Marie Curie (Nachtcache) Multi-cache
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Terrain:
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Size:  (micro)
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Marie Curie wurde am 07.11.1857 in Warschau/Polen als jüngstes von fünf Kindern von Wladyslaw Sklodowski und Bronislawa Sklodowska geboren. Ihr Vater war Lehrer aus Leidenschaft und so wurde schon im Kindesalter ihr unstillbarer Wissensdurst gefördert. Sie konnte schon mit vier Jahren fließend lesen, verschlang jedes Buch, das sie in die Hände bekam und schloß schon mit 16 Jahren das Lyzeum ab.
Zu gerne hätte sie im Anschluß sofort studiert, jedoch gab es zwei Dinge, die sie daran hinderten: Zum einen war es in dem von Russen besetzten Polen unmöglich als Mädchen zu studieren, zum anderen hatte sie mit ihrer älteren Schwester Bronia einen Pakt geschlossen. Bronia würde zuerst studieren und Maria das Geld für beider Unterhalte erarbeiten. Nach Beendigung von Bronias Studium wollten die Schwestern die Rollen tauschen. So nahm Maria eine Stelle als Erzieherin in Warschau an und wechselte 1886 zu einer Gutsbesitzerfamilie auf das Land, während Bronia in Paris Medizin studierte. 1891 folgte sie dann ihrer Schwester nach Paris.
Nach zwei Jahren machte (von nun an) Marie an der Sorbonne als Jahrgangsbeste ihr Physik-Examen und 1894 als Zweitbeste ihres Jahrgangs das Mathematik-Examen. Während ihres Studiums lernte sie den acht Jahre älteren Physikprofessor Pierre Curie kennen. Die beiden verband etwas Wesentliches: Sie waren beide von der Wissenschaft besessen. Doch nicht nur allein diese Leidenschaft verband die beiden, denn am 26.07.1895 wurde geheiratet.
Für Maries Doktorarbeit wurde ihr ein Schuppen zur Verfügung gestellt, der an das Labor der Schule für industrielle Physik und Chemie grenzte, das ihr Mann leitete. Kurz zuvor entdeckte Henri Becquerel rätselhafte Strahlen im Uran. Marie griff das Phänomen auf, nannte sie Radioaktivität und zerlegte nun sämtliche Mineralien in ihre einzelnen chemischen Elemente. Sie untersuchte unter anderem Pechblende, ein Abfallstoff aus Bergwerken. Zwei unbekannte Substanzen entdeckte sie bei ihrer Arbeit mit der Pechblende, die unterschiedlich stark radioaktiv waren. Sie nannte sie Polonium und Radium. Nach vier Jahren intensiver Arbeit hatten Marie und ihr Mann am 28.03.1902 ein Zehntel Gramm reines Radiumsalz isoliert. Dieser Entdeckung verdanken sie den Nobelpreis für Physik, der ihnen 1903 zusammen mit Henri Becquerel verliehen wurde.
Durch ständige Arbeit mit radioaktiver Strahlung litt die Gesundheit von Marie und Pierre Curie. Sie waren oft erschöpft, hatten Gelenkschmerzen, schliefen schlecht und 1903 verlor Marie ihr ungeborenes Kind. Es hätte nach Irene (geb. 1897), die 1935 mit ihrem Ehemann Frederic Joliot den Nobelpreis für Chemie für die künstliche Erzeugung von Radioaktivität bekommen wird, ihr zweites werden sollen. 1904 kam dann Eve zur Welt, die später über das Leben ihrer Mutter ein Buch schreiben wird.
Am 19.04.1906 starb Pierre Curie, nachdem er auf der Straße unter ein Pferdefuhrwerk geriet. Marie übernahm den Lehrstuhl für Physik und begründete mit ihrer Forsching die Strahlenmedizin. Wegen deren Nutzen für die Medizin wurde sie drei Jahre später mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt. Die Arbeit am Radiuminstitut (eine eigens für sie 1914 eingerichtete chemisch-physikalische Abteilung) wurde durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. Stattdessen entwickelte sie nun eine mobile Röntgenstation, lernte mit 47 Jahren noch Auto fahren und brachte Ärzten in Lazaretten das Röntgen bei.
Nach dem Krieg hielt Marie Curie Vorträge in aller Welt und gab dann 1932 die Leitung des Radiuminstitutes an ihre Tochter Irene wegen großer gesundheitlicher Probleme ab. Sie konnte nur noch sehr schlecht sehen und hören und litt unter starker körperlicher Erschöpfung. Am 04.07.1934 starb sie schließlich in einem Sanatorium im französischen Sancellemoz.
1995 wurden die Urnen von Marie und Pierre Curie in den Gedenktempel Pantheon überführt. Diese Gedenkstätte in Paris ist eigentlich den "großen Männern" Frankreichs vorbehalten. Marie Curie ist bis heute die erste und einzige Frau, die dort posthum Aufnahme fand.
Dieser Cache ist eine mini-Multi mit einer Station und Final. An den oben genannten Koordinaten sucht ihr die Koordinaten für das Final.
Additional Hints
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