Der Reviewer hat seine Zweifel mit dem 
bekräftigt. Aber ungeachtet solcher Außenseiter-Meinungen bleibt das für mich:
Der wahrscheinlich längste Multicache der Welt
Ich stehe hier im trüben Winterwetter vorm Reisebüro und lasse beim Anblick der Plakate meine Gedanken schweifen. Fernweh kommt auf. Ferne Ziele erscheinen vor meinem Auge.
Habt ihr Lust mich auf einer Reise zu begleiten?
Station 1
Zuerst geht es Richtung Westen in die französische Hauptstadt. Mit einer alten Bekannten habe ich mich am Eiffelturm verabredet. Während ich am südlichen Fuß des Turms warte (äußere Ecke des Podestes), werfe ich einen Blick auf mein Garmin (rechts).
Für das Final merken wir uns für den Buchstaben A die Ziffer, die an Position Z steht (E...Z1').
Ich begrüße auch die Reiseteilnehmer des von ED47 organisierten Zubringerdienstes (GC227NP), die sich uns anschließen (Dienst 2019 eingestellt).
Von hier fliegen wir mit Kurs 221,5° über den großen Teich und landen nach 9.134km bei der 2. Station.
Station 2
Das Wahrzeichen von Rio ist ein Berg, den die Einheimischen Pão de Açúcar nennen. Eine Seilbahn führt hinauf zum Gipfel und oben angekommen können wir einen Blick auf den berühmten Badestrand Copacabana werfen. Bevor wir in Richtung 309° weiter reisen, notieren wir noch schnell die Ziffer für H = T-4. Nach 10.652km landen wir bei Station 3.
Station 3
Die Bucht von San Francisco wird von der Golden Gate Brigde überspannt. Das Foto habe ich 90m östlich vom nördlichen Brückenkopf auf der Vista Point Road gemacht (am Ende einer 11-wöchigen Tour mit Start an der Brooklyn Bridge). Hier setzen wir für C die Ziffer X ein und fliegen weitere 8.363km auf Kurs 303,5°.
Station 4
Der Fujijama ist der höchste Berg in Japan. Er gilt bei den Japanern als heilig und trotz seiner Höhe von 3776m ist der Gipfel ein beliebtes Ausflugsziel, das zu Fuß erklommen wird, um den Himmel nahe zu sein. Folgen wir einer Gruppe und vergessen oben nicht, einen Blick auf das GPS-Display zu werfen: Wir benötigen T für B. Unsere Reise setzen wir fort auf Kurs 188°. Bei wolkenlosem Himmel sehen wir ab und zu tief unten traumhaft schöne Inseln, mit Stränden, die zum Verweilen einladen. Schade, dass für einen Zwischenstopp so wenig Zeit ist. Stattdessen landen wir nach 6.760km mitten in der Halb-Wüste.
Station 5
Der Uluru. Für mich der Höhepunkt der Reise, auch wenn ich am Boden bleibe. Den hier lebenden Aborigines ist dieser Berg heilig, aber anders als in Japan, sehen sie das Besteigen als Frevel an. Ich respektiere das und schließe mich einer Führung rund um den roten Berg an, bei dem uns ein Stammesangehöriger viele verborgene Winkel zeigt. Besonders staune ich darüber, dass es sogar Wasserbecken in einigen Felsspalten gibt.
Auch ohne den Gipfel auf den in den Fels gehauenen Klettersteig zu erklimmen, sollten wir mit unserem GPS so gut umgehen können, dass wir abschätzen können, was es in etwa oben in der Mitte des Berges anzeigen würde. Für E wird die Ziffer X gebraucht.
Aus der fast menschenleeren Ödnis fliegen wir 8.119km in Richtung 312° zum nächsten Stopp, wo es von Menschen nur so wimmelt.
Station 6
Das bekannteste Gebäude Indiens sehen wir hier. Von den Gärten aus nähern wir uns dem Mausoleum und begeben uns zur südöstlichen Ecksäule. Dort finden wir den nächsten Buchstaben D an Position Z.
Von hier geht es mit Kurs 285,5° weiter zum Schwarzen Kontinent, wo nach 4.562km unser nächster Besichtigungstermin wartet.
Station 7
Wir befinden uns im Land der Pyramiden. Die größte ist die Cheops-Pyramide von Gizeh, das Grabmal des Pharaos Khufu, die sich 15km südwestlich der Hauptstadt befindet. Wir begeben uns zur nordöstlichen Ecke, um dort (am Boden) den Koordinatenabgleich durchzuführen: F = S-Y.
Passt auf, dass ihr die Cheops-Pyramide nicht mit der daneben stehenden, nur geringfügig kleineren Chephren-Pyramide verwechselt!
Auf Kurs 334° geht es in Richtung Heimat und nach 3.121km stehen wir an der vorletzten Station.
Station 8
Das auf einigen 2-Euro-Münzen (PJ 2006) abgebildete Bauwerk kennen ältere von uns noch vom braunen DM-Schein. Wenn wir uns auf der Ostseite direkt vor den großen Durchgangsbogen stellen, können wir den letzten Buchstaben ablesen: G = Z-V.
Nutzt die Gelegenheit, euch ein wenig in der Stadt umzusehen. Nicht umsonst hat sie das Label Weltkulturerbe erhalten.
Ich mache noch einen kleinen Abstecher zu Freunden, die hier in der Nähe wohnen. Ihr könnt euch währenddessen schon mal zum Ziel aufmachen.
Da der restliche Weg zu meiner eher langweiligen Heimatstadt nicht so interessant ist, kann ich verstehen, dass viele sich von uns hier verabschieden möchten, um sich zum Auschecken zu dem von ED47 angelegten Alternativ-Final (GC227NP) zu begeben.
Station 9 - Endstation
Wieder in heimatlichen Gefilden. Mit den unterwegs gesammelten Buchstabenwerten können wir uns jetzt auf die Suche nach dem Final machen. Die Cachebox liegt bei:
Nord 53° 0A.BCD Ost 9° 2E.FGH
Dein Ergebnis kannst du kontrollieren beim Traumreisen-Checker.
Auf den letzten Metern sind motorisierte Fahrzeuge nicht erlaubt. Parken kann man gut etwas östlich vom Ziel. Zu Fuss kann man auf unterschiedlichen Wegen zum Ziel kommen.
Ich hoffe, dass euch die Reise Spaß gemacht hat.
Noch eine Bitte
Diese Reise ist ausschließlich über geocaching.com buchbar. Vermeidet deshalb das Betreten des obigen Reisebüros (u.a.), damit dieser Cache nicht Gefahr läuft, als kommerziell eingestuft und archiviert zu werden!