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Erlöserkirche Mirbach/Eifel Traditional Geocache

Hidden : 9/14/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Achtung: Stift zum Loggen und Pinzette nicht vergessen!

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Erlöserkirche Mirbach/Eifel Die katholische Erlöserkirche Mirbach ist der Mittelpunkt des kleinen Eifelortes Mirbach, einem Ortsteil der Gemeinde Wiesbaum. Sie wurde von Ernst Freiherr von Mirbach, dem Kammerherrn und Freund Kaiser Wilhelms II. 1902 errichtet. Der Kirchenbau gilt als „bemerkenswerter Beitrag zur neuromanischen Bauepoche in der Eifel“ und ist ein Musterbeispiel des wilhelminisch-neostaufischen Historismus.

Stifterfamilie Die Familie Mirbach stammte aus der Eifel, ohne noch im 19. Jahrhundert persönliche Bindungen dorthin zu haben. Wie andere im preußischen Oberhaus vertretene Adlige (vgl. Engelbert-Maria von Arenberg, dem Wilhelm II. persönlich Schloss Nordkirchen als „standesgemäße“ Residenz vermittelt), suchte Mirbach nach historischen Wurzeln und ließ auf dem benachbartem Hügel eine Pseudo-Burgruine und daneben in selten schöner Position über der Hocheifellandschaft die Pfarrkirche errichten. Die Familie von Mirbach war evangelisch, baute aber hier in katholischem Umfeld für eine kleine Eifelgemeinde. Ernst von Mirbach war Vorsitzender des Evangelischen Kirchenbauvereins in Berlin. Anlass für die Stiftung war wohl der Tod einer Tochter, Anlass für das gewählte Patrozinium war die Vollendung der Erlöserkirche in Jerusalem (1898).
Baugeschichte Entwurf und Pläne entstanden nach eigenen Ideen Ernst von Mirbachs, die Durchführung übertrug man dem Architekten Max Spitta in Berlin, der aber ein Jahr später verstarb (am 12. Dezember 1902). Neuer Bauleiter wurde Franz Schwechten, der Erbauer der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin, der vor allem für die innere Gestaltung verantwortlich zeichnete.
Der Bau wurde „von seiner Majestät dem Kaiser Wilhelm II. im Jahre 1898 allergnädigst gestattet und die Pläne von Allerhöchstdemselben am 8. März 1899 geprüft und genehmigt“. Gebaut wurde ausdrücklich im „altdeutschen Style“. Finanziert wurde die Unternehmung durch Stiftungen von Angehörigen verschiedener Mirbacher Linien, Mitgliedern des Evangelisch-Kirchlichen Hilfsvereins und des Evangelischen Kirchenbauvereins in Berlin. Zuletzt beteiligte sich gar das Kaiserpaar „sowie noch andere freundliche Donatoren“. Als Eigentum der evangelischen Familie von Mirbach wurde die Erlöserkirche der katholischen Filialgemeinde Mirbach zur Verfügung gestellt. Sie war tatsächlich mehr Familiendenkmal als Gotteshaus, die Gemeinde hatte weder Bedarf nach einem eigenen Kirchengebäude (schon gar nicht einem derart aufwändigen) noch die Mittel zu seiner Unterhaltung.
Am 9. April 1902 wurde mit dem Bau begonnen. Die Weihe als Erlöserkapelle durch den Trierer Generalvikar Reuß erfolgte nach einem Gedenkstein beim Portal ein Jahr später, am 25. September 1903.
Bald folgte Kritik: „Der Eifeldom, die Erlöserkapelle, mache den Eindruck einer aufgedonnerten Berlinerin, welche zwischen Eifelkindern in ihren althergebrachten Trachten geraten ist“ (Ernst von Oidtmann, 1913). Wilhelm II. besuchte am 20. Oktober 1906 die Kapelle und telegrafierte begeistert an von Mirbach in Berlin: „Ich habe mich über Ihre Kapelle in Mirbach sehr gefreut, ich finde den Bau sehr gelungen und gratuliere Ihnen dazu“. Der Besuch blieb wohl nicht ohne Folgen, denn die Erlöserkapelle in Mirbach wurde Anlass für den Bau der Erlöserkirche in Gerolstein. „Der Bau der Erlöserkapelle für die Katholiken macht es gewissermaßen zu Pflicht, auch für die noch bedürftigeren Evangelischen ein schönes Gotteshaus errichten zu lassen“. Dieses wurde auf Initiative des Kaisers 1911 bis 1913 in Gerolstein auf dem kaiserlichen Krongut Villa Sarabodis errichtet. Vorbild war die Mirbacher Kapelle; dies auch für die ebenfalls von Wilhelm II. finanzierte Evangelische Kapelle im Madrid.
Die Nachkriegszeit brachte Probleme mit sich. Mirbach war eine nur arme Filialgemeinde. Dessen war sich Ernst von Mirbach auch bewusst. Die Kapelle und die gesamte Ausstattung blieben daher Eigentum des Freiherrn von Mirbach. Der sicherte weitsichtig die Kosten für die zukünftige Unterhaltung des Baus aus Zinsen eines in Wertpapieren angelegten Baufonds. Infolge des Krieges und der folgenden Inflation wurden aber solche Wertpapiere wertlos. Auch die Familie von Mirbach verfügte nicht mehr über die nötigen Mittel und war zudem ausdrücklich nicht zur laufenden Unterhaltung verpflichtet.
Da auch die Pfarr- bzw. Filialgemeinde ohne Mittel dastand, mussten notwendige Reparaturen im Lauf der Zeit immer wieder vertagt werden, es kam zu dauernden Schäden und die Kapelle verfiel. Der Sohn des Erbauers schenkte die Kapelle 1956 der politischen Gemeinde Wiesbaum. Damit lag die Unterhaltspflicht bei der Zivilgemeinde. Mit Unterstützung durch Landkreis, Land und Bistum wurde die Kapelle 1956 bis 1959 (nochmals 1974/1975) durchgreifend renoviert. In den letzen Jahren wurde sie nochmals aufwendig restauriert und erstrahlt jetzt im neuen Glanz.

Von Mirbach aus kann man auch gut zu Wanderungen in den Eifelsteig einsteigen.

Additional Hints (Decrypt)

Nz Raqr qre Gerccr uvagre Fgrva. Qre Sevrqubs oenhpug avpug orgergra mh jreqra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)