Dies ist momentan eine abgespeckte Version des Multis weil gleich
mehrere Stationen samt ihren Verstecken in der Landschaft ;)
verschwunden sind und ich das erst wieder überarbeiten muss. Damit
das Final trotzdem gefunden werden kann und ihr einen schönen
Spaziergang macht... folgt einfach der Beschreibung. Durch die
Koordinatenangabe ist es momentan deutlich einfacher... Im Final
gibt es weiterhin die Koordinaten eines Bonus-Caches für den
Rückweg, die es sonst noch als Mystery-Direkt-Cache [Feige, Axt?...
GC1T6X3] gibt.
Wichtig: der Text enthält nicht nur allgemeine Infos
(kursiv), sondern z.T. äußerst wichtige Details und
sachdienliche Hinweise zur Wegfindung :-)
Auch noch wichtig: allgemeine Richtungsangaben beziehen sich
natürlich auf die Laufrichtung. Also wenn man sich für einen Weg
entscheiden soll, dann immer aus der Richtung kommend, aus der man
auf die Stelle zugelaufen ist.
Im Final gibt es die Koordinaten eines Bonus-Caches für den
Rückweg, die es sonst noch als Mystery-Direkt-Cache [Feige, Axt?...
GC1T6X3] gibt.
Jetzt müsst ihr nur noch den Text ausdrucken und es kann
losgehen :-)
Das Ei der Schneckenkönigin
Unsere Schneckenkönigin ist ein besonders prachtvolles Exemplar
einer Weinbergschnecke. Ihre normale Verwandtschaft wird bis zu
10 cm lang und 30 g schwer und wird in freier Wildbahn bis zu 8
Jahren alt. Gehegeschnecken erreichen sogar 20 Jahre! Die
Weinbergschnecke steht unter Naturschutz, weshalb sich unsere
Schneckenkönigin beruhigt auf den 2 km langen Weg durch die
Weinberge zu einem wunderschönen Fleckchen macht, das ihr für die
Ablage eines königlichen Eis geeignet erscheint.
Wie bei Schnecken allgemein gliedert sich der Körper in Kopf,
Fuß, Eingeweidesack und Mantel. Zusätzlich besitzt die
Weinbergschnecke wie andere Gehäuseschnecken auch ein spiralig
gewundenes Gehäuse aus Kalk, umgangssprachlich auch Schneckenhaus
genannt. Es hat fast immer die Form einer rechtsgängigen
Spirale. Nur bei etwa einem von 20.000 Exemplaren ist sie
linksgängig. Diese Tiere nennt man Schneckenkönig. Bei solchen
Tieren sind dann auch sämtliche Organe seitenvertauscht.
Die Windungsrichtung von Schneckenhäusern ist im allgemeinen
definiert durch die Drehrichtung, die der Gehäusegang von innen
nach außen beschreibt (Uhrzeigersinn = rechtsgängig).
Mit der Kriechsohle ihres muskulösen Fußes kriecht nun unsere
Schneckenkönigin, eine feuchte Schleimspur hinterlassend und ihr
Gehäuse tragend, über den Untergrund. Dabei streckt sie ihre vier
Fühler aus. Zwei kleinere Fühler befinden sich unten am Kopf, zwei
größere weiter oben.
Bei N 49°54.666 / E 007°48.988
stößt sie an ein Hindernis. Schnell ziehen sich die Fühler
zurück, um dann vorsichtig wieder auszufahren. Die beiden größeren
Fühler tragen an ihrem Ende je ein Auge.
„Willkommen“ liest sie. Sehr interessiert nimmt sie
die Weinlagen wahr (was ihr auch tun solltet) und nimmt einen
tiefen Atemzug durch ihr deutlich sichtbares Atemloch. Ihr ist klar
geworden, dass nun einige Höhenmeter vor ihr liegen.
Sie passiert das Tor, registriert etwas später im
Vorbeikriechen einen Grenzstein und folgt im hellen Sonnenschein
der Deichsel des großen Wagens bis zum Mandelbaum.
Von ihren Vorfahren hat die Schnecke erfahren, dass die
Mandelbäume vor ca. 4000 Jahren von den Römern zusammen mit dem
Wein eingeführt wurden.
(So sieht übrigens ein Mandelbaum im Frühjahr aus…
Es sind die ersten Bäume, die blühen. Anhand herumliegender oder am
Baum hängender Mandeln lässt sich so ein Baum aber auch sonst gut
identifizieren...)
Im Moment interessiert sie sich aber eher dafür, ob sie den
rechten oder linken Weg nehmen soll. Bei einem kleinen Päuschen
trifft sie eine Artgenossin unter der Bank, die ihr den geteerten
Weg zum nächsten Mandelbaum weist.
Nach einiger Kriecherei kommt sie dort an und wieder fällt
ihr Blick auf eine Hinweistafel. Sie schnappt das Wort einer
Himmelsrichtung auf, die sie nun einschlägt.
Sie ernährt sich unterwegs von weichen, welken Pflanzenteilen
und Moosbewüchsen, die sie mit ihrer Raspelzunge, der Radula,
auf der sich rund 40.000 Zähnchen befinden, abweidet.
Bei N 49° 55.012 E 007° 48.122 passiert sie eine
Stelle
,wo sie manchmal auf heruntergepurzelte Verwandtschaft
trifft, die bei starker Trockenheit im Sommer ihr Haus verschließt
und einen Trockenschlaf hält. Den Winter verbringen die
Weinbergschnecken in einer Kältestarre. Nachdem sie sich einen
Nahrungsvorrat angefressen haben, verkriechen sie sich in der Erde
und ziehen sich in ihre Schale zurück. Die Schalenöffnung
verschließt die Schnecke mit einem Kalkdeckel der im Frühjahr beim
Ausschlüpfen wieder abgestoßen wird.
Sie folge dem Weg bis zu einem Wegweiser, der auch euch den Weg
weist..., bevor sie sich ins schattige, schwierigere Gelände
begeben und ihr Ei ins Trockene gebracht hat.
Ab jetzt folgt einfach eurem Cacherinstinkt ;-)...