Fränkischer Adventskalender - 01.
Dezember
Zunächst war der Adventskalender vor allem Zählhilfe und
Zeitmesser. Die eigentlichen Ursprünge lassen sich bis ins 19.
Jahrhundert zurückverfolgen; der erste selbstgebastelte
Adventskalender stammt vermutlich aus dem Jahr 1851. Der
Adventskalender ist heute meist ein „Dezemberkalender“
– das heißt, er beginnt nicht wie in seinen Ursprüngen am
ersten Adventssonntag, sondern
am 1. Dezember.
Den ersten gedruckten Adventskalender brachte 1904 der Münchner
Verleger
Gerhard
Lang auf den Markt. Jeden Tag in der Adventszeit durften
die Kinder ein Bild ausschneiden und in ein Feld kleben. Lang kam
auf die Idee, da er als Kind eines Pastorenehepaars von der Mutter
jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit 24 Gebäckstücke
(„Wibele“) auf einen Karton genäht bekam und ab dem 1.
Dezember jeden Tag eines essen konnte.
Statt 24 Gebäckstücke gibt es von mir 23 Mikros die ihr in
verschiedenen Ortschaften in der "Fränkischen" finden werdet. In
jedem Mikro findet ihr eine Zahl, die solltet ihr euch notieren,
damit ihr dann am 24. Dezember die große Dose und das
Weihnachtsgeschenk für den Erstfinder finden könnt. Da die
Adventszeit eine besinnliche Zeit ist (bzw. sein sollte), findet
der jeweilige Erstfinder statt einer Urkunde ein kleines Gedicht,
bzw. einen Gedanken zur Vorweihnachtszeit in den Dosen. Nicht in
allen Dosen ist ein Stift, deshalb immer besser selber einen
mitbringen. Übrigens, wer keine Mikros mag, der braucht die Caches
nicht zu suchen, denn immer häufiger liest man nörgelnde und
negative Kommentare in den Logs, auf die wohl jeder Owner gern
verzichten kann.
Eure erste Suche führt euch nach Pinzberg. Am Ortsrand von Pinzberg
an der Straße nach Effeltrich, steht die Marienkapelle am
Lohranger. Sie geht auf eine Stiftung der Geschwister Georg, Johann
und Eva Eismann aus Pinzberg im Jahre 1867 zurück. Ein junger Mann
aus Pinzberg, der den damaligen Pfarrer tätlich angegriffen hatte,
musste um 1804 eine Bußwallfahrt nach Maria Einsiedeln in der
Schweiz machen. Als Beweis brachte er eine Muttergottesstatue mit,
die auf dem Lohranger aufgestellte wurde. Da in den folgenden
Jahren viele Pilger kamen und hier beteten, wurde auf die
Initiative von Georg Eismann eine Kapelle gebaut. Auch heute noch
ist es ein Anliegen der Pfarrei, dass die Marienkapelle in das
kirchliche Leben fest eingebunden ist. Trauungen oder
Jubiläumsgottesdienste werden gerne in der Marienkapelle
gehalten.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Suchen und eine schöne
Vorweihnachtszeit.