Im Auftrag ihrer Majestät II - Le chien c’est moi
-
Difficulty:
-
-
Terrain:
-
Size: 
(regular)
Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions
in our disclaimer.
Der zweite Cache im Dienste des Adels (Stage 1, Zwischenaufgabe/Final). Diesmal geht’s zu einem lost place ...
Dieser Hund sei ein kapitaler Fehler gewesen ... Was wolle eine alte Frau, die selber kaum noch gehen könne, mit einem Welpen ... Und erst der Preis ... Mit dem Geld hätte man sämtliche spanischen Straßenhunde bis ans Ende ihres Lebens versorgen können.
Bekannt ist jedoch, dass sich Freifrau Agnata Eva von und zu Steinburg und Unterdürrbach weder in ihren jungen Jahren noch im Alter für logische Argumente zugänglich zeigte, weniger bekannt ist die Tatsache, warum es ausgerechnet dieser Hund sein musste. Friedrich Louis - kurz Fritz - umweht jedoch etwas, für das Agnata alles geben würde: ein Hauch des Ancien Régime. So soll nach der Legende Ludwig XIV. versucht haben, zwei seiner Hunde, die sich durch Haltung, Treue, Etikette und den feinsten Sinn auszeichneten, zu kreuzen. Das Ergebnis war die Zuchtlinie derer von Navarra.
Die Ahnenreihe Fritzens liest sich illuster. Marie Antoinette hatte eine Navarra, die jedoch ihrer Fettleibigkeit erlag (Soll sie doch Kuchen fressen!) und Napoleons treuster Freund auf St. Helena war ein Navarra. Kenner vermuten allerdings, dass dieser edle Vierbeiner vergiftet wurde ... Ferner ist zu erwähnen, dass Bismarck den Ärger mit Frankreich nur anfing, da Napoleon III. und nicht er einen Navarra erhalten hatte.
Es schein verständlich, dass Agnata dieser Verlockung unmöglich widerstehen konnte …
Das Leben mit dem vierbeinigen Blaublut war leichter, als sich Agnatas Umfeld vorgestellt hatte. Problematisch für den Familiensegen gestaltete sich jedoch die Verkündigung der Freifrau, sie wolle Fritz im Falle ihres Ablebens - auf welches alle hofften - 25% ihres Vermögens vererben. Untermauert wurde die Aussage durch Agnatas Drohung, dass, gesetzt dem Fall, Fritz werde gewaltsam ableben, ihr ganzes Vermögen an die internationale Tierhelfe gehen werde. Die kreative Nachkommenschaft der Freifrau ließ natürlich nichts aus, um den Hund unauffällig und auf möglichst natürlichem Wege ins Jenseits zu befördern, doch erwies sich Fritz als äußerst zäh. So überlebte er einen „zufälligen“ Fall vom Schlossbalkon, eine „zufällige“ Vergiftung mit Agnatas Herztabletten und eine „zufällige“ Infektion nach seiner Kastration. Kurz: Das Vieh war nicht um die Ecke zu bringen. Wilhelm Sebastian, einer der perfidesten Enkel der Freifrau, ersann zur Lösung des haarigen Problems nach der Lektüre von Schillers „Die Räuber“ einen teuflischen Plan, durch den er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollte. Er entführte und versteckte Fritz. Somit erübrigten sich die riskanten Mordversuche. Ferner erhoffte er sich, dass Agnatas Verzweiflung deren Ableben beschleunigen werde und der Weg zum Erbe endlich und ohne Risiko („des Zergliederers Messer findet ja keine Spuren von Wunde oder korrosivischem Gift“) geebnet sei.
Dummerweise verzweifelte Agnata nicht, sie tobte und verwandelte das Familiendomizil in den neunten Kreis der Hölle. Die Schar der weiteren Erben – außer Wilhelm Sebastian, der sich erstaunlich zurücknahm – beschloss, alles daranzusetzen, den Hund zu finden und ihr Familienoberhaupt lieber noch etwas länger, aber mit besserer Laune zu ertragen. So bitten sie erneut um die Hilfe derer, die sich aufs Suchen (und Finden?) spezialisiert haben ...
Zum Cache:
- Bitte keine Fotos in den Logeintrag übernehmen, die den Final / die Einzelstages zeigen.
- Zettel, Stift und eine Taschenlampe einpacken, dafür den feinen Zwirn zu Hause lassen.
- Nachtsucher aufpassen: Verletzungsgefahr (immer schön auf den Boden leuchten ...)!
- Der Empfang ist an dieser Stelle schlecht. Nutzt die Hints, suchen müsst ihr noch genug!
- Alles Weitere erfahrt ihr an Stage 1 ...
Additional Hints
(Decrypt)
Fgntr 1: Avpug qvr Znhre, qre Onhz
Svany: Avpug qvr Gerccr, nore jbnaqref erva