Hier geht es nicht etwa um den leckeren Brotaufstrich, sondern um
einen Landschaftsmaler namens Claude Gelée, der wegen seiner
Herkunft aus Lothringen "Lorrain" genannt wurde. Jetzt wissen wir
auch, wie die Claude-Lorrain-Strasse (die führt am Schyrenbad in
der Au vorbei) zu ihrem Namen kommt!
Kurios: Ludwig I. stiftete einen Gedenkstein, da er, wie viele
seiner Zeitgenossen, annahm, Lorrain hätte eine Zeit lang in
Harlaching gelebt und gearbeitet.
Alles Quatsch, wie man heute weiß. Tatsächlich beruht die
romantische Vorstellung vom Künstler, der vom Isarhochufer
herunterblickt und zu meisterlichen Landschaftsbildern inspiriert
wird, auf einer schnöden Namensverwechslung. Der Gönner Lorrains,
der ihm viele Bilder abkaufte und als Mäzen auftrat, war Franz
von Mayer. In Harlaching lebte jedoch in der Nähe des Caches
ein Baron Marx Christoph von Mayer, allerdings lebte der
nicht zur selben Zeit wie Lorrain und ist mit dem Mäzen weder
verwandt noch verschwägert
Der Maler kam nur einmal nach München und da war der Baron wohl
noch ein kleines Kind oder noch gar nicht auf der Welt.
Egal wie's war, heute steht hier ein Gedenkstein, der die Gegend
aufwertet und mir die Möglichkeit zum Verstecken eines Caches
bietet ;-)
Übrigens: Claude Gelée hatte ursprünglich Konditor gelernt und in
dieser Zeit den Blätterteig maßgeblich
weiterentwickelt...
Ihr sucht nach einer Filmdose in kurzer Entfernung zum
Gedenkstein. Die Koordinaten sind nur ein grober Anhaltspunkt, da
der Empfang durch die Bäume arg beeinträchtigt ist. Beim
Zurücklegen nur leicht tarnen, bitte nicht "beerdigen"!