht eben, sondern meist mit Wellen
bedeckt und durch die Gezeiten, Wind sowie durch
Rotationskräfte unterschiedlich hoch.
Fragestellung: Welche Sichtweite (Luftlinie) ergibt sich, wenn
man von der Spitze des Gebäudes in Richtung Erde schaut?
Experimentelle Lösung
Zur experimentellen Lösung des Rätsels müssten wir das Gebäude betreten,
ein Ticket zur Besucherplattform kaufen, die sich auf 442 m Höhe befindet
und in einem unbeobachteten Moment an dem Sicherheitspersonal vorbei einen
der Aufzüge in die oberen Stockwerke nehmen. Von dort aus noch schnell den
Ausstieg zum Mast gefunden, möglichst unauffällig vorbei an diversen
Sendeeinrichtungen hinauf bis zur Spitze. Dort angekommen solltet ihr euch,
auch wenn es reizvoll erscheint, nicht auf die Spitze der Konstruktion stellen,
sondern diese nur soweit erklimmen, dass eure Augen gerade über die
Turmspitze schauen können. Eine zweite Person müsste gleichzeitig in
einem auffällig lackierten Geländefahrzeug, eine Fahne schwenkend soweit
durch die Wüste fahren, bis sie eurem Blick entschwindet. Die Verwendung
eines hochwertigen Fernglases kann sich als sehr hilfreich erweisen.
Jetzt braucht man nur noch die Entfernung zum Gebäude mit einem
Maßband ausmessen (der Tachometer oder ein GPS Gerät wären für
die Aufgabenstellung zu ungenau) und wir hätten die Lösung als Entfernung
auf dem Kreisbogen gemessen. Es wird euch sicher nicht schwer
fallen diese schnell in die geforderte Luftlinienentfernung umzurechnen.
Rechnerische Lösung
Wem die experimentelle Lösung nicht zusagt, der kann natürlich auch einfach
rechnen. Da wir hier nicht kleinlich sein wollen, würde eine Entfernungsangabe
im Zentimeter Bereich vollkommen ausreichen. Das Ergebnis ist in der Einheit
Zentimeter anzugeben. Entsprechende Nachkommastellen des Ergebnisses
sind zu runden.
Der Cache liegt bei
N 53° xx,xxx
E 007° yy,yyy
Ihr findet den x-Wert, indem ihr nur letzten 5 Stellen der ermittelten
Entfernung nehmt, 62588 abzieht und das Ergebnis durch 1000 teilt.
Ihr findet den y-Wert, indem zu den Stellen 1 bis 5 (von links gesehen)
der errechneten Entfernung 23141 addiert wird und auch hier
anschließend durch 1000 geteilt wird.
Hint: Der Cache liegt im Umkreis von 3 km zu den oben genannten
Koordinaten. Sollte an der Stelle, an der der Cache liegt ein
gleicher Turm stehen, dann könnte man von seiner Spitze fast bis
nach Helgoland sehen, weit über Bremen hinaus und Osnabrück würde
sich am Sichtrand befinden. Wir hätten also von hier aus
mindestens Ostfriesland, das Emsland, das Ammerland und
Oldenburg voll unter Kontrolle!
Damit keiner umsonst fährt
Geochecker.com.
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Und nun viel Freude bei der Suche.
Blinderschleicher