Nachdem wir während unseres letzten Besuches in der alten Heimat
feststellen mussten, dass hier geocachingmäßig ja noch so etwas wie
„Diaspora" ist, haben wir kurzerhand zwei Caches hier
gelassen und hoffen auf zahlreiche Resonanz.
Als Kind habe ich (Georg) hier einen Großteil meiner Freizeit
verbracht und in den nördlich angrenzenden Wäldern alle möglichen
Abenteuer erlebt. In einer der großen Buchen am Wegrand finden sich
auch sicherlich noch meine mit Fahrtenmesser in die Rinde
geschnitzten Initialen.
Das Krankenhaus in Lathen wurde 1931 auf der großen Sanddühne
östlich des Ortes errichtet. Zumindest bis in die 70er Jahre wurde
das vollständige Krankenhausprogramm aufrechterhalten und dann nach
und nach zurückgefahren, bis 1997 der Krankenhausbetrieb
vollständig eingestellt wurde (OP und spezialisierte Abteilungen
gab es aber schon seid den 80er nicht mehr). Heute heißt die
Einrichtung Haus St. Marien und ist ein Pflegeheim für seelisch
behinderte Menschen.
Ein kleiner Spaziergang auf den zahlreichen Wegen lohnt sich und
wer genau hinschaut, kann auch in unmittelbarer Nähe des Caches die
Reste von Schützengräben aus dem 2. Weltkrieg sehen. Die Wehrmacht
hatte rund um das Krankenhaus eine Flakstellung mit einem
umfangreichen Grabensystem versehen, welches noch deutlich sichtbar
ist. Auf dem unteren Bild kann man das Krankenhaus auf der damals
vollkommen baumlosen Düne sehen. Heute ist der Blick ins Umland
durch die Bäume großteils versperrt.
Die Ems-Zeitung schrieb seinerzeit: „Beste Südlage der
Zimmer vereinigt sich auf der Düne mit einer ganz selten schönen
Fernsicht weit in das Emsland und den Hümmling. Ein schönes Gemälde
nach dem anderen stellt sich dem Besucher hier oben dar. Im Westen
der Bahnhof, das Dorf, der Silberstreifen der Ems. Im Süden die
Äcker und Weiden, die bewaldeten Höhen des Hengstberges, belebt
durch die malerisch gelegene Windmühle von Hilter. Im Osten der
goldbraune Ton der moorigen, mit Heidekraut und Wacholdersträuchern
bewachsenen Ebene des Hümmlings. Es grüßen die Türme von Wahn und
Sögel. Im Süden die ausgedehnten Waldungen, einladend zu
Spaziergängen in gesunder frischer Luft.“
Öffentliche Parkmöglichkeiten finden sich reichlich am Marienheim.
Für die Cachesuche muss weder das Gelände des Pflegeheims, noch
sonstiges Privatgelände betreten werden. Sollten Euch bei der
Cachesuche oder dem anschließenden Spaziergang Heimbewohner
begegnen, behandelt diese bitte mit dem gebührenden Respekt!
Danke an den lieben Verwandten für die Cachewartung!