SPURENSUCHE IM HERRENBUSCH
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Es begab sich vor langer Zeit, dass Graf Dracula auf einer
seiner Europareisen in Deutschland Station machte. Auf Schloss
Pesch im Herrenbusch stellte er seinen Sarg auf, um sich von den
Strapazen der anstrengenden Seereise nach England zu erholen.
Nachdem man jedoch am Morgen das Vieh auf den Weiden leblos vorfand
und auf den umliegenden Höfen die jungen Mägde eines rätselhaften
Todes starben, wurde die Bevölkerung misstrauisch, und der Vampir
musste Hals über Kopf fliehen.
In der Eile konnte Graf Dracula nicht alle seine Habseligkeiten
mitnehmen und ließ einige seiner wertvollsten Gegenstände im
dunklen Wald zurück. Noch heute soll der Schatz tief im Herrenbusch
versteckt sein, wenn der Vampir ihn nicht inzwischen geholt hat
…
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Dieser Nachtcache führt Euch in den Herrenbusch, ein
Waldstück zwischen Strümp, Bösinghoven und Lank-Latum im
Rhein-Kreis Neuss. Ganz in der Nähe liegt das Schloss Pesch, das im
Jahr 1311 erstmals erwähnt wurde. Die Geschichte von Haus Pesch
geht zurück auf die Herren von Pesch, die hier zunächst ein Haus,
einen Hof oder eine Burg errichteten. 1840 wurde das Haus dann
schlossartig mit einer großzügigen Gartenanlage ausgebaut. Vor dem
Ersten Weltkrieg erfolgte durch den Architekten Fritz August
Breuhaus de Groot der Umbau zu einem repräsentativen Jagdschloss
und das Schloss erhielt seine heutige Gestalt. Anfang der 80er
Jahre wurden die wesentlichen Gebäude auf dem Gelände unter
Denkmalschutz gestellt, saniert und teilweise in Eigentumswohnungen
umgewandelt.
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Nun macht Euch auf den Weg, bevor alle Spuren beseitigt
sind!
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Parken könnt Ihr bei den angegebenen Koordinaten.
Es erwartet Euch ein Rundweg mit einer Länge von etwa 4,5 km mit 8
Stationen plus Final.
Die Strecke ist zum Teil mit Reflektoren ausgestattet, die im
Einzelnen folgende Bedeutung
haben:
einzelne weiße Reflektoren weisen Euch den Weg
zwei weiße Reflektoren sollen Eure Sinne schärfen
ein roter Reflektor deutet auf eine Station hin.
Ihr benötigt Taschenlampe, GPS mit Peilfunktion und ggf. Pinzette -
das übliche Equipment also. Festes Schuhwerk ist unbedingt zu
empfehlen. Der Weg ist an einigen Stellen, besonders im Herbst und
an nassen Tagen, sehr matschig und glitschig.
Bitte hinterlasst alle Stationen so, wie Ihr sie aufgefunden
habt.
Sollte etwas nicht in Ordnung sein, bitte kurze Info-Mail an
uns.
Und nun viel Spaß im Wald!