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Peter und Paul Kapelle Traditional Geocache

Hidden : 8/1/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Peter und Paul Kapelle

Das Übersetzen der Pilger von der dänischen Insel Loilant, heute Lolland, nach Fehmarn besorgten die
jeweiligen Fischer am Ort zum festgesetzten Fährpreis. Die in Puttgarden ankommenden Wallfahrer
dankten in der Peter- und Paulskapelle ihrem Herrgott für die glücklich überstandene, mehr als
dreistündige, oft recht stürmische Seefahrt und gaben ein Dankopfer in das Türchen des eichenen
Opferstocks, der vor der Kapelle am offenen Strand stand und darum der Strandblock hieß.

Der genaue Standort der Kapelle ist nicht bekannt. Nach Auswertung der Flurkarten kann aber mit
hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass der Standort direkt an dem heutigen
asphaltierten Wirtschaftsweg vom Ortsteil Puttgarden (Verlängerung der Straße „Op de Wie“ Richtung
„Krögenweg“) in Höhe der Straßenbiegung ist, wo der Wassergraben von Matthiasfelde kommend die
Straße unterquert und Richtung Pumpwerk führt. Im Volksmund wird das dortige Grundstück auch
„Gold Kuhl“ oder „Kapellenkuhl“ genannt.. Bestätigt wird dieser vermutete Standort auch durch die
benachbarten Flurstückbezeichnungen „Landwiese“ (bei Peter Wiepert als „Landwysche“ bezeichnet),
Blankenwisch und ein (165 x 3 Meter großes) Weggrundstück, das Mitten in einer Feuchtwiese endet
und vermutlich der ehemalige Zugang zum Schiffsanleger war.

„Anno 1192 bittet Papst Zölestin III. den mächtigen dänischen Herrscher Knud VI., für sichere
Schiffswege der skandinavischen Pilger nach den heiligen Stätten der Christenheit zu sorgen. Seinen
nordischen Erzbischof in Lund, Südschweden, gibt Knud daraufhin die Anweisung, an beiden
Fährstellen des 19 Kilometer breiten Fehmarn Belts Dank- und Opferkapellen zu Ehren der heiligen
Apostel Peter und Paul zu errichten.“

„Zur Zeit der päpstlichen Kirchenbau-Order regierte mit mächtiger Hand König Knud VI. Er war ein
Sohn Waldemars des Großen, verheiratet mit Gertrud, der schönen Tochter des Sachsenherzogs
Heinrich des Löwen. Er stellte die Pilger-Wasserstraßen, u. a. den Fehmarnbelt und den
Fehmarnsund, unter seinen persönlichen Schutz. Die königliche „Fähr-Gerechtsame“ wurde über 800
Jahre lang ein verbrieftes Fehmarnsches Privileg. König Knud und der Erzbischof von Lund gingen ab
1194 daran, den Bau von Kapellen an den Fährstellen des Fehmarn Belts zu veranlassen. Im Jahre
1198 wird das erste Gotteshaus Fehmarns als „capella sanctorum Petri et Pauli“ am Puttgardener
Strand erstmalig genannt und bleibt bis zur Errichtung der Landkirchner und Burger Backstein-
Pfarrkirchen um 1220 die einzige christliche Andachtstätte ... . Noch heute werden Flurstücke nach
dieser Felsstein-Kapelle genannt: Kapellenkuhl, Landwiesch (für die Pferde der Gottesdienst-
Besucher). Durch eine Urkunde des Kölner Episkopats von 1174 wurde Henricus Wolderie ein
Präband – ein mittelalterliches Lehen zur Nutzung kirchlicher Pfründe- auf Fehmarn verliehen; 1199
wird ein Wolder Fährmann und Herbergswirt genannt. So ist anzunehmen, dass das Übersetzen über
den Fehmarnsund bereits zu dieser frühen Zeit in kirchlicher Hand lag, ... .“
„Die Felsenkirche Peter und Paul am Puttgardener Strand diente den Fehmaranern bis zur
Reformation 1542 als Wallfahrtsort. Sie wurde am 29. Juni 1644 – dem Heiligentag von Peter und
Paul – durch schwedische Orlogschiffe (kanonenbestückte Großsegler) ... zerschossen“.



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