Moin,
mein erster Cache, daher erst einmal was Kleines.
Für Verbesserungen und Vorschläge bin ich immer
Dankbar.
Nun zum Cache:
Schneller, kleiner Drive-Inn auf dem Weg zur
Ostsee.
Zur Location:
Das
Forsthaus Waldhusen ist ein unter Denkmalschutz stehender
Gebäudekomplex im Stadtteil Kücknitz der Hansestadt Lübeck in
Schleswig-Holstein. Zu ihm gehören eine Kate vermutlich aus dem
zweiten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts und das Forsthaus von 1765.
Literaturhistorische Bedeutung erhielt es durch Emanuel
Geibel.
Das
Forsthaus war einer der ältesten bestehenden Dienstsitze eines
Försters in Deutschland. Es war Sitz der Oberförsterei der
Stiftung St. Johannis-Jungfrauenkloster, die aus nach der
Reformation aus dem 1173 gestifteten St. Johanniskloster (Lübeck)
hervorging und als Damenstift für alleinstehende bedürftige Frauen
ab 50 Jahren in der Dr.-Julius-Leber-Straße (früher
Johannisstraße) in Lübeck nach wie vor fortbesteht. Die
Stiftung öffentlichen Rechts wird seit 1939 von der Stadt Lübeck
verwaltet. Neben den Stiftsgebäuden und dem Forsthaus gehören ihr
umfangreiche Forsten, darunter der Waldhusener Forst.
Seit 1715 wurde der
Waldhusener Forst von einem Holzvogt betreut. Er bezog eine bis
heute erhaltene Kate. Zu seinen Aufgaben gehörte es, den Diebstahl
von Holz sowie Rodungen zu verhindern. Ab 1743 wurde die Beweidung
des Niederwaldgebietes eingeschränkt und danach zunehmend weiter
beschränkt. Allerdings war bei der Bevölkerung der umliegenden
Dörfer nur geringe Einsicht für diese Einschränkungen ihrer
hergebrachten Rechte gegeben. So ermöglichte erst die Verkoppelung
1815 den Beginn einer großflächigen Forstkultur nach heutigem
Verständnis. Bereits ab 1806 wurden ausgebildete Förster
beschäftigt. Der Hochwald heutiger Form wie auch die
Nadelwaldbestände beruhen auf diesen waldwirtschaftlichen Maßnahmen
des 19. Jahrhunderts. Während der Arbeitslosigkeit in der Zeit der
Weimarer Republik wurde durch den Einsatz von Arbeitskräften aus
der Produktiven Erwerbslosenfürsorge nach den damaligen
Vorstellungen der Waldumbau vom Herrschaftswald zum Volkspark
vorgenommen, wodurch der Forst auch zum Erholungswald
wurde.
1765 wurde das
Forsthaus als Wohn- und Dienstsitz gebaut. Es ist ein mit Reet
gedecktes Fachwerkhaus im Stil eines niedersächsischen Bauernhauses
mit einer Grundfläche von 360 Quadratmetern.
1807 erhielt das
Gebäude einen repräsentativen Anbau, außerdem wurde die am Haus
liegende Fläche parkähnlich gestaltet. Im Backsteinmauerwerk, das
mit Klosterformat-Ziegeln aus Abbrüchen mittelalterlicher
Bausubstanz in der Lübecker Altstadt aufgeführt wurde, finden sich
Ziermotive wie der Bauerntanz, also in Ziegel gemauerte
Andreaskreuze.
Die 14 Forstleute, die
von 1765 bis 2006 im Forsthaus ihren Dienst versahen und darin
lebten, waren entsprechend den wechselnden Organisationsformen der
Forstverwaltung in unterschiedlichen Zuständigkeitsbereichen tätig.
Das Forsthaus diente seit dem Neubau bis 1806 als Försterei für den
Wald Waldhusen, bis 1875 als Oberförsterei des St.
Johannisklosters, anschließend bis 1909 als Teil der
Revierförsterei Israelsdorf der Försterei Waldhusen. Von 1909 bis
1919 war es Oberförsterei der vereinigten klösterlichen und
städtischen Forsten; bis 1934 wirtschaftete die Försterei
selbstständig im Lübecker Revierförstersystem. Seit 1934 war das
Forsthaus eine Revierförsterei des Stadtforstamtes Lübeck, das
inzwischen Bereich Stadtwald heißt.
Prominenter
zeitweiliger Bewohner des Hauses war der in Lübeck geborene Lyriker
Emanuel Geibel, der darin Mitte des 19. Jahrhunderts mehrfach seine
Sommerfrische verbrachte. Carl Hermann Haug, Oberförster von 1840
bis 1875, war sein Freund und stellte dem Dichter einen Raum im
Obergeschoss zur Verfügung, das als Geibel-Zimmer bezeichnet wird.
Geibel schuf dort 1847 das Gedicht „Aus dem Walde“, dessen erste
Strophe lautet Mit dem alten Förster heut/bin ich durch den Wald
gegangen,/ während hell im Festgeläut/aus dem Dorf die Glocken
klangen. Haug war ein bedeutender Hobbyarchäologe und grub
beispielsweise 1843 das Hünengrab in seinem Wald aus, wenig später
auch das in Blankensee.
Der letzte Förster,
der seit 1965 im Forsthaus lebte, war der Forstamtmann Hans Rathje
Reimers. Nachdem er 2006 in den Ruhestand ging, wurde das Forsthaus
nicht mehr bewohnt. Zu diesem Zeitpunkt stand der Verkauf, der von
der Stiftungsverwaltung des St. Johannis-Jungfrauenklosters aus
finanziellen Gründen erwogen wurde, bereits zur
Diskussion.
Im Juni 2006
richteten 15 Vereine, Verbände und Organisationen ein Stadtteilfest
am Forsthaus aus, um dem Wunsch der Kücknitzer nach seinem Erhalt
Nachdruck zu verleihen. Im Januar 2007
wurde der Verkauf zunächst gestoppt, was die im Oktober 2006
gegründete Gesellschaft der Freunde des Stadtwaldes als
ihren Erfolg wertete. Konzepte
alternativer Nutzung, die die Gesellschaft der Freunde des
Stadtwaldes vorlegte, ließen sich aus finanziellen Gründen
nicht verwirklichen. Die Stadt Lübeck lehnte eine Übernahme des
Forsthauses, dessen Sanierungsbedarf auf mindestens 400.000 Euro
geschätzt wurde, ab. Anfang Januar 2008 wurde die endgültige
Entscheidung bekannt, das Forsthaus zu verkaufen.
Im Juli 2008 beschloss
die Lübecker Bürgerschaft den Verkauf des Gebäudeensembles an ein
Lübecker Kaufleuteehepaar. Es will die Gebäude sanieren und sie zum
Wohnen sowie für gastronomische und touristische Zwecke
nutzen.
Quelle:Wikipedia
Parken kein Problem.
Happy hunting und bitte
Vorder-und Rückseiten im Logbuch verschönern ,
WWMaker